Den Jungen gehört die Zukunft! Ganz nach dieser Prämisse wurde der Kader von SK Rapid II, aber auch der Trainerstab auf die kommende Saison in der Regionalliga Ost ausgerichtet. Die notwendige Erfahrung wurde jedoch nicht außer Acht gelassen. An der Spitze ein erfahrener Trainer, viele junge Talente aus dem eigenen Nachwuchs und einige Routiniers, die bereits auf eine erfolgreiche Rapid-Vergangenheit zurückblicken können.Der TrainerDer gebürtige Salzburger Michael Steiner war ein Wunschkandidat von Willi Schuldes (Sportlicher Leiter von SK Rapid II), denn der 40jährige konnte seine Fähigkeiten schon mehrfach bei der Entwicklung junger Talente unter Beweis stellen. Sein fundiertes Wissen eignete sich Steiner während seiner bisherigen Laufbahn an, die er als hauptverantwortlicher Trainer, Assistenz- und Individualtrainer in allen Bereichen von der U9 bis zur zweiten Mannschaft von 2009-2012 bei RB Salzburg begann. Im Anschluss war der Salzburger dann zwei weitere Jahre als Cheftrainer beim FC Pinzgau Saalfelden tätig, den er als Meister der Salzburg Liga 2014 in die Regionalliga West führte. Abschließend war der Neo-Coach von Rapid II in der Saison 2014/15 als Co- und Cheftrainer in der Sky Go Erste Liga, beim SKN St. Pölten engagiert. Kurzum: "Ein absoluter Fachmann", so Schuldes"Es ist für mich eine riesige Ehre beim größten Sportklub des Landes in der Funktion als Cheftrainer der zweiten Mannschaft arbeiten zu dürfen. Ich habe in allen Gesprächen mit Andreas Müller und Willi Schuldes jenes Vertrauen und die Unterstützung gespürt, die mich restlos überzeugt hat, das Amt zu übernehmen. Wir haben eine langfristige Zusammenarbeit geplant und ich freue mich ungemein auf diese Herausforderung", so Steiner vor seinem Amtsantritt. Der AssistenztrainerZusammen mit Ex-Rapidler Patrick Jovanovic als Assistenztrainer sollen nun in der letzten Ausbildungsstufe vor den Profis neue Impulse gesetzte werden. Für den ehemaligen Verteidiger (144 Spiele/1 Tor), der mit Rapid Mitte der 90er-Jahre Meister und Cupsieger wurde, sowie das Europacupfinale 1996 und die Champions League erreichte, ist es eine Rückkehr zu seinem Stammverein."Für mich bedeutet es die Rückkehr zu meinem Herzensklub, darum ist auch bei mir die Freude sehr groß. Ich bin selbst alle Nachwuchs-Mannschaften bei Rapid durchlaufen, bevor ich Anfang der 90er in den Profi-Kader hochgezogen wurde. All das, und meine Erfahrungen, die ich danach in der ersten Mannschaft sammeln durfte, möchte ich nun an unsere großen Talente gerne weitergeben", so der 41jährige.Die "Neuen" im KaderDen acht Abgängen - Philipp Lienhart (Real Madrid II), Goran Kreso, Ferdinand Weinwurm (beide SV Horn), Alex Sobczyk (FC Liefering), Stefan Holzmeier, Peter Haring, Danijel Vukasinovic (unbekannt), Christian Schoissengeyr (Sturm Graz) - stehen insgesamt zehn Zugänge gegenüber, wodurch dem Trainerteam ein 27-Mann-Kader für die kommende Saison in der Regionalliga Ost zur Verfügung steht.Sieben dieser besagten Neuzugänge kommen allerdings aus dem eigenen Nachwuchs und wurden aus der U18-Akademiemannschaft hochgezogen. Beim U20-Weltturnier in Neusiedl, sowie der laufenden Vorbereitung konnten diese Herren aber bereits ihr Können unter Beweis stellen: Abdullah Balikci, Denis Bosnjak, Christian Ehrnhofer, Julian Küssler, Dejan Ljubicic, Josef Tahon und Maximilian Wöber. Weiterhin viel Erfolg bei den kommenden Aufgaben!Zudem wurden mit Peter Hlinka und Serkan Ciftci zwei ehemalige Rapidler mit Bundesliga-Erfahrung geholt, um die nötige Balance zwischen Jugend und Routine weit möglichst auszugleichen. In der Funktion des neuen Leitwolfs soll der 36jährige Mittelfeldspieler fortan die zweite Mannschaft des SK Rapid mit seiner Routine anführen.Hlinka: "Rapid ist und bleibt die Top-Adresse im österreichischen Fußball und ich habe auch in der Zeit bei anderen Klubs die Entwicklung immer mit großem Interesse verfolgt. Ich bin sehr froh, dass ich nun die Möglichkeit habe, bei der jungen Truppe von Rapid II meine Erfahrung einzubringen und nehme diese Herausforderung mit großer Freude an", so der 28malige slowakische Internationale. Mit Alexander Stöglehner, der vergangene Saison noch in der Wiener Stadtliga seinen Fußballschuhe schnürte, ist der neue Kader komplett.Das TrainingslagerViel Arbeit für das neue Trainerteam! Das einwöchige Trainingslager in Ollersdorf kam da zur richtigen Zeit, denn es hatte nicht nur den Zweck sich konzentriert und intensiv vorzubereiten, sondern wurde von Spielern und Trainern auch dafür genutzt sich besser kennenzulernen. Enorm wichtig für das gesamte Team, denn bereits am 31. Juli trifft Rapid II in der ersten Runde auswärts auf die Austria Amateure – DERBY!Das Lazarett Auch die Langzeitverletzten melden sich schön langsam zurück! Albin Gashi steht mitten im Aufbautraining und arbeitete in Ollersdorf konzentriert an seinem Comeback. Ebenso Armin Mujakic, der mit Wojtek Burzec (Physiotherapeut der Profis) seine Einheiten abspult. Aber auch bei Osarenren Okungbowa läuft es gut, denn er steht kurz vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining.Das sind erfreuliche Nachrichten. In diesem Sinne: Auf eine gute und erfolgreiche Saison für Grün-Weiß! (cw)
22.07.2015
SK Rapid II