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14.02.2017
SK Rapid II, Trainingslager

Die Wintervorbereitung verlief nicht immer ganz leicht, denn viele Spieler waren zu Beginn noch angeschlagen und arbeiteten an ihrem Comeback und andere halfen bei den Profis aus, die ebenfalls mit Verletzungspech zu kämpfen hatten. Seit dem Trainingslager ist aber alles anders: Nur noch wenige können nicht voll am Mannschaftstraining teilnehmen! Sehr nach Wunsch unseres Trainers Muhammet Akagündüz, der zu seiner Freude bald wieder aus dem Vollen schöpfen kann und sich bereits auf die bevorstehende Rückrunde freut.

skrapid.at: Wie wichtig ist dir ein Trainingslager und wie bist du mit den Gegebenheiten hier in Spanien zufrieden?

Muhammet Akagündüz (MA): Das Trainingslager in Spanien hat einen sehr hohen Stellenwert für mich, da wir in der Vorbereitung erstmals die Möglichkeit hatten auf Rasen zu trainieren. Davor war es nur auf Kunstrasen möglich und aus diesem Grund bin ich sehr froh darüber, dass wir hier sind. Auch, da die Bedingungen hervorragend sind. Das Wetter hat bisher sehr gut gehalten, die Plätze sind optimal, das Essen ist sehr vielseitig und die Jungs ziehen voll mit. Es macht sehr viel Spaß und jeder einzelne von uns kann es kaum noch erwarten, dass die Rückrunde losgeht.

skrapid.at: Nun wurde der Kader im Winter mit Andreas Dober und Eren Keles verstärkt. Wieso genau diese beiden Spieler, welche Rolle werden sie bei Rapid II spielen?

MA: Im Fall vom Andi ist es so, dass wir ja eine sehr junge Mannschaft haben und somit auf der Suche nach einem Spieler waren, der uns mit seiner Erfahrung und natürlich durch sein Auftreten auf dem Platz weiterhelfen kann. Diese Vorrausetzungen erfüllt er zur Gänze. Nicht zu vergessen, dass er durch und durch Rapidler ist und den Verein sehr gut kennt. Mit Eren haben wir unsere Möglichkeiten auf der Position des Seitenspielers weiter verstärkt. Er ist einer der Top-Seitenspieler in der Regionalliga und aus diesem Grund haben wir uns für ihn entschieden. Ich freue mich, dass wir beide für Rapid II gewinnen konnten. Aber einen dürfen wir ebenfalls nicht außen vor lassen. Mit Tomi haben wir zusätzlich an Erfahrung und Qualität gewonnen.

Trainer Muhammet Akagündüz bei seiner täglichen Arbeit.

skrapid.at: Jetzt starten wir in die Rückrunde vom zehnten Tabellenplatz. Sehr zu deiner Freude wird die Verletztenliste allerdings immer kürzer bzw. stehen schon fast alle wieder voll im Mannschaftstraining. Was wird in der Liga möglich sein?

MA: Wir haben bereits im Herbst einen guten Fußball gezeigt, allerdings definitiv zu wenig Punkte gemacht. Wir befinden uns nicht auf der Platzierung, wo wir eigentlich hingehören. Natürlich haben hier auch einige Faktoren eine Rolle gespielt. Unerfahrenheit, einige Spieler sind verletzt ausgefallen und andere haben aufgrund ihrer guten Leistungen bei den Profis mittrainiert und gespielt. Aber nicht nur, denn in vielen Spielen waren wir die bessere Mannschaft, konnten diesen Vorteil schlussendlich aber nicht nutzen und haben diese dann auch durch Unerfahrenheit und unnötige Fehler verloren. Aber ich bin davon überzeugt, dass die Ergebnisse wieder kommen werden, und dass einiges möglich ist. Meine Jungs haben viel gelernt im letzten halben Jahr, haben sich stetig weiterentwickelt. Zudem sind fast alle Spieler wieder fit. Ich bin äußerst zuversichtlich für die Rückrunde.

skrapid.at: Hast du für das Frühjahr einen besonderen Wunsch? Etwas, dass du unbedingt von deiner Mannschaft sehen möchtest?

MA: Ganz klar, ich möchte eine bessere Platzierung und mehr Punkte auf dem Konto haben (lacht).

skrapid.at: Nun hast du mit Damir Canadi einen neuen Cheftrainer über dir und seit Jänner auch einen neuen Sportdirektor. Wie war die Zusammenarbeit bisher? Schon einen guten Draht zueinander gefunden?

MA: Natürlich haben wir schon das ein oder andere Gespräch geführt. Aber durch die schwierige Phase in der sich die Profimannschaft befindet, ging es in erster Linie darum, dass sich dort die Arbeitsautomatismen einspielen. Zudem waren erst die Profis auf Trainingslager und nun sind es wir. Dazwischen blieb auch nicht so viel Zeit. Aber ich bin davon überzeugt, dass in Zukunft ein regelmäßiger Austausch stattfinden wird und einer guten Zusammenarbeit nichts im Wege steht.

(cw)