Nachdem die vom eigenen Verein ständig so hoch gelobten Austria-Fans unseren Tormann mit allerhand Wurfgeschossen und „Bomben auf Hütteldorf“ begrüßt hatten, begann also das 284. große Wiener Derby am Fußballplatz in Favoriten.Druckvolle Austria zu BeginnDie Violetten starteten sehr druckvoll und kamen bereits in der zweiten Spielminute mit ihrem zweiten Eckball zu einer Großchance. Nach einem Gestocher samt Rückwärtsheber von Acimovic rettet aber die Latte für die Gäste aus der Fußballhauptstadt Hütteldorf. Und leider ging es zunächst in ähnlicher Art auch weiter: Abermals war es zehn Minuten später der Favoritner Ersatzkapitän Acimovic, der die Führung für die Heim-Mannschaft am Fuß hatte.Blatt wendet sichIn einem in den ersten 45. Minuten keineswegs hochklassigen Derby war es dann aber doch Rapid, die trotz eines größeren Spielanteils der Austria mehr „Hochkaräter“ zu verzeichnen hatte. Ein Kopfball von Dober nur knapp neben das Tor, eine Möglichkeit für Bazina und die wohl beste Möglichkeit durch Kavlak in der 33. Minute nach wunderbarere Vorarbeit der Rapid-Offensive sind Beweis dafür. Ein „Brett“ von Heikkinen beendete dann den grün-weißen Chancenreigen. Nichtsdestoweniger war die erste Hälfte von vielen Fehlern und vor allem auch Pfiffen von Schiedsrichter Stuchlik geprägt.Gleiche TonartUnd auch nach der Pause ging es in gleicher Tonart weiter. Drei Riesenchancen aus Kontern brachten Rapid sehr nahe an die jetzt schon verdiente Führung. Die Violetten konnten sich in dieser Phase des Spieles kaum aus der Umklammerung der Rapid-Offensive lösen.Erst nach rund 20 Minuten kam der Gastgeber zu seiner erste Möglichkeit nach Seitenwechsel. Doch Gott sei Dank war Nachwuchsteamspieler Okotie auch hier „unpünktlich“ und traf den Ball vor dem Tor nicht mehr richtig.AusschlussIn der 66.Minute dann ein Paukenschlag: Nach einem Foul von hinten an unserem Kapitän Hofmann, zeigte der Schiedsrichter zum Missfallen der Besucher mit violettem Schal dem stärksten Austrianer Acimovic die rote Karte. In weiterer Folge kam natürlich Hektik ins Spiel und die Partie stand zu diesem Zeitpunkt auf des Messers Schneide. Die ganz großen Chancen blieben danach aber Mangelware – auch in den großzügig anberaumten fünf Minuten Nachspielzeit.Rapid bleibt somit Zweiter in der Tabelle. Und wenn sich die Bundesländer-Klubs weiterhin gegenseitig die Punkte wegnehmen, dann verspricht dies noch eine heiße Saison für uns Hütteldorfer.LIVE-Ticker zum NachlesenSpieldatenblattBewerte die Spieler nach ihrer Leistung
28.07.2015