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13.08.2016
SK Rapid II

Nach dem Auftaktsieg gegen Parndorf lag die Erwartungshaltung im grün-weißen Lager etwas höher als zuletzt, doch so richtig wollte die Mannschaft von Trainer Akagündüz erst nicht in Fahrt kommen. Kurz vor der Pause gelang dann dennoch der wichtige 1:0-Führungstreffer durch Tüccar, den die Gäste sofort nach Wiederanpfiff (47.) egalisierten. Die richtige Antwort folgte aber nur wenig später durch Sobczyk (54.), der aus ähnlicher Position wie vergangene Woche den Ein-Tore-Vorsprung wieder herstellt. Den Schlusspunkte aus grün-weißer Sicht setzte Kovacec (86.) vom Elfmeterpunkt, ehe ein Eigentor den 4:1-Endstand herstellte.

Rapid beginnt druckvoll, die Gäste ziehen nach

In einer sehr flott geführten Partie starteten die Hütteldorfer mit sehr viel Selbstvertrauen und setzten die Gäste sofort unter Druck: Ceyhun Tüccar mit dem Pass auf die Seite zu Manuel Thurnwald (1.), der seinen Gegenspieler stehen ließ und einen Stanglpass setzte. Doch die Verteidigung konnte zur Ecke klären, die ebenfalls gefährlich wurde, denn Dino Kovacec (2.) kam am Strafraum alleingelassen zum Abschluss, jagte den Ball aber über das Tor. Die gute Anfangsphase währte jedoch nur kurz, denn die Schwechater fingen sich schnell und hielten dagegen. Nach einem Abspielfehler in der Vorwärtsbewegung hatten auch die Niederösterreicher ihre erste Möglichkeit – Und was für eine Chance: Guter Pass ins Zentrum, wo Salihu (8.) viel Platz hatte, die Meter machte und eine sauberen Schuss anbrachte. Unser Schlussmann Christoph Haas musste die kompletten 1,90-Meter einsetzen um den Ball mit den Fingerspitzen zur Ecke zu klären.

Schwechat schießt oft, Tüccar trifft spektakulär

Etwas verunsichert und nach einigen Abspielfehlern setzten nun die Braustädter mehr Akzente nach vorne, aber ohne zwingend durchzukommen, sodass sie ihr Glück aus der Distanz versuchten. Kilka (15.) und Palalic (18.) hielten drauf, aber erst ging der Ball am Tor vorbei und beim zweiten Versuch war erneut Haas zur Stelle. Die grün-weiße Auswahl probierte es hingegen wie gewohnt über die Seiten, doch der schnelle Kovacec musste zweimal zurückgepfiffen werden, da er aus einer Abseitsposition startete. Rapid blieb aber weiter bemüht und wurde schlussendlich auch belohnt: Abwehrchef Attila Szalai schlug einen genialen Pass in die Spitze auf Tüccar (40.), der sich vor der Strafraumgrenze den Ball gekonnt stoppte und sofort mit seinem starken linken Fuß abzog – Ein Hammer unter die Latte, keine Chance für Meznik, 1:0 für Grün-Weiß! Mit diesem Ergebnis ging es schlussendlich auch in die Pause. 

Ceyhun Tüccar zieht ab und trifft!

Ausgleich mit Wiederanpfiff

Auch im zweiten Abschnitt fanden die Hütteldorfer die erste Möglichkeit vor: Albin Gashi mit dem guten Wechselpass in den Lauf von Manuel Thurnwald, der sofort in die Mitte auf Kapitän Dejan Ljubicic ablegte und dieser mit der Vorlage für Alex Sobczyk (46.), dessen Schuss jeodch Meznik klären konnte. Im Gegenzug fand der Ball allerdings den Weg ins Tor – 1:1! Der Schuss eines Schwechaters (47.) wurde unhaltbar vom Fuß eines Verteidigers abgefälscht, sodass Christoph Haas chancenlos blieb. Aber die richtige Antwort folgt nur sieben Minuten später: Wieder war es Thurnwald, der perfekt über die rechte Seite geschickt wurde und einen Pass in die Mitte schlug, wo Sobczyk (54.) zur neuerlichen Führung verwertete – 2:1 und der dritte Saisontreffer unseres Stürmers! Das Tor tat unserer Mannschaft sichtlich gut, denn nun lief auch das Passspiel wieder besser und die Hausherren wollten mehr. Kurz gespielter Eckball von Gashi auf Kovacec (67.), dessen abgefälschter Schuss nur wenige Zentimeter am Tor vorbeigingen.

Klares Chancenplus im zweiten Abschnitt

Schwechat versuchte zwar noch das Möglichste nach vorne, doch unsere Abwehr stand nun felsenfest und ließ nichts mehr anbrennen. Zudem schaltete man bei Ballgewinn blitzschnell um und kam mit Tempo über die Flügel. Vor allem Dino Kovacec war kaum zu bremsen und stellte so seine Gegenspieler vor eine schwierige Aufgabe. Mit Beginn der Rapid-Viertelstunde war es wieder ein kurz gespielter Eckball, der Meznik in Bedrängnis brachte: Erst war es ein Kopfball von Denis Bosnjak (76.) und anschließend der Nachschuss von Dejan Ljubicic (76.), aber der Schwechater Schlussmann hielt seine Mannschaft im Spiel.

Grün-Weiß trifft doppelt in der Rapid-Viertelstunde

In der 86. Minute gab es allerdings nichts mehr zu halten. Nachdem Gashi im Strafraum nur durch ein Foul zu stoppen war, trat Kovacec (86.) an und verwandelte sicher in die rechte Ecke – 3:1! Das Spiel war entschieden, aber die Akagündüz-Elf rollte weitere Angriffe und kam sogar noch zum schlussendlichen 4:1-Endstand: Kovacec mit dem Eckball auf die zweite Stange, den ein Gegenspieler vor dem einschussbereiten Pfeifer per Kopf ins Tor beförderte!

Wir haben zwar gut angefangen, aber anschließend viele Passfehler im Aufbau begangen. Das kam den Gästen zugute, die uns allerdings nur durch Distanzschüsse gefährlich werden konnten. Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir die Partie jedoch verdient gewonnen. Ein guter Start für das gesamte Team, aber wir haben noch viele Spiele vor uns. Wir müssen nun auf diesen beiden Erfolgen weiter aufbauen und Woche für Woche unsere Leistung abrufen. Wie man gesehen hat, ist die Qualität vorhanden, sodass wir sicher noch den ein oder anderen ärgern können.
Trainer Muhammet Akagündüz

Regionalliga Ost, 2. Runde:
SK Rapid II – SV Schwechat 4:1 (1:0)
Torfolge: 1:0 Tüccar (40.), 1:1 Szalai (47., ET), 2:1 Sobczyk (54.), 3:1 Kovacec (85./FE). 4:1 Silzer (90+3., ET).

Rapid II: Haas; Thurnwald, Bosnjak, Szalai, Prirsch; Ljubicic ©, Okungbowa (88. Pfeifer); Kovacec, Gashi, Tüccar (60. Küssler), Sobczyk (81. Heinicker);

Fotos: Richies Kreativstudio 

(cw)