125 JAHRE SK RAPID
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29.01.2016
Trainingslager, Profis

Geduld und der Erwachsenen-Fußball

Verletzungen sind immer eine bittere Angelegenheit, definitiv auch bei Rapid. Die damit einher gehenden Ausfälle von Stammkräften wie Jan Novota, Christopher Dibon oder Louis Schaub, um nur die gravierendsten zu nennen, schmerzen, aber: Sie bedeuten für andere Grün-Weiße eine Chance. So auch für unser junges Quintett aus Spielern von SK Rapid II, die nun (zum Teil nicht erst) für das Trainingslager in Side zu den Profis hochgezogen wurden.

Allzu viel Zeit blieb da nicht immer, etwa wie bei Dino Kovacec. Der 22-jährige Kroate bekam seine Nominierung unter der Woche. Unser Trainerteam hatte aufgrund von Alternativen kurzfristig entschlossen, den rechten Außenverteidiger mit dem schnellen Umschaltspiel in die Offensive, zu Wochenbeginn nachfliegen zu lassen: "Ich war total überrascht, aber es war natürlich eine schöne Überraschung. Ich bin noch schnell ins Happel-Stadion gefahren, habe meine Sachen gepackt und dann ging es schon via Frankfurt bis nach Side."

Zwei Jahre ist Kovacec nun schon bei Rapid, entdeckt wurde der Zagreber bei seinem Ex-Verein Mannsdorf, gegen das unsere grün-weiße U18 ein Spiel absolvierte. Kovacec schoss - als Verteidiger - zwei Tore und es dauerte nicht lange, bis er nach Hütteldorf auf ein Probetraining eingeladen wurde. Er überzeugte, blieb und fühlt sich sehr wohl: "Es ist jeder Tag ein schöner, an dem man Rapid-Spieler sein kann."

Dino Kovacec in Aktion.

Arbeitet an der raschen Rückkehr: Tamas Szanto.

Ähnlich war der Weg zu Rapid auch für Tamas Szanto. In Sopron geboren, absolvierte er als Heranwachsender ein Testspiel gegen unsere U14: Im damaligen Wintertreiben überzeugte der zentrale Mittelfeldspieler beim 4:3-Erfolg, wurde von unseren Verantwortlichen für ein Probetraining nach Hütteldorf eingeladen und so wurde Rapid zu seiner neuen Heimat – wo sich der heute 19-jährige bereits im fünften Jahr befindet und in den letzten Spielzeiten bei Rapid II Höhen und Tiefen mitbekam.

Prägend waren "aber sicher meine ersten Spiele in der Regionlliga Ost, wo man zum ersten Mal gegen Erwachsene spielt." Szanto, der wie auch Albin Gashi bereits seit längerem mit unseren Profis trainiert, sieht hier "die größten Unterschiede natürlich im Tempo - da brauchst du schon, bis du ein bisschen drin bist."

Schwer fiel die Integration bei unserer ersten Mannschaft aber nicht, schwerer hingegen die kleinere Muskelverletzung, mit der er in Side zu kämpfen hat: "Du bist super motiviert, hier dabei zu sein und willst zeigen, was du kannst - und dann geht es nicht. Aber da lernt man als junger Spieler schnell eines: Geduldig bleiben! Das wird später auch einmal weiterhelfen!"

In Kürze: Maximilian Wöber, Albin Gashi und Paul Gartler.

(gub)