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13.03.2017
SK Rapid II

Nach dem Punktgewinn in Schwechat sollte im Heimspiel gegen die St. Pölten Juniors endlich der so ersehnte Dreier her. Äußerst motiviert und konzentriert ging das Team von Trainer Muhammet Akagündüz in die Partie - mit lautstarker Unterstützung durch Andi Dober am Spielfeld, der heute sein erstes Pflichtspiel für Rapid II absolvierte. Und heute war unser Tag: Viele gute Chancen, die dazugehörigen Abschlüsse und schlussendlich auch fünf Treffer für Rapid!

Spielbestimmende Heimmannschaft

Sofort mit Anpfiff übernahmen die Hütteldorfer das Kommando, gaben sich druckvoll und entschlossen im Kombinationsspiel. Bereits nach vier Minuten hatte unsere Mannschaft die erste Chance: Eckball von Kovacec und Lukas Heinicker (4.) setzte einen Aufsitzer auf das gegnerische Tor. Doch keine Gefahr für den Tormann der Niederösterreicher. Aber auch die Gäste kamen in der Anfangsphase zu der ein oder anderen Möglichkeit, scheiterten allerdings zumeist am ungenauen Zuspiel in den Strafraum. Damit war aber nach einer guten Viertelstunde Schluss und das Spielgeschehen verlagerte sich in die Hälfte des Gegners.

Chancen im Minutentakt

Eren Keles, der ein gutes Spiel ablieferte, begann in der 16. Minute den grün-weißen Power-Play-Fußball mit einem Schuss auf das Tor der St. Pöltner. Diesen Möglichkeiten folgten weitere: ein Schuss von Albin Gashi (19.) und ein Kopfball von Andreas Dober (28.). Doch erst nach einem Latten-Kopfball von Dino Kovacec (33.) lag der Führungstreffer so richtig in der Luft. Danach probierten sich nochmals Gashi (37.) aus der Entfernung und Keles (38.) aus spitzem Winkel. Die Erlösung brachte allerdings erst ein Elfmeter! Der Schiedsrichter ahndete ein Handspiel im Strafraum und zeigte ohne zu zögern auf den Punkt. Dino Kovacec (43.) ließ sich diese Möglichkeit nicht nehmen und verwandelte trocken in die rechte Ecke zum 1:0!

Eiskalt verwandelt: Dino Kovacec vom Punkt zum 1:0.

Diesen Biss und diese Entschlossenheit habe ich den letzten Spielen vermisst. Das war der entscheidende Unterschied, wodurch wir uns viele Torchancen herausgespielt und diese auch konsequent genutzt haben. Eine sehr gute Leistung meiner Mannschaft auf die wir weiter aufbauen müssen.
Trainer Muhammet Akagündüz

Keles und Kovacec mit Traumtor

Auch nach Seitenwechsel war Rapid die tonangebende Mannschaft und legte in Minute 54 nach: Einwurf auf Keles (54.), der sich drehte und hemmungslos aus spitzem Winkel abzog – Der Ball segelte über Tormann Höbarth ins lange Eck, 2:0! Jetzt war endgültig der Bann gebrochen und die grün-weiße Auswahl setzte über Kovacec (60.) nach: Nach einem Wechselpass agierte die Defensive der St. Pöltner zu behäbig, ließ unseren Flügelspieler gewähren, der in die Mitte zog und den Ball in den linken Winkel hämmert – 3:0! Diese Entschlossenheit, die in den letzten acht Partien vor dem Tor fehlte, spielte man heute fast zur Gänze aus.

Sobczyk mit Doppelpack

Nachdem Alex Sobczyk (67.) aus kurzer Distanz am Tormann scheiterte, setzte Albin Gashi nach, gab den Ball nicht verloren und schlug einen Stangelpass – Handspiel eines Verteidigers, rote Karte und erneut Elfmeter. Sobczyk (68.) legte sich den Ball zurecht und verwandelte ebenso trocken wie Kovacec im ersten Abschnitt, 4:0. Das war allerdings nicht die letzte gute Aktion von unserem Stürmer, dem der Treffer sichtlich gut getan hatte. Trainer Akagündüz forderte mehr und unsere Mannschaft folgte den Anweisungen. Albin Gashi mit einem perfekten Pass in den Strafraum auf Sobczyk (71.), der mittels Flachschuss aus spitzem Winkel auf 5:0 für Grün-Weiß erhöhte. Danach ging jedoch etwas die Konzentration verloren und die Juniors kamen in der Schlussphase zu der ein oder anderen guten Möglichkeit für den Ehrentreffer. Die Belohnung für die Bemühungen in Unterzahl folgte in der Nachspielzeit durch Schuh (90+1.). Endstand: 5:1.

Regionalliga Ost, 18. Runde:
SK Rapid II – SKN St. Pölten Juniors 5:1 (1:0)
Torfolge: Kovacec (43., HE), Keles (54.), Kovacec (60.), Sobczyk (68., HE), Sobczyk (71.); Schuh (90+1.)

Rapid II mit: Haas; Dober, Bosnjak, Wöber, Thurnwald; Ljubicic ©, Okungbowa; Gashi; Keles (77. Küssler), Heinicker (65. Sobczyk), Kovacec (63. Tomi).

Fotos: Richard Cieslar

(cw)