Seit mittlerweile vier Aufeinandertreffen im Sonnenseestadion wartet unsere Mannschaft auf einen Sieg. So galt es in Ritzing nicht nur diese Negativserie zu unterbrechen, sondern auch den positiven Lauf – seit vier Spielen ungeschlagen – fortzusetzen. Und unsere Mannschaft startete sehr gut und setzte die Gastgeber schnell unter Druck.  

Rapid findet schneller in die Partie

Nach einem kurzen Abtasten erarbeiten sich die jungen Hütteldorfer ihre ersten Halbchancen: Kelvin Arase wurde auf der linken Seite geschickt und schlug einen guten Pass in den Rückraum auf Armin Mujakic (4.), dessen Schussversuch aber geblockt wurde. Eine ähnliche Situation nur wenig später auf der Gegenseite über Andreas Dober und Albin Gashi (8.), doch die Hereingabe schnappte sich Tormann Safar. Die Hausherren blieben in dieser Phase des Spiels eher blass und fanden kein Durchkommen – unsere Abwehr stand sicher. Die beste "Möglichkeit" hätte Rapid aber nach einer guten Viertelstunde über einen Konter vorfinden können: Mujakic mit viel Platz und Tempo, doch das Abspiel auf den mitgelaufenen Gashi (15.) misslingt.

Ritzing mit besseren Chancen

Mit Fortdauer der Partie verlagerte sich das Geschehen auch in unsere Hälfte, vereinzelte Gegenangriffe gelangen weiterhin, doch das letzte Zuspiel fehlte einfach. Anders hingegen bei den Ritzingern, die binnen einer Minute zwei gute Möglichkeiten durch Witteveen (29., 30.) zur Führung vorfanden. Doch sowohl beim Kopfball im Strafraum als auch beim Abschluss aus kurzer Distanz behielt Tormann Zsolt Ratkai die Oberhand! Gut angetragen war zudem auch der Freistoß von Beljan (39.), aber unser Schlussmann musste nicht eingreifen und wäre auch da gewesen. Kurz vor der Pause dann nochmal Witteveen (45.), der alleine im Zentrum eine scharfe Hereingabe von Wolf verpasste, sodass es beim zwischenzeitlichen 0:0 blieb.

Offener Schlagabtausch zu Wiederbeginn

Aber auch nach dem Seitenwechsel fanden die Gastgeber eine gute Möglichkeit vor – dieses Mal aus einem Distanzschuss von Beljan (49.), der sich gefährlich senkte, zum Glück aber am Tor vorbeiging. Aus dem Spiel heraus hätte aber die grün-weiße Auswahl den ersten Treffer erzielen müssen, doch wie schon im ersten Abschnitt spielte man den Konter (55.) nicht sauber zu Ende: der Querpass von Gashi landete etwas im Rücken von Mujakic, der leider wegrutschte. Nur wenig später hätte der Ball aber wirklich drin sein müssen! Der zuvor eingewechselte Dino Kovacec setzte sich auf der Seite durch und schlug einen Stangelpass auf Mujakic (61.), dessen Abschluss im Fünfer neben das Tor ging.

Elfmeter zur Ritzinger-Führung

Umso schmerzvoller, denn im Gegenzug ertönte der Pfiff nach Foulspiel von Dober an Beljan – Elfmeter für Ritzing. Sara (63.) verwandelte zur 1:0 Führung für die Burgenländer, aber Ratkai war mit den Fingerspitzen dran. Beljan bereitete auch den zweiten Treffer der Gastgeber vor, denn nach Zusammenstoß zwischen Szalai und Ehrnhofer kann dieser ungehindert für Witteveen (67.) vorlegen – 0:2. Trotz des Doppelschlags ließ sich unsere Mannschaft aber nicht hängen und kam auch zu guten Möglichkeiten für den Anschlusstreffer. So auch Kapitän Dejan Ljubicic (70.), der von Gashi bedient wurde, doch sein Schuss im Strafraum rollte am Tor vorbei.

Ljubicic mit dem Anschlusstreffer

Einige Minuten später machte es unser Kapitän (79.) aber besser und traf, nach Querpass von Keles, unhaltbar zum 1:2-Anschlusstreffer. Unsere Mannschaft schöpfte nun wieder Hoffnung und warf alles nach vorne und hätte ebenfalls nach Foul im Strafraum an Kovacec (83.) einen Elfmeterpfiff hören müssen. Dieser blieb allerdings aus und so vollendeten die Ritzinger einen Konter zum 3:1. Beljan (85.) verwertete per Flachschuss in die lange Ecke. Das war schlussendlich die Entscheidung – Endstand: 3:1 für Ritzing.

Regionalliga Ost, 26. Runde:
SC Ritzing – SK Rapid II 3:1 (0:0)
Torfolge: 1:0 Sara (63.), 2:0 Witteveen (67.), 2:1 Ljubicic (79.), 3:1 Beljan (85.)

Rapid II mit: Ratkai; Dober, Sahanek, Szalai, Leovac (36. Ehrnhofer) ; Bosnjak, Ljubicic; Keles, Gashi, Arase (60. Kovacec); Mujakic (70. Sobczyk).

(cw)