125 JAHRE SK RAPID
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12.01.2017
SK Rapid II

Unter der Leitung von Trainer Muhammet Akagündüz, der als U16-Meistertrainer zum Vorbereitungsstart den Posten mit Michael Steiner tauschte, startet das Team von Rapid II mit neuen Elan in die neue Saison und nach zwei Auftaktsiegen fand sich Grün-Weiß auf ungewohnter Position wieder, auf Platz eins der Tabelle! Eine schöne Momentaufnahme, die auch noch weitere zwei Runden an der Spitze andauerte. "Wir sind als Team sehr gut in die Saison gestartet und wie man gesehen hat ist die Qualität vorhanden. Allerdings haben wir noch viele Spiele vor uns", erklärte Akagündüz, der wohlwissend die Euphoriebremse zog und zugleich festhielt, dass noch viel Arbeit vor seiner Mannschaft liegt, um weiterhin Woche für Woche die bisher gezeigte Leistung abzurufen.

Und auch der ersten Saisonniederlage bei der Vienna sowie anschließend in Ebreichsdorf erwiderte die grün-weiße Auswahl jeweils mit einem Dreier, sodass man weiterhin sehr gut im Rennen um die obersten Tabellenplätze lag. Doch nach der vermeidbaren Derby-Niederlage konnte man nicht mehr an die zuletzt an den Tag gelegte Stärken anknüpfen. Trotz klarer spielerischer Vorteile wurden Spielzüge nicht konzentriert zu Ende gespielt, die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor ging verloren und hinten lud man den Gegner regelrecht zu einem Gegentor ein. Zudem musste Rapid II einige Leistungsträger, unter anderem Kapitän Dejan Ljubicic, Albin Gashi, Ceyhun Tüccar (beide Seitenbandeinriss im Knie) und Dino Kovacec (Muskelfasereinriss), verletzt vorgeben. Die Fans unserer zweiten Mannschaft mussten sich in Geduld üben, denn erst nach fünf sieglosen Spielen konnte diese Serie zum Abschluss der Hinrunde zumindest mit einem Unentschieden gegen Parndorf beendet werden. Die gute Platzierung war jedoch längst dahin, wodurch nun der erste Blick auf die direkte Konkurrenz zuallererst über die Schulter ausfällt.

Mit Willenskraft zurück auf den Platz: Osarenren Okungbowa feiert im Allianz Stadion gegen Sturm Graz sein lang ersehntes Profi-Debüt.

Sieht man jedoch über den Tellerrand und nicht nur auf die derzeitige Tabellensituation, überwiegt schnell das Positive, das auch sinngemäß hinter der grün-weißen Ausbildungsphilosophie steckt: Nämlich, dass mit Manuel Thurnwald (18) und Osarenren Okungbowa (22, nach fast 2-jähriger Verletzungspause) zwei weitere Rapid II-Spieler ihr Debüt in der Profimannschaft gaben – Ersterer sogar in der UEFA Europa League Gruppenphase! Nicht zu vergessen Kelvin Arase (17), der sowohl bei den Profis als auch bei Rapid II sein Debüt feierte.

Wir haben sehr viel umgesetzt, was wir uns zu Beginn der Saison vorgenommen haben. Der Fortschritt ist erkennbar, die Ergebnisse zuletzt sind verbesserungswürdig und der Tabellenplatz könnte besser sein. Im Großen und Ganzen können wir aber von einer positiven Entwicklung unserer Spieler sprechen, nicht zuletzt aufgrund der beiden Debütanten bei den Profis.
Resüme Muhammet Akagündüz nach seinem ersten halben Jahr als Trainer im Erwachsenenfußball

Die Mannschaft und ihr Trainer arbeiten aber bereits seit gestern der Rückrunde entgegen, um etwaigen Problemzonen entgegenzuarbeiten. "Bei Standards hatten wir durch individuelle Fehler oft große Probleme und waren anfällig für Gegentore. Ebenfalls sind wir noch nicht auf dem Level Ausfälle, sei es aufgrund von Verletzungen oder durch das Hochziehen in den Profikader, sofort zu kompensieren. Wir haben sehr gute Spieler die von unten nachstoßen, doch Entwicklung braucht Zeit", so Akagündüz. Mitte Februar folgt dann noch das Trainingslager in Spanien.

Auf eine erfolgreiche Rückrunde in Grün-Weiß!

(cw)