Der Liga-Alltag hat uns wieder! Nach dem fulminanten Saisonstart gegen Wacker Innsbruck steht die erste Auswärtsfahrt innerhalb Österreichs auf dem Programm. Das Ziel: Mattersburg.Nach den Erfolgen im UI-Cup gilt es nun sich wieder an die Umstände in der Bundesliga zu gewönnen. Mit einem Sieg im Pappelstadion will man den Erfolgslauf auch in der Meisterschaft fortsetzen. Trainer Peter Pacult tritt aber vorerst noch auf die Euphoriebremse: "Von einem geglückten Saisonstart will ich erst reden, wenn wir auch in der Meisterschaft die nötigen Punkte eingefahren haben. Die Meisterschaft soll bei den Hütteldorfern weiterhin im Vordergrund stehen. Vor allem die Rückkehr wichtiger Stützen sorgt innerhalb der Mannschaft für Optimismus. Mario Tokic und Markus Katzer feierten gegen Rubin Kasan ein gelungenes Comeback und brennen wieder auf ihren ersten Bundesliga-Einsatz. Unterschätzen darf man den Gegner aber keineswegs! Der Tabellendritte der abgelaufenen Saison und UEFA-Cup-Starter präsentiert sich sehr heimstark. Dies musste auch schon Rapid am eigenen Leib verspüren. Der letzte Sieg im Burgenland wurde bereits vor vier Jahren eingefahren. Am 24. August 2003 behielten die Grün-Weißen mit 4:1 die Oberhand. Jürgen Patocka, erst im Sommer von Mattersburg in den Westen Wiens gewechselt, kennt die Vorzüge der jungen Mattersburg-Elf ganz genau. "Mattersburg spielt seit drei Jahren mit nahezu der gleichen Mannschaft. Die Mannschaft ist gut zusammen gespielt und es ist für jeden Gegner schwer, dort zu gewinnen. Da müssen wir extrem auf der Hut sein", bereitet "He-Man" Patocka seine Nebenspieler auf die anstehende Aufgabe vor. Geschenke für den ehemaligen Verein will der großgewachsene Innenverteidiger nicht verteilen. "Es bleibt uns nicht erspart, die Knochen hinzuhalten. Gegen Mattersburg müssen wir von der ersten Minute weg kämpferisch dagegenhalten und versuchen, Punkte mit zu nehmen", will Patocka den ersten Auswärtssieg im grün-weißen Dress erringen. "Das wir auf alle Fälle ein sehr emotionelles und interessantes Spiel für mich", ergänzt der Neuzugang. Die Situation in der Tabelle könnte für Rapid nicht besser sein. Mit zwei Spielen weniger rangiert Rapid noch immer auf dem sechsten Tabellenplatz und könnte mit einem Sieg in Mattersburg sogar die Tabellenführung übernehmen. Im Duell mit dem "kleinen Bruder" geht es also um mehr als um ein normales Nachtragsspiel. Denn auch die Burgenländer streben nach dem Platz an der Sonne.Steffen Hofmann glaubt nach den bisher gezeigten Leistungen ganz fest an sein Team: "Die Mannschaft ist heuer wirklich sehr gut. Jetzt müssen wir das Selbstvertrauen aus dem UI-Cup auch in die Liga mitnehmen."Wie immer wird das Duell wieder gut besucht sein. Viele Rapid-Fans werden den Katzensprung ins Burgenland auf sich nehmen um ihr Team zum zweiten Sieg im zweiten Spiel zu peitschen. Und wer weiß: Vielleicht darf die Rapid-Familie bereits am Sonntag die Tabellenführung sowie den Aufstieg in den UEFA-Cup feiern.(ak)
28.07.2015