125 JAHRE SK RAPID
  Tagen
  Std
  Min
  Sek
Open In App
22.08.2015
Bundesliga, Spielbericht, Profis

Bei bestem Fußballwetter kamen mehr als 16.800 Zuschauer ins Ernst-Happel-Stadion, um unsere Mannschaft im Heimspiel gegen den SV Grödig lautstark zu unterstützen. Mit einigen Veränderungen zum UEFA Champions League Play Off Spiel gegen Shakhtar Donetsk waren die Hütteldorfer bestrebt die bisherige Serie in der Bundesliga fortzusetzen – Philipp Huspek stand in der Startaufstellung und traf zum ersten Mal, seit seinem Wechsel zu Rapid, auf seinen Ex-Verein.

Wenig Chancen in Halbzeit eins

Die Anfangsphase begann jedoch sehr vorsichtig: Beide Mannschaften versuchten erstmals Ruhe und Kontrolle in ihr Spiel zu bekommen. Kurzum Torchancen waren vorerst Mangelware. Aber dann doch die erste gute Möglichkeit für Rapid: Langer Diagonalball in Richtung Philipp Huspek (9.), Denner dazwischen, aber der Klärungsversuch landete genau in Laufrichtung unseres Flügelspielers, dessen Schuss aber zu leicht ausfiel, sodass der Grödiger Schlussmann parieren konnte – Sozusagen ein Warnschuss, denn die Hütteldorfer fanden nun laufend besser in die Partie. Zehn Minuten später wieder Huspek, aber diesmal als Vorlagengeber: Ein perfekt getimter Lochpass auf Deni Alar (19.), der in den Strafraum zog und draufhielt. Erneut kein Glück, denn Schlager war zur Stelle. Die Gäste konzentrierten sich auf Konterversuche, die aber meist nicht zu Ende gespielt wurden oder von unserer Defensive entschärft wurden. Die beste Chance der Grödiger entstand durch fehlende Konzentration in den eigenen Reihen: Srdjan Grahovac mit der ungenauen Rückgabe auf Tormann Richard Strebinger, der in weitere Folge beim Herausspielen Ferreira auf der Schulter traf und der Ball nur knapp am Tor vorbei sprang – Durchatmen, nichts passiert, weiter geht’s! Ansonsten hatte unser Schlussmann eine sehr ruhige erste Halbzeit.

Aluminium rettet für Grödig

Nach einer guten halben Stunde einer der schnellen Angriff von Grün-Weiß: Philipp Huspek mit dem guten Pass in den Strafraum auf Deni Alar (30.), der sich erst gegen drei Verteidiger behauptete und gekonnt den Ball über Schlager hob, aber die Latte rettete für den bereits geschlagenen Schlussmann. Und auch nach einem Schobesberger-Schuss (40.) stand es weiterhin 0:0 – Nach einem Doppelpass mit Stefan Schwab machte der Flügelspieler noch ein paar Schritte in die Mitte und zog dann unbehindert vom Strafraum ab, aber erneut nur knapp. Nur zwei Minuten später landet eine Alar-Flanke (42.) wiederholt nur an der Latte. Somit ging es mit einem 0:0-Unentschieden in die Kabine.

Rapid weiter besser

In der Halbzeitpause musste Cheftrainer Zoran Barisic schon vorzeitig einen Wechsel vornehmen, denn der leicht angeschlagenen Maximilian Hofmann konnte nicht weiter spielen und wurde durch Christopher Dibon ersetzt. Hinten neu formiert, ging es weiterhin nur in eine Richtung. Unsere Mannschaft setzte die Gäste in der eigenen Hälfte fest und fand auch schnell die erste Möglichkeit vor. Stefan Schwab (49.) tankte sich von der linken Seite durch und schloss vom Strafraum ab, allerdings zu zentral. Nur wenig später eine optimaler Heber von Alar in den Lauf von Schobesberger (56.), der in den Strafraum ging, aber in letzter Sekunde am Abschluss gehindert werden konnte. Grün-Weiß klar spielbestimmend, dennoch war weiterhin Vorsicht geboten. Grödig mit einem Eckball, der zu kurz geklärt wurde und Völkl (61.) zog aus guter Position. Im Gegenzug wieder Rapid, doch ein Kopfball von Mario Sonnleitner (64.) landete nur an der Stange – Schon wieder Aluminium. Unsere Burschen drückten aber weiter und belohnten sich schlussendlich selber.

Doppelschlag vor Rapid-Viertelstunde

Nach einer Flanke legt Philipp Prosenik mit Übersicht auf der Mario Sonnleitner (67.) ab, der von halbrechts im Strafraum das Leder unhaltbar in die Maschen hämmerte – Endlich: 1:0 für RAPID! Der Bann war gebrochen, aber ein Tor war uns zu wenig. Kurz vor der Rapid-Viertelstunde durften die 16.800 Zuschauer erneut jubeln: Der eingewechselte Mario Pavelic kam mit Tempo über die rechte Seite und legte mustergültig auf den allein stehenden Deni Alar (74.) auf, der den Ball aus kurzer Distanz zum 2:0 über die Linie drückte. Weitere gute Chancen folgten auf dem Fuß, unter anderem durch Philpp Prosenik. Aber erst in der Nachspielzeit traf Philipp Schobesberger (90.+2), nach Zuspiel von Louis Schaub zum schlussendlich verdienten 3:0-Heimsieg!

Stimmen zum Spiel

Trainer Zoran Barisic nach dem Spiel: "Für uns war es das im Vorfeld erwartet schwere Spiel. Ich bin irrsinnig glücklich, dass wir heute die drei Punkte geholt haben. Aber es war nicht leicht, denn die Grödiger haben sehr diszipliniert gespielt und hinten gut verteidigt."

Spieldaten

Rapid: Strebinger - Schimpelsberger (68. Pavelic), Sonnleitner, M. Hofmann (46. Dibon), Auer - Grahovac, Schwab - Huspek (63. Schaub), Alar, Schobesberger - Prosenik

Grödig: Schlager - T. Kainz, Maak, Pichler, Denner - Brauer, Rasner - Itter (70. Goiginger), Venuto, Sulimani (84. Wallner) - Gschweidl (59. Derflinger)

Gelbe Karte: Prosenik
Gelb-Rot: Pichler (91.)

tipico Bundesliga, 6. Runde:
SK Rapid - SV Grödig
Samstag, 22. August 2015
Torfolge: 1:0 Sonnleitner (67.), 2:0 Alar (74.), 3:0 Schobesberger (90.+2);

(cw)