125 JAHRE SK RAPID
  Tagen
  Std
  Min
  Sek
Open In App
12.09.2016
SK Rapid II

Ungeschlagen ging das Team von Trainer Muhammet Akagündüz in die Begegnung mit dem First Vienna FC, der vergangene Woche, nach einem holprigen Saisonstart, den ersten Sieg einfahren konnten. Rapid II musste jedoch eine Zwangspause einlegen und hatte spielfrei. War diese Pause gut oder schlecht? Auf jeden Fall gab es ein jähes Erwachen gegen die Döblinger, die verdient mit 2:1 das Duell für sich entschieden.

Haas mit einem unglaublichen Reflex

Wenige Sekunden nach dem Anstoß musste Schlussmann Christoph Haas erstmals rettend eingreifen: Fehlpass in der Hintermannschaft und ein wachsamer Kurtisi (1.), der allein auf unser Tor zog – Doch Haas verkürzte den Winkel und klärte mit einem unglaublichen Reflex! Der Schock konnte jedoch sofort abgeschüttelt werden und unsere Mannschaft konzentrierte sich auf ihre Stärken, ließ den Ball laufen und fand dadurch immer mehr Sicherheit. Nach einem Eckball hatten auch die Hütteldorfer ihre erste Halbchance: Albin Gashi spielt den Eckball scharf in den Rückraum der Abwehr, wo Dino Kovacec (11.) bereit stand zum Abschluss, den Ball jedoch nur touchierte.

Vienna geht durch einen Eckball in Führung

Anders auf der Gegenseite, wo Kurtisi (12.) nach einem Eckball per Kopf auf 0:1 stellte: Die langgezogene Hereingabe übernahm der Offensivspieler der Vienna am zweiten Pfosten – Da sah die Rapid-Verteidigung nicht gut aus! Aber auch die grün-weiße Auswahl war im Stande ein Tor zu erzielen und das bereits nur sechs Minuten später: Alex Sobczyk bekam knapp vor der Strafraumgrenze den Ball, schlug einen schnellen Haken und zog sofort ab – Tormann Kostner mit der Parade, doch Ceyhun Tüccar (18.) war zur Stelle und staubte ab. Die Freude über den Treffer währte allerdings nur kurz, denn der Linienrichter hatte die Fahne oben. Abseits, kein Tor!

Döblinger setzen die entscheidenden Akzente

Weitere Möglichkeiten blieben jedoch vorerst Mangelware bei der grün-weißen Auswahl, die sich schwer tat gegen die sicher stehende Abwehr der Döblinger. Zudem übernahmen die Gastgeber mit Fortdauer der Partie immer mehr das Spielgeschehen. So auch in der 29. Minute: Langer Ball aus der Abwehr auf Schibany (29.), der den Pressball gegen Philipp Malicsek gewann und auch überlegt abschloss – Aluminium, die Stange rettete für den chancenlosen Haas. Im Gegenzug wäre die Chance dagewesen den Ausgleich zu erzielen, aber der Konter wurde zu zaghaft ausgeführt. Kurz darauf war es Kostic (33.), der nach einem erneut guten Angriff nicht verwerten konnte.

Wichtiger Anschlusstreffer vor der Pause

Den Bemühungen der Vienna folgte in der 41. Minute auch noch das nötige Quäntchen Glück, denn Dejan Ljubicic (41.) leitete eine scharfe Hereingabe von Keles unglücklich aus kurzer Distanz ins eigene Tor – 0:2. Eine klare Ansage der Vienna, den die jungen Hütteldorfer mit dem Pausenpfiff den Anschlusstreffer entgegensetzten. Nach einem Krisch-Foul im Strafraum an Albin Gashi ließ sich Dino Kovacec (45.) diese Gelegenheit nicht nehmen und verwertet trocken zum 1:2. Damit trug sich unser Flügelspieler zum bereits fünften Mal in die Torschützenliste ein.

Wir können heute nicht zufrieden mit unserer Leistung sein. Es war in allen Belangen zu wenig. Lediglich in der zweiten Halbzeit konnten wir uns ein wenig steigern. Dennoch haben wir uns unter Wert verkauft. Die Vienna hat verdient gewonnen.
Trainer Muhammet Akagündüz

Wenig Zwingendes im zweiten Abschnitt

Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte die Vienna mehr vom Spielgeschehen und näherte sich sukzessive unserem Tor. Die angetragenen Halbchancen stellten aber keine zwingende Gefahr dar. Anders dagegen der Schuss von Denis Bosnjak (55.), den Tormann Kostner gerade noch mit der Hand abwehren konnte. Danach probierte sich Ceyhun Tüccar (64.) mit einem direkten Freistoß, doch auch jetzt entschärfte Kostner den Aufsitzer mit Bravur. Daran nahmen sich schlussendlich die Hausherren ein Beispiel und feuerten ebenfalls aus allen Lagen: Haas musste sich mehrfach strecken, konnte aber einen weiteren Gegentreffer vermeiden.

Klares Chancenplus für die Döblinger

In der Schlussphase brachte Trainer Muhammet Akagündüz mit Lukas Heinicker (73.) einen weiteren Stürmer, der auch gleich nach wenigen Minuten die Chance zum Ausgleich hatte. Nach einer Flanke schraubte sich unser Stürmer (78.) im Zentrum hoch und setzte einen guten Kopfball, der nur knapp das Tor verpasste. Auf der Gegenseite drückte die Vienna auf den dritten Treffer und es war Christoph Haas zu verdanken, dass sein Tor im zweiten Abschnitt sauber blieb – Kurtisi (83., 90+2.) und Gökcek (90.) vergaben ihre klaren Möglichkeiten. Schlussendlich blieb es bei der 1:2-Niederlage von Rapid II, der ersten Niederlage in dieser Saison.

Im nächsten Spiel (16.09. | 19:30 Uhr) trifft die grün-weiße Auswahl auf die Admira Juniors: Das Spiel wird allerdings am Wien Energie Platz (Josef-Fritsch-Weg 2-4, 1020 Wien) ausgetragen, da der Rasen auf West1 im Trainingszentrum Allianz Stadion länger als gedacht zur Regenerierung benötigt.

Regionalliga Ost, 6. Runde:
First Vienna FC – SK Rapid II 2:1 (2:1)
Torfolge: 1:0 Kurtisi (12.), 2:0 Ljubicic (41., ET), 2:1 Kovacec (45., FE).

Rapid II: Haas; Thurnwald, Ljubicic ©, Szalai (24. Bosnjak), Wöber; Malicsek (59. Pfeifer); Okungbowa, Gashi; Kovacec, Sobczyk, Tüccar (73. Heinicker);

(cw)