125 JAHRE SK RAPID
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09.04.2017
SK Rapid II

Nach dem Heimspiel gegen die Vienna forderte Trainer Akagündüz eine Reaktion seiner Mannschaft, die sich wieder mehr ihrer gewohnten Stärken besinnen sollte. Der Anfang war jedoch schwerer als gedacht, denn schon nach wenigen Minuten schlug der Ball in unserem Tor ein.

Früher Rückschlag

Nach einem Freistoß der Admira konnte Osarenren Okungbowa zwar per Kopf klären, doch nicht weit genug aus der Gefahrenzone: Rapid-Leihgabe Samuel Oppong (3.) ließ den Ball einmal aufspringen und hielt dann aus gut 20-Metern voll drauf – der Ball schlug unhaltbar für Tormann Zsolt Ratkai in unserem Tor ein, 0:1! Der frühe Rückschlag lähmte unserer Mannschaft, die nur sehr schwerfällig in die Partie fand und die vorerst damit beschäftigt war sich keinen weiteren Treffer einzufangen. Aber Ratkai blieb wachsam und wehrte erst einen Freistoß (7.) ins Toraus und anschließend parierte der Rapidler einen Abschluss aus kurzer Distanz von Kalajdzic (9.).

Schwierigkeiten trotz nummerischer Überlegenheit

Nur eine Minute später wurde ein Admiraner vom Platz gestellt: das Einsteigen von Yavuz (10.) gegen Albin Gashi veranlasste den Schiedsrichter die rote Karte zu zeigen. Aus der nummerischen Überlegenheit konnte unsere Mannschaft aber vorerst keinen Nutzen ziehen. Im Gegenteil, die Niederösterreicher hatten weiterhin mehr vom Spiel. Doch nach 23 Minuten hatten auch wir endlich die erste gute Möglichkeit: Andreas Dober mit der guten Hereingabe von der rechten Seite und Dino Kovacec (23.) mit dem guten Abschluss am Fünfereck – Tor (!), aber der Linienrichter hatte ein Abseits geahndet.

Gashi mit dem erlösenden Ausgleichstreffer

Das war vorerst die letzte nennenswerte Chance der jungen Hütteldorfer. Anders auf der Gegenseite, die durch Hautzinger (29.) und Löffler (40.) nahe an einem weiteren Tor dran waren. Aber vor allem im eins gegen eins mit Löffler behielt Ratkai die Oberhand, blieb lange stehen und hielt schlussendlich den Schuss. Ganz wichtig zu diesem Zeitpunkt, denn im Gegenzug ließ man Albin Gashi (41.) gewähren, der sich ein Herz nahm und kurz vor der Pause den Hammer auspackte – 1:1!

Die drei Punkte waren enorm wichtige für meine Mannschaft, vor allem für die Moral. Der Sieg gibt Kraft für die nächsten Aufgaben.
Trainer Muhammet Akagündüz

Power Play: Rapid läuft an

Mit dem Seitenwechsel übernahm die Mannschaft von Trainer Muhammet Akagündüz das Kommando und die Niederösterreicher konzentrierten sich auf Konter. Die Ausbeute war jedoch relativ mager, bis auf einen Kopfball von Denis Bosnjak (52.), der über das Tor ging und einem Heber von Alex Sobczyk (54.), den ein Verteidiger von der Linie kratzte. Rapid war weiter bemüht und investierte viel, fand aber nur selten die Linie durch die eng stehenden Abwehrreihen der Juniors. Das Team von Trainer Martin Hiden löste diese Aufgabe in Unterzahl sehr gut und schaltete immer wieder bei Ballgewinn blitzschnell um.

Traumkombination zum Sieg-Treffer

Der Aufwand sollte sich aber bezahlt machen, denn nach einer perfekt gespielten Kombination erzielte die grün-weiße Auswahl die Führung. Manuel Thurnwald kam mit viel Tempo über die Mitte und steckte im rechten Moment auf Alex Sobczyk durch, der sich optimal frei lief und mustergültig für Kelvin Arase (73.) per Stangelpass auflegte. Unser Offensivspieler nutzte die Gunst der Stunde und schob zur 2:1-Führung ein – ganz wichtig! Die Schlussphase gehört aber wieder den Gastgebern, die durch den eingewechselten Buljubasic – Außennetz (79.) und Stange (89.) – fast den Ausgleich erzielten.

Es blieb allerdings beim 2:1-Erfolg der jungen Hütteldorfer, die nun einen 4-Punkte-Vorsprung auf die Admira Juniors haben und sich so im direkten Duell etwas Luft verschaffen konnten.

Regionalliga Ost, 22. Runde:
Admira Juniors – SK Rapid II 1:2 (1:1)
Torfolge: 1:0 Samuel Oppong (3.), 1:1 Albin Gashi (41.), 1:2 Kelvin Arase (73.)

(cw)