Mit neuem Antrieb und Comebacks

Rapid in der Südstadt, das ist in der jüngeren Vergangenheit immer eine unangenehme Angelegenheit gewesen. Das vorletzte Duell konnten wir zwar knapp, mit etwas spielerischem Bauchweh, für uns entscheiden (2:1 im Oktober 2016); die letzte Begegnung in der BSFZ-Arena brachte uns aber eine enttäuschende 3:2-Niederlage - obwohl wir bereits in Führung gelegen waren. Kommt einem dieser Tage bekannt vor? Ja, das tut es sicherlich. Sowohl gegen Mattersburg beim Liga-Auftakt, wie auch vergangenes Wochenende wähnte sich Rapid mit einem 2:0 in Rücken bereits auf der Siegesstraße, verspielte das Resultat aber noch.

Vielleicht waren es aber die richtigen Warnsignale, jetzt, vor dem ersten Aufeinandertreffen heuer mit der Admira. "Sowas wie gegen Mattersburg kann passieren. Die Wiederholung im Derby darf es aber nicht mehr", bringt es Thomas Murg, einer der offensiven Aktivposten in den ersten Runden, auf den Punkt: "Wir spielen ein super Pressing und sind auf einem richtig guten Weg. Nur nach hinten müssen wir uns noch verbessern und diese Fehler einfach abstellen. Es wäre wichtig, auch mal wieder zu Null zu spielen."

Und vorne, da braucht es mehr Effizienz, wie Mario Sonnleitner, nicht nur aus seinem Blickwinkel aus der Innenverteidigung, weiß: "Generell haben wir viele Chancen in diesen ersten Runden gehabt, müssen aber auch die Führungen besser herunterspielen. Sonst ist es aber, denke ich, bisher ganz zufriedenstellend, wie wir auftreten." Unser arrivierter Innenverteidiger ortet auch ein insgesamt intensiveres Auftreten, nicht nur an den Spieltagen, sondern auch in den Trainings. Etwas, das gut tut. "Die Ergebnisse sind noch nicht so, wie wir uns sie vorstellen, aber generell arbeiten wir ruhig und genau und bereiten uns gut auf die jeweiligen Gegner vor", fügt Louis Schaub, Doppel-Torschütze vom Wochenende hinzu.

Positiv stimmt es auch, dass nach jeweils langen Verletzungspausen mit drei Rapidlern in Kürze wieder zu rechnen ist. Bereits am Dienstag stand nach acht Monaten Pflichtspiel-Abstinenz wieder Philipp Schobesberger auf dem Feld. Mit SK Rapid II machte er eine Stunde lange seine ersten Schritte und Spielzüge, das Spiel gegen die SKN St. Pölten Juniors ging zwar mit 1:2 verloren, unserem Flügelspieler war aber dennoch das Glück anzusehen: "Es ist einfach schön, nach so langer Zeit wieder am Rasen stehen zu können. Jetzt möchte ich hart weiterarbeiten, damit ich bald auch wieder in der Bundesliga mitmachen kann!"

Am Freitag Abend trifft SK Rapid II zuhause auf Bruck/Leitha und neben Schobesberger wird hier wohl auch Giorgi Kvilitaia zu sehen sein. Unser Stürmer verletzte sich Mitte Mai, noch vor dem Saisonende 2016/17 war auch für ihn Schluss. Nun steht er ebenfalls vor dem Comeback, wie Ivan Mocinic. Der Kroate fiel seit Dezember letzten Jahres aus, und wurde auch später von einen Knorpelschaden zurückgeworfen. Beide werden nach derzeitigem Stand am Freitag auf den Rasen zurückkehren, das solltet ihr euch nicht entgehen lassen!

"Bei unseren Rückkehrern werden wir uns die Entwicklung im Trainings genau anschauen", freut sich Goran Djuricin über den baldigen Personalzuwachs, um aber wieder auf Sonntag, zu den Profis umzuschwenken: "Die Admira hat technisch hervorragende Spieler. Wir wollen sie nicht ins Spiel kommen lassen, müssen aggressiv auftreten und einfach viel effizienter sein, als zuletzt." Gelingt das, so unser Trainer, "mache ich mir keine Sorgen!"

tipico Bundesliga, 4. Runde:
FC Admira Wacker - SK Rapid
Sonntag, 13. August 2017
Anpfiff: 16:30 Uhr

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(gub)