125 JAHRE SK RAPID
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01.12.2016
Spielbericht, Profis, tipico Bundesliga

Punkteteilung in Mattersburg

Nach drei Niederlagen in Folge war der Auftrag für unser Gastspiel in Mattersburg ganz klar: Beim Schlusslicht sollte, nein musste endlich wieder ein voller Erfolg her! Nicht nur fürs grün-weiße Selbstvertrauen, sondern um in den Partien vor der Winterpause noch möglichst viele Punkte zu sammeln, um den Abstand zur Spitze nicht noch größer werden zu lassen. Bei eiskaltem Wetter lief Rapid wieder im 3-5-2 auf, mit Mario Sonnleitner, der seine Rot-Sperre abgesessen hatte, und auch mit Christopher Dibon. Nicht mit dabei waren neben den Langzeitverletzten Mario Pavelic (fällt mit Muskelfaser-Einriss im Herbst aus), sowie Philipp Schobesberger, der nach seiner langen Verletzung wegen der Gefahr der Überbelastung geschont wurde.

Von Beginn weg war aber klar, dass es im Burgenland gegen einen angeschlagenen Gegner alles andere als ein Selbstläufer werden würde. Nach einem hohen Ball in unseren Strafraum kam Rath zur ersten Möglichkeit, schoss aber deutlich drüber (2.). Dann ein weiterer Zugang zu unserem Lazarett: Der junge Manuel Thurnwald krachte mit Maksimenko mit dem Kopf aneinander und musste früh ausgewechselt werden. Für ihn kam Arnor Traustason in die Partie (12.). In der Anfangsphase dauerte es allerdings, bis sich beide Mannschaften fanden und in Torraumnähe kamen.

Nach einer Flanke von Röcher hatten wir Glück, dass Varga seinen Kopfball nicht aufs Tor platzieren konnte (23.). Im Gegenzug die erste Chance für uns, als Louis Schaub eine Traustason-Flanke volley nahm, aber ans Außennetz setzte (26.). Joelinton prüfte Tormann Kuster mit einem scharfen Schuss (38.), ehe sich kurz vor dem Pausenpfiff die Riesenchance einstellte: Ivan Mocinic ideal auf Giorgi Kvilitaia, der es im Strafraum mit einem Heber gegen Kuster versuchte - der Schlussmann der Mattersburger behielt aber die Oberhand (45.).

Jubel zur Rapid-Viertelstunde: Philipp Malicsek traf zum 1:1.

Auch die zweite Halbzeit begann mit einer Top-Möglichkeit: Kvilitaias Schuss konnte Kuster nur abprallen lassen und wir alle hatten beim Nachschuss von Louis Schaub schon den Torschrei auf den Lippen - aber Höller warf sich in letzter Sekunde in den Schuss (49.). Unsere Nummer 10 hatte auch bei einem gefinkelten Freistoß aus großer Distanz Pech, den Kuster über die Latte klärte (57.). Hinten blieb Richard Strebinger aufmerksam, als er einen Versuch von Maksimenko aus der Distanz parierte. Es wurde nun hitziger, offener, spannender.

Rapid blieb am Drücker, aber es stellte sich wieder ein, was uns in den letzten Wochen, nein, gar Monaten immer wieder begleitete: Ein unnötiges Gegentor aus dem Nichts, das nichts tut, außer uns weh. So versenkte der Mattersburger Jano einen Freistoß via Innenstange ins Netz - 1:0 (72.). Wie bitter. Direkt zur Rapid-Viertelstunde dann aber der Ausgleich: Philipp Malicsek war gerade ins Spiel gekommen und wurde via Thomas Schrammel und Joelinton ideal im Strafraum bedient, verwertete ins lange Eck, 1:1 (76.)!

Außenverteidiger Thomas Schrammel musste dann leider mit Gelb-Rot vom Platz, einen Matchball gab es aber noch auf beiden Seiten: Zuerst rettete Strebinger nach einer Ecke gegen Pink (87.), dann hatten wir bei zwei Aktionen im Strafraum über Joelinton und Schaub Pech, als der Ball nicht ins Tor wollte. Es blieb bei der enttäuschenden Punkteteilung, durch die wir in der Tabelle sogar kurzzeitig auf Rang 7 abrutschen....

(gub)

tipico Bundesliga, 17. Runde:
SV Mattersburg - SK Rapid 1:1 (0:0)
Pappelstadion, 3.100 Zuschauer, SR Ouschan

Tore: 1:0 Jano (72./Freistoß), 1:1 Malicsek (76.);

SV Mattersburg: Kuster - Farkas (79. Novak), Rath, Malic, Maksimenko - Höller, Erhardt, Jano, Röcher - Varga (62. Ibser), Templ (72. Pink);

SK Rapid: Strebinger - Schösswendter, Sonnleitner, M. Hofmann - Thurnwald (13. Traustason), Mocinic (74. Malicsek), Dibon (86. Grahovac), Schaub, Schrammel - Joelinton, Kvilitaia;

Gelbe Karten: Rath, Templ, Höller, Jano;

Gelb-Rote Karte: Schrammel (87.);