125 JAHRE SK RAPID
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30.08.2015
Bundesliga, Profis, Spielbericht

Rückschlag vor der Länderspielpause

Wie zu erwarten, startete unsere Mannschaft auch gegen den Aufsteiger Mattersburg mit einigen Veränderungen: Richard Strebinger rückte so ebenfalls wieder in die Startelf, wie auch Deni Alar, der sein 100. Liga-Spiel für Rapid absolvierte. In den Knochen steckte natürlich noch der tolle Europacup-Kampf unter der Woche; dennoch war Rapid vor 14.300 Fans angetreten, um sich mit einem Sieg in die Länderspielpause zu verabschieden.

Der erste bittere Rückschlag stellte sich aber schon nach wenigen Minuten ein: Strebinger misslang ein Pass total, Röcher fing diesen ab und überhob unseren Tormann, der außerhalb des Strafraums noch einmal zugriff - Rot wegen Torraubs (3.). Tobias Knoflach kam zu seinem Pflichtspieldebüt in unserem Tor, Louis Schaub verließ den Platz vorzeitig. Der Ausschluss tat uns ohne Frage weg, denn es war für uns schwer, ins Spiel zu finden. Im Gegenzug kam der Aufsteiger immer wieder gefährlich vor unser Gehäuse: Malic köpfelte drüber (20.), Prietl brachte den Ball nicht ins Netz (21.), dann entschärfte Knoflach (22.) - wie auch bei einer Chance von Onisiwo (25.). Dann endlich Rapid: Flo Kainz aus spitzem Winkel vorbei, nachdem sich Goalie Kuster verschätzte (29.). Dann blieb Deni Alar am letzten Mann hängen (30.). Ehe Alar Philipp Schobesberger toll in den Lauf bediente, der aber den Ball vorbei schob (37.). Der Schock kam aber kurz vor der Pause, als Perlak vor Knoflach auftauchte und diesen leider sehenswert überhob - 0:1 (40.).

Die richtige Antwort kam aber nach der Pause: Deni Alar tankte sich in den gegnerischen Strafraum durch, versetzte einen Gegenspieler mit einem Haken und schob zum 1:1 ein (52.) - wieder alles offen! Aber mit einem Doppelschlag besorgten die Burgenländer die überraschende Vorentscheidung. Zuerst traf Röcher via doppelter Innenstange zum 1:2 (60.), dann fand Onisiwo in unserem Strafraum den freien Pink zum 1:3 (63.). Hatten wir bei einem Stangenschuss noch Glück, kam es noch dicker: Mahrer mit dem 1:4 nach einem Pass in die Schnittstelle (70.). Steffen Hofmanns Anschlusstor, per Dropkick ins Eck, sorgte nur mehr für eine Verbesserung unserer Torstatistik. Schade, ein bitterer Nachmittag. Aber nur ein kleiner Rückschlag nach einem tollen, bisherigen Herbst. Kopf hoch, Rapidler!

(gub)

Der Ausschluss hat uns natürlich überhaupt nicht in die Karten gespielt. Wir haben uns schwergetan, waren physisch und psychisch heute nicht bei 100 Prozent. Wir haben einfache Fehler gemacht, uns damit immer wieder selbst in die Bredouille gebracht. Wir sind auch als Team nicht geschlossen aufgetreten.
Trainer Zoran Barisic

tipico Bundesliga, 7. Runde
SK Rapid - Mattersburg 2:4 (0:1)
Ernst-Happel-Stadion, 14.300, SR Drachta;

Torfolge: 0:1 Perlak (39.), 1:1 Alar (51.), 1:2 Röcher (60.), 1:3 Pink (62.), 1:4 Mahrer (78.), 2:4 S. Hofmann (81.);

SK Rapid: Strebinger - Pavelic, Sonnleitner, Dibon, Auer - Petsos, Schwab (67./S. Hofmann) - Schobesberger, Schaub (6./Knoflach), F. Kainz (67./Prosenik) - Alar;

SV Mattersburg: Kuster - Höller, Malic, Mahrer, Farkas - Jano - Röcher (73./Grgic), Prietl, Perlak (85./Sprangler), Onisiwo - Pink (75./Templ)

Rote Karte: Strebinger (5./Torraub)