125 JAHRE SK RAPID
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29.07.2016
Spielbericht, UEFA Europa League

Viel probiert, aber kein Durchkommen: 0:0 in Zhodino

Das schwüle Wetter, das sich wie eine Glocke über Minsk und Umgebung gelegt hatte, ließ bis Spielbeginn nicht nach. Der Anpfiff erfolgte war im rund eine Stunde entfernen Zhodino, wo unsere Mannschaft auf den aktuellen Tabellen-Achten, aber immerhin den amtierenden Pokalsieger Torpedo Zhodino traf. Aber auch in der beschaulichen Kleinstadt drückte die Hitze und das machte sich auch im Spiel bemerkbar.

Wie zu erwarten, waren Christopher Dibon und Thomas Murg rechtzeitig für unser erstes Europacup-Match in dieser Saison fit geworden. Somit vertraute das Trainerteam um Mike Büskens auf genau die gleiche Aufstellung wie gegen die SV Ried am vergangenen Samstag. Auf den Rängen setzten sich die rund 100 Rapid-Fans in unserem Block akustisch gegen die ca. 4000 Anhänger der Gastgeber durch; und auf dem Rasen gaben wir den Ton an. Unsere Mannschaft drückte die Weißrussen recht schnell in die eigene Hälfte zurück, diese versuchten der grün-weißen Belagerung mittels Konter-Angriffen entgegenzusetzen. Die ersten konkreten Chancen waren somit auf unserer Seite zu verzeichnen: Bei einem starken Antritt bis in den Strafraum hinein traf Thomas Murg den Ball beim Abschluss nicht voll (17.). Dann schraubte sich Christoph Schösswendter nach einer Ecke zwar hoch, köpfelte aber drüber (27.). Auch ein Murg-Freistoß landete in den Händen von Tormann Fomichev (37.), ein Schuss von Louis Schaub verzog (42.). Somit ging es mit 0:0 in die Pause.

Ohne Wechsel startete unsere Mannschaft in die zweite Halbzeit. So, wie sie endete, begann sie aber auch - mit einem Schuss von Louis Schaub (50.). Die Gastgeber wurden in dieser Anfangsphase immer wieder gefährlich, mit Angriffen, die zwar nicht perfekt zu Ende gespielt wurden, aber dennoch für Unbehagen sorgten. Aus unserem Mehr an Ballbesitz und Spielanteilen schaute in dieser Phase des Spiels aber zu wenig heraus - Schaub mit einem Kopfballversuch (61.) war hier noch zu verzeichnen. Mit Arnor Traustason, statt Philipp Schobesberger, und später Ivan Mocinic kam neuer Schwung ins Geschehen - die nächste Topchance fand aber wieder Schaub vor, der nach einer Hereingabe direkt abzog, der Ball strich aber übers Gehäuse (70.). Die Rapid-Viertelstunde begann und noch einmal warfen wir alles nach vorne. Gegen die dichte Abwehr-Mauer von Zhodino kamen wir aber nicht mehr an und so blieb es beim 0:0.

Das Rückspiel in Wien findet kommende Woche am Donnerstag, 4. August um 21:05 Uhr statt – der Karten-Vorverkauf ist bereits im Gang.

(gub)

UEFA Europa League-Quali, 3. Runde/Hinspiel:
Torpedo Zhodino - SK Rapid 0:0
Torpedo-Stadion, 4.000 Zuschauer, SR Arnason (ISL)

Torpedo Zhodino: Fomitschew - Imerekow, Klopotski, Lutsewitsch, Tschelijadinski, Pankowets - Demidowitsch (91./Belewitsch), Chachaturijan, Schapowal, Afanasiew (87./Scherbo) - Sagijnailow (71./Golenkow);

SK Rapid: Novota - Pavelic, Schößwendter, Dibon, Schrammel - Grahovac, Schwab - Murg (85./Mocinic), Schaub, Schobesberger (70./Traustason) - Joelinton;

Gelbe Karte: Grahovac;