125 JAHRE SK RAPID
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01.12.2016
Profis, Spielbericht, tipico Bundesliga

Nächste Niederlage: 1:2 gegen Sturm

Die UEFA Europa League hatten wir mit dem Donnerstag de facto in Genk gelassen, nach der 0:1-Niederlage waren auch etwaige Träume auf ein europäisches Überwintern zu Ende gegangen. Umso wichtiger war nun der Sonntag: Rapid empfing erstmals Sturm Graz im Allianz Stadion, ein Schlagerspiel gegen den Tabellenführer (vor dieser Runde), für das schon in den Tagen und Wochen zuvor ein regelrechter Run eingesetzt hatte. 26.200 Fans waren es schlussendlich in der fast ausverkauften "grünen Hölle", die auf beiden Seiten den passenden akustischen Rahmen für dieses heiß ersehnte Duell bildeten.

Im Formieren einer schlagkräftigen Startelf war Damir Canadi, für den der Sonntag das grün-weiße Heimspiel-Debüt markierte, wieder am Rotieren. Mario Sonnleitner fehlte nach seiner roten Karte gesperrt. Und die nominellen Rechtsverteidiger Pavelic, Auer und Thurnwald immer noch verletzt oder nicht fit geworden. So bildeten wieder drei Innenverteidiger das defensive Gerüst, die Seiten davor besetzten Thomas Schrammel und Arnor Traustason; in der defensiven Mitte räumte neben Srdjan Grahovac erstmals Osarenren Okungbowa ab. Der 22-jährige Österreicher arbeitete sich seit sechs Jahren von der AKA Rapid bis zu Rapid II und wurde in der Vergangenheit immer wieder von hartnäckigen Verletzungen zurückgeworfen - und nun das Pflichtspieldebüt. Offensiv wirbelten der wieder genesene Schobesberger mit Louis Schaub, die Spitze bildete Giorgi Kvilitaia. Los ging's!

Die prompte Antwort auf den Rückstand: Kvilitaia mit dem Ausgleich!

Und wie: Mit dem ersten Torschuss hob Sturm-Verteidiger Lykogiannis einen Freistoß unhaltbar ins Kreuzeck - 0:1 (10.). Aber Rapid antwortete perfekt! Nach einer Ecke von Arnor Traustason schraubte sich Kvilitaia am höchsten und köpfelte zum umjubelten Ausgleich ein - 1:1 (13.)! Es entwickelte sich ein packender Schlagabtausch, in dem jederzeit das nächste Tor hätte fallen können. Ein Schaub-Schuss wurde abgefälscht (15.), bei der folgenden Ecke ging ein Kvilitaia-Kopfball knapp daneben (16.). Ehe sich Goalie Richard Strebinger auszeichnete und einen Jeggo-Schuss aus dem Hinterhalt gerade noch zur Ecke abwehrte (18.). Ein verzogener Schaub-Versuch und ein Grahovac-Freistoß rundeten den Chancen-Reigen ab, auf Grazer Seite schoss wieder Jeggo nach einem brandgefährlichen Angriff der Gäste drüber (40.). Was brachte nun Halbzeit Zwei?

Debütant Okungbowa wurde zur Halbzeit von Ivan Mocinic ersetzt.

Zunächst ersetzte Ivan Mocinic Debütant Okungbowa. Dann gehörte die Anfangsphase Sturm: Strebinger verhinderte mit einer Glanzparade die Grazer Führung und parierte einen flachen Schuss von Edomwonyi (47.). Dann schoss Ex-Rapidler Huspek drüber (49.). Rapid war wieder an der Reihe und schloss einen schönen Angriff durch Kvilitaia nur um Haaresbreite nicht ab (55.).

Das Tempo legte sich etwas, packend und intensiv an Zweikämpfen blieb die Partie aber allemal. Jederzeit hätte der entscheidende Treffer fallen können und beide Teams versuchten sich, diesem anzunähern. Kvilitaia hätte mit seinem Kopfball (78., daneben) der große Held unseres Tages werden können; nur drei Minuten später wurde aber ein Schmerböck-Weitschuss unhaltbar in unser Tor abgefälscht und senkte sich ins Netz - 1:2 (81.). Glück und Pech, sie liegen nach beieinander für uns in dieser bisher durchwachsenen Saison…

Bei diesem Resultat blieb es dann auch, die Schlussoffensive brachte uns nichts mehr ein. Am Mittwoch gibt es für uns in Mattersburg (Anpfiff: 20:30 Uhr) die nächste Gelegenheit, der Talfahrt etwas Positives entgegenzusetzen....

(gub)

tipico Bundesliga, 16. Runde:
SK Rapid - SK Sturm Graz 1:2 (1:1)
Allianz Stadion, 26.200 Zuschauer, SR Schüttengruber

Torfolge: 0:1 Lykogiannis (10.), 1:1 Kvilitaia (13.), 1:2 Schmerböck (81.);

SK Rapid: Strebinger - M. Hofmann, Schößwendter, Wöber - Traustason, Grahovac, Okungbowa (46./Mocinic), Schrammel - Schaub (70./Jelic) - Schobesberger (60./Szanto), Kvilitaia;

SK Sturm Graz: Gratzei - F. Koch, Spendlhofer, Schulz, Lykogiannis - Matic, Jeggo - P. Huspek, Alar, Schmerböck (84./Potzmann) - Edomwonyi (71./Zulechner);

Gelbe Karte: Jeggo;

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