125 JAHRE SK RAPID
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01.10.2015
Profis, Spielbericht, UEFA Europa League

Mit Geduld und einem Tor: Sieg in Minsk!

Knapp über eine Stunde reist man von Minsk ins benachbarte Borissow - hier wurde am Donnerstag Abend unser Auswärtsspiel gegen Dinamo Minsk ausgetragen. Die 15.000er-Arena war allerdings nur zu einem Drittel gefüllt, darunter ca. 500 Fans aus Wien, die hier eine gewisse Heimspielatmosphäre verbreiteten. Den vermeintlichen Faktor Heimvorteil sollte unsere Mannschaft aber in Hälfte Eins nicht wirklich ausspielen können.

Rapid startete mit einer Überraschung: Louis Schaub war nach seiner Prellung bzw. Überdehnung aus dem Cup-Spiel in Amstetten wieder mit dabei. Schneller als erwartet - und unsere Nummer 10 schaltete sich immer wieder in unsere Angriffe ein. So ging ein erster Schuss von ihm vorbei (14.), dann hatte Flo Kainz nach einem guten Antritt eine Möglichkeit - drüber (22.). Dann folgte die einzige Chance von den Weißrussen, als Beciraj plötzlich allein auf unser Tor laufen konnte. Jan Novota machte den Winkel aber gut zu, und es dem Stürmer schwer, der Ball ging daneben (24.). Generell blieb die erste Hälfte aber eine an Gelegenheiten arme. Die Gastgeber mauerten, zogen sich immer schnell zurück und es lag an uns, hier ein Durchkommen zu finden. Das klappte da und dort: Als Kainz einen Stanglpass setzte, den Matej Jelic an die Stange lenkte (40.) - das war knapp! Eine schlechte Nachricht folgte aber vor dem Pausenpfiff noch. Louis Schaub überknöchelte ohne Fremdeinwirkung und musste ausgetauscht werden. Für ihn kam Philipp Schobesberger.

Ein wunderschöner Treffer vom Kapitän - und zugleich auch das Goldtor!

Verdiente Führung durch Steffen Hofmann

Und Grün-Weiß begann so, wie es aufgehört hatte: Mit einer guten Chance. Hereingabe von Mario Pavelic auf Jelic, der aber aus aussichtsreicher Position neben das Tor setzte (49.). Rapid näherte sich dem gegnerischen Gehäuse an und ging dann - endlich - auch verdient in Führung. Stefan Schwab, von seiner Nationalteam-Nominierung beflügelt, legte den Ball im Strafraum überlegt in den Rücken der Abwehr, und Steffen Hofmann zog direkt ab - ein wunderschöner Weitschuss, direkt ins Eck, zum 1:0 (54.)!  

Die Führung tat uns sichtlich gut, und auch dem Spiel. Denn nun musste sich Minsk etwas öffnen und so ergaben sich immer wieder gefährliche Vorstöße von uns: Schobesberger auf Kainz, dessen versuchter Volley aber abriss (70.). Gefährlich wurde aber auch Dinamo, als Udoji einen Weitschuss an die Stange setzte (74.). In der anbrechenden Rapid-Viertelstunde ließ dann unsere Mannschaft den Ball kontrolliert rotieren, den Gastgebern fiel nicht mehr allzu viel ein. Philipp Prosenik schon, sein wunderbarer Schlenzer zog aber nur ganz knapp am Eck vorbei (90.). Es bleib beim unterm Strich beim verdienten Sieg – schöner Nebeneffekt: Damit haben wir auch in der UEFA Europa League in der Gruppe die Tabellenführung übernommen! Auswärtssieg!!!!

UEFA Europa League, 2.Spieltag
Dinamo Minsk - SK Rapid 0:1 (0:0)
Borisow, Borisow Arena, 5.500 Zuschauer, SR Kehlet (DEN)

Tor: 0:1 Steffen Hofmann (54.);

Dinamo Minsk: Gutor - Begunow (92./Weretilo), Politewitsch, Bangura, Witus - Adamovic (72./Rassadkin), Korsun, Woronkow (66./El Monir), Udoji - Beqiraj, Korytko;

SK Rapid: Novota - Pavelic, Sonnleitner, Dibon, Stangl - Grahovac, Schwab - Schaub (46./Schobesberger), S. Hofmann (76./Alar), F. Kainz - Jelic (86./Prosenik);

Gelbe Karten: Korsun, Beqiraj;

(gub)