125 JAHRE SK RAPID
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21.12.2016
Spielbericht, tipico Bundesliga, Profis

Bittere Schlappe zum Jahresabschluss

Sozusagen das letzte Aufgebot trat am vierten Adventsonntag bei dem Sensationsteam der bisherigen Bundesliga-Saison für Grün-Weiß an. Am Spieltag musste noch Verteidiger Maximilan Wöber krankheitsbedingt passen, trotz der Rückkehr von Kapitän Steffen Hofmann in den Kader blieb somit ein Platz auf der Bank frei!

Da auch Mario Sonnleitner nicht für 90 Minuten fix war und Christopher Schösswendter überhaupt ausfällt, musste erstmals seit einigen Spielen wieder von der Dreier-Abwehrkette abgesehen werden. Dazu gab es an vorderster Front mit Joelinton, Giorgi Kvilitaia und Louis Schaub geballte Offensiv-Power!

Doch die ersten gefährlichen Szenen fanden vor dem Rapid-Tor statt und leider war es bereits in der 7. Minute mit einem zählbaren Ergebnis. Nach einem Freistoß konnte Philipp Netzer den Ball aus kurzer Distanz und relativ klarer Abseitsstellung, die allerdings nicht geahndet wurde, zur Führung für die Gastgeber in den Maschen versenken. In weiterer Folge hatte Rapid mehr Ballbesitz, nennenswerte Chancen blieben aber vorerst aus. Das Match war geprägt von vielen Zweikämpfen und Fouls im Mittelfeld, beide Torhüter blieben vorerst mehr oder weniger beschäftigungslos. Sogar bis zur Halbzeitpause, denn weder die Gastgeber noch die Mannschaft um Louis Schaub, der dieses Mal die Kapitänsbinde trug, kamen noch zu nennenswerten Torabschlüssen, die ein Eingreifen der Goalies notwendig gemacht hätten.

Philipp Netzer war heute sozusagen der Sargnagel für Rapid, zwei Treffer gingen auf sein Konto!

Drei Tore in sechs Minuten

Auf den ersten Torschuss in der zweiten Halbzeit mussten die Zuschauer dann nur fünf Minuten warten, doch ein akrobatischer Fallrückzieher von Joelinton stellte Altach-Schlussmann Andreas Lukse vor kein unlösbares Problem. Rapid schien das Match immer besser in den Griff zu bekommen, doch es sollte eine böse Überraschung geben. In der 55. Minute kam Altach in den grün-weißen Strafraum und der kurz zuvor eingewechselte U21-Teamstürmer Nikola Dovedan schloss eiskalt zum 2:0 für die Gastgeber ab! Doch die Elf von Trainer Damir Canadi, der vor dem Match überaus freundlich vom Altacher Publikum willkommen geheißen und von der Klubspitze würdig offiziell verabschiedet wurde, steckte nicht auf. Nur vier Minuten später wurde Joelinton kurz vor der Strafraumgrenze gefoult, Srdjan Grahovac verwertete unhaltbar. Doch die Hoffnung währte nur kurz, denn quasi im Gegenzug erhielten die Gastgeber wieder einen Freistoß und abermals war Philipp Netzer nach Vorarbeit von Andreas Lienhart zur Stelle, dieses Mal per Kopf und zum 3:1 für Altach.

In weiterer Folge blieb es auf dem Rasen emotional, viele Zweikämpfe und Fouls prägten die Partie, aber die erhoffte grün-weiße Aufholjagd blieb leider aus. Der größte Jubel im Rapid-Fansektor brandete auf, als Steffen Hofmann in der 77. Minute eingewechselt und somit sein Comeback feierte, der Kapitän kam somit zu seinem dritten Bundesligaeinsatz in dieser Saison. Doch auch der „Fußball-Gott“ konnte kein Weihnachtswunder mehr bewirken und so blieb es bei der bereits siebenten Saisonniederlage und einem viel zu großen Rückstand auf die Tabellenplätze 1 bis 4!

(pk)

SCR Altach vs SK Rapid
Cashpoint-Arena, 7.200 Zuschauer
Schiedsrichter: Dieter Muckenhammer

Tore: Netzer (7., 60.), Doveda (55.); Grahovac (59.)

Rapid spielte mit: Strebinger; Auer (77. S. Hofmann), M. Hofmann , Dibon, Schrammel; Thurnwald, Grahovac, Murg; Kvilitaia (77. Tomi), Schaub (71. Szanto), Joelinton

 

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