125 JAHRE SK RAPID
  Tagen
  Std
  Min
  Sek
Open In App
22.10.2015
UEFA Europa League, Spielbericht, Profis

Punktemaximum: Sieg auch gegen Plzen!

Die Aufstellung gegen den tschechischen Meister wartete mit zwei Überraschungen auf: Thanos Petsos hatte seine Bänderüberdehnung überstanden (gegen den WAC erlitten) und war einsatzbereit. Mario Sonnleitner hingegen musste Max Hofmann in der Innenverteidigung Platz machen. Das Ziel gegen Viktoria Plzen war klar: Wieder klar einbiegen auf die Erfolgsspur (generell) und dabei in unserer Gruppe E weiter zu punkten (im Speziellen).

Aber es begann so gar nicht nach unserem Geschmack: Die Gäste versteckten sich nicht, schalteten sich immer wieder in die Offensive ein und nach einer scharfen Hereingabe erwischte Duris uns und Jan Novota am falschen Fuß - 0:1 (12.). Das passte uns nicht und Rapid machte das auch durch forsche Attacken deutlich. Etwa, als Flo Kainz mit einem Steilpass Stefan Stangl bediente, dessen Schuss Tormann Kozacik zur Mitte abwehrte; unsere Versuche danach landeten aber nicht im Netz (17.). Immer mehr baute sich der grün-weiße Druck auf und die Tschechen wurden sukzessive zurückgedrängt. Mit einer feinen Aktion gelang dann nach einer halben Stunde der verdiente Ausgleich: Kainz zog auf links in die Mitte und legte zurück in den freien Raum, wo Steffen Hofmann wartete und flach, links unten und gegen den Lauf versenkte - 1:1 (34.)!

In der Schlussphase der ersten Halbzeit waren es aber wieder die Tschechen, die zu Chancen kamen: Hier konnte sich Jan Novota zuerst bei einem Schuss (36.), und dann bei einem Kopfball aus kurzer Distanz von Hejda exzellent auszeichnen (40.). Auch darum ging es mit dem Unentschieden in die Kabine.

Das 2:1 durch Louis Schaub - großer Jubel, kurioses Tor.

Unsere Mannschaft machte aber auch gleich zu Beginn der zweiten 45 Minuten deutlich, worauf man es an diesem Abend wieder abgesehen hatte: Drei Punkte. Und so fiel nach unserem Druck auch die rasche Führung, die in ihrer Art durchaus kurios ausfiel. Stefan Schwab tankte sich auf der Seite durch, sein hoher abgeblockter Ball landete auf der anderen Seite des Strafraums, wo Mario Pavelic direkt übernahm und in die Mitte leitete – Louis Schaub, der goldrichtig stand, lenkte den Ball mit der Brust zum 2:1 ins Gehäuse (52.)!

Gerade, als Srdjan Grahovac zur Absicherung für Steffen Hofmann ins Spiel kam, fiel auch schon das 3:1 – und erneut war es sehr, wir sagen einmal, außergewöhnlich: Flanke von Petsos in Richtung Schaub, der den Ball aber nicht mehr erreichte. Aber offenbar Goalie Kozacik dermaßen irritierte, dass dieser passieren ließ (67.), das markierte den dritten Streich! In dieser Phase hätte Rapid alles klar machen können: Aber zuerst rettete ein Pilsener nach Stangl-Hereingabe, dann verzog der eingewechselte Matej Jelic knapp (72.). Das rächte sich zunächst: Nach der Rapid-Viertelstunde verkürzte Hrosovsky mit einem platzierten Weitschuss ins Eck (76.). Wieder durchatmen.

Aber: Unsere Mannschaft spielte die Zeit clever herunter und hielt dagegen. Das markierte den dritten Sieg im dritten Gruppenspiel, denn es blieb beim 3:2!! Tabellenführer und Sieg!! JAWOHL!!

(gub)

UEFA Europa League, dritter Spieltag Gruppe E

SK Rapid Wien - Viktoria Plzen 3:2 (1:1)

Ernst-Happel-Stadion, 39.400 Zuschauer, SR Pawson (ENG)

Torfolge: 0:1 Duris (12.), 1:1 S. Hofmann (34.), 2:1 Schaub (52.), 3:1 Petsos (68.), 3:2 Hrosovsky (76.);

SK Rapid: Novota - Pavelic, Dibon, M. Hofmann, Stangl - Petsos, Schwab - Schaub (80./Huspek), S. Hofmann (62./Grahovac), F. Kainz - Prosenik (68./Jelic);

Viktoria Plzen: Kozacik - Rajtoral, Baranek, Hejda, Limbersky - Hrosovsky, Vanek (80./Holenda) - Kopic (58./Petrzela), Horava (58./Kolar), Kovarik - Duris;

Gelbe Karten: Dibon bzw. Kovarik;