125 JAHRE SK RAPID
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13.02.2017
tipico Bundesliga, Spielbericht, Profis

320. Derby: Bitterer Ausgleich in letzter Sekunde

Das neue Fußballjahr konnte an diesem Wochenende nun auch für uns beginnen, das erste Pflichtspiel stand an. Und brachte uns gleich das 320. Wiener Derby, in dem Rapid auswärts im Ernst-Happel-Stadion gastierte. Rund 16.000 Zuschauer waren gekommen, darunter 3000 Grün-Weiße, die von Beginn weg unsere Mannschaft nach vorne peitschten - #allegemeinsam, das war das Motto, im Kollektiv zum möglichen Derby-Sieg!

Zwar gab es bei unserer Mannschaft im Winter keinen Zugang, dennoch gab es nach vielen unglücklichen Verletzungen diverse Umstellungen. Zuletzt gesellte sich Ende der Woche auch noch Richard Strebinger dazu, der aufgrund von Rückenproblemen passen musste. Statt ihm rückte Tobias Knoflach ins Tor, der erst fünfte Pflichtspieleinsatz des 23-jährigen Schlussmanns. Auf der Bank nahm der junge Christoph Haas von unserer SK Rapid II als Ersatztormann Platz. Dort ebenso zu sehen: Christoph Schösswendter, der sich nach seiner Verletzung ebenso wieder zurückgemeldet hatte, wie Kapitän Stefan Schwab, der von Beginn an auflief. Eine weitere Überraschung: Andi Kuen, im Herbst an den FAC verliehen und für die Vorbereitung nach Hütteldorf zurückbeordert, stand ebenso in der Startelf - zum ersten Mal in seiner langen, aber verletzungsreichen Rapid-Laufbahn.

Von Beginn weg setzte Rapid sehr auf Pressing und drängte die Gastgeber zurück. So kamen wir auch zur ersten Chancen, Louis Schaub, der mit Giorgi Kviliaia stürmte, verzog aber (5.). Nachdem der violette Schlussmann Hadzikic einen harmlosen Ball ausließ, rollte dieser zu Christopher Dibon, der aus dem Hinterhalt aber über das Tor hob (17.). Auf der Gegenseite köpfelte Filipovic einen Holzhauser-Freistoß knapp neben unser Gehäuse (19.). Ebenso knapp: Mario Sonnleitner kam an eine hohe Hereingabe nur um Zentimeter nicht zum Abschluss. Die letzte konkrete Chance hatte der Gegner, als Larsen Kayode im Strafraum ideal bediente, dieser aber zu schwach abzog - und Knoflach vor keine Probleme stellte (40.). Torlos ging es in die Halbzeitpause.

TOR: Gio Kvilitia nach dem 1:0 kurz nach der Pause!

Unverändert kamen beide Mannschaften aus der Pause, Rapid aber hatte den nötigen Nachdruck mit im Gepäck. Klar, wir mussten fast gewinnen, der violette Lokalrivale - in der Tabelle zehn Punkte vor uns - nicht unbedingt. Ein Sieg war aber unser aller Ziel und mit der nächsten Chance stellten wir die Weichen für die Siegesstraße: Flanke von Andi Kuen, Gio Kvilitaia schraubte sich im Strafraum hoch und stellte zum 1:0 (55.)! JAWOHL!

Das Momentum lag nun klar auf unserer Seite, unsere Mannschaft drängte auf einen möglichen, zweiten Treffer. Eine tolle Kombination im Strafraum blieb unbelohnt, Joelintons Schuss wurde gerade noch abgeblockt (64.). Leider war es einer der letzten Aktionen für den Brasilianer, denn nach wiederholtem Foulspiel sah er kurz danach Gelb-Rot. Rapid numerisch geschwächt, setzte nun logischerweise mehr auf die Defensive.

Wirklich zwingende Möglichkeiten ergaben sich aus dieser Situation aber nicht mehr - unser Gegner fand nicht die Chancen, uns zu gefährden, Rapid stand sicher. Und als alles schon mit einem grün-weißen Sieg rechnete, kam in der fünfminütigen Nachspielzeit das, was keiner sehen wollte: Ein Austria-Tor. Nach einer Hereingabe waren wir leider nicht aufmerksam genug, Rotpuller der Nutznießer, das 1:1 das Endresultat (94.).

Es war ein bitterer Schlusspunkt in einem Spiel, bei dem wir uns schon wie der Sieger wähnten - und drei Punkte hätten uns in dieser Tabellensituation wirklich sehr, sehr gut getan. So hilft es aber nichts, jetzt muss nächste Woche im Heimspiel die Admira besiegt werden.

(gub)

tipico Bundesliga, 21. Runde:
FK Austria - SK Rapid 1:1 (0:0)
Ernst-Happel-Stadion, 15.577 Zuschauer, SR Schüttengruber

Torfolge: 0:1 (55.) Kvilitaia, 1:1 (94.) Rotpuller;

FK Austria: Hadzikic - Larsen, Rotpuller, Filipovic, Martschinko - Serbest, Holzhauser (76. Prokop) - Venuto (68. Tajouri), A. Grünwald, Pires - Kayode (82. Friesenbichler);

SK Rapid: Knoflach - Auer (91./Schößwendter), Sonnleitner, Dibon - Pavelic, Grahovac, Schwab, Joelinton, Kuen - Schaub (63./Murg), Kvilitaia (70./Okungbowa);

Gelb-Rote Karte: Joelinton (66./wiederholtes Foulspiel)

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(29) Thomas MURG
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(6) Mario SONNLEITNER
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(13) Giorgi KVILITAIA
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(10) Louis SCHAUB
4%
(41) Osarenren OKUNGBOWA
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(24) Stephan AUER
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