125 JAHRE SK RAPID
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23.09.2017
Nachwuchs

Mit dem Tag der Jugend möchte die Österreichische Fußball-Bundesliga in Kooperation mit den jeweiligen Vereinen ein gemeinsame Zeichen setzen und die Nachwuchsarbeit in den Fokus stellen.

An dieser Aktion beteiligt sich natürlich auch der SK Rapid. Aus diesem Grund werden morgen beim Heimspiel gegen den Wolfsberger AC fast alle Nachwuchsspieler des SK Rapid im Stadion anwesend sein. Abgesehen davon werden auch einige Mannschaften auf dem Rasen vorgestellt, um diesen Tag der Jugend nochmals in aller Deutlichkeit zu untermalen.

Neben den eigenen Spielern hat der SK Rapid auch eine Vielzahl an Nachwuchsspielern aus dem Osten Österreichs zu diesem Spiel eingeladen, weshalb bereits über 19.000 Tickets weg sind. Einem Fußballfest im Zeichen der Nachwuchsarbeit aller Bundesliga Vereine steht somit nichts im Weg.

SK Rapid NW-Gruppenfoto 2017/18 - Foto: (c) FotobyHofer/Christian Hofer

Hier einige Zahlen aus dem eigenen Nachwuchs:

  • Anzahl an NW-Spielern (U6 bis Rapid II): 226
  • Anzahl an NW-Mannschaften (inkl. SNT): 14
  • Anzahl an NW-Trainern: 30
  • Davon Trainer mit UEFA Pro/UEFA A-Lizenz: 6/11
  • Anzahl an zusätzlichen Betreuern: 34
  • Anzahl an NW-Teamspieler: 31
  • Anzahl an unterschiedlichen Nationen: 17
4.102 Kinder und Jugendliche, 761 Trainer, Betreuer und ehrenamtliche Helfer, gelebte Integration mit mehr als 20 unterschiedlichen Nationalitäten, moderne Infrastruktur und berühmte Vorbilder – all das ist die Nachwuchsarbeit der Klubs der Österreichischen Fußball-Bundesliga. Sie steht an den kommenden zwei Spieltagen der Tipico Bundesliga und Sky Go Ersten Liga unter dem Motto „Tag der Jugend“ im Zentrum.
 
Die Bundesliga und ihre Klubs bewegen Österreichs Kinder. Die Stars von morgen werden in den kommenden zwei Runden der Tipico Bundesliga und der Sky Go Ersten Liga vor dem Spiel bzw. in der Halbzeitpause in den Stadien präsentiert und laufen gemeinsam mit den Profis aufs Feld. Darüber hinaus wird es noch einige weitere Aktionen geben, die die Nachwuchsarbeit der Bundesligisten in den Fokus stellt – dazu informieren die Klubs in den kommenden Tagen direkt im Rahmen ihrer Spieltags-Vorschauen.
 
Bereits ein Blick auf die wichtigsten Zahlen und Fakten der Nachwuchs-Abteilungen der 20 Bundesliga-Klubs ist beeindruckend:
 
4.102 Kinder und Jugendliche werden in den Nachwuchsabteilungen unserer Bundesliga-Klubs ausgebildet. Sie werden von 527 Nachwuchstrainern mit fundierter Ausbildung im sportlichen Bereich betreut. Im Trainerstab befinden sich oft auch ehemalige Profis, die ihren Erfahrungsschatz nun an die jungen Talente weitergeben. Abseits vom rein sportlichen Aufgabengebiet kümmern sich 234 Betreuer, Funktionäre und ehrenamtliche Helfer um die Infrastruktur, medizinische Probleme, Fahrtendienste, organisatorische Tätigkeiten und vieles mehr. Vor allem auch ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass insgesamt 254 Mannschaften Woche für Woche trainieren und in ihren jeweiligen Spielklassen antreten können. Geht man – sehr konservativ geschätzt – pro Mannschaft von durchschnittlich rund fünf Stunden Fußball pro Woche aus, so ergibt das, bei einer Berücksichtigung von acht Wochen Pause, insgesamt 55.880 Stunden oder 2.328 Tage Fußball, die in den Nachwuchsabteilungen der Bundesliga-Klubs pro Jahr absolviert werden.

Sprungbrett ins Team und ins Ausland

Abseits von diesen aktuellen Statistiken hat so manche große Karriere einst in den Nachwuchsabteilungen der Bundesliga-Klubs ihren Anfang genommen. Auszugsweise seien hier nur einige aktuelle und ehemalige österreichische Teamspieler erwähnt: Martin Hinteregger, Valentino Lazaro, Stefan Lainer, Stefan Ilsanker (FC Red Bull Salzburg), David Alaba, Aleksandar Dragovic, Heinz Lindner (FK Austria Wien), Sebastian Prödl (SK Puntigamer Sturm Graz), Adi Hütter (CASHPOINT SCR Altach), Maximilian Wöber, Louis Schaub (SK Rapid Wien), Marc Janko, Marcel Sabitzer (FC Flyeralarm Admira), Didi Kühbauer, Michael Mörz (SV Mattersburg), Florian Klein, Kevin Wimmer (LASK Linz), Roland Kirchler (WSG Swarovski Wattens), Marko Arnautovic (FAC Wien), Christian Fuchs (SC Wiener Neustadt) oder Michael Gregoritsch (KSV 1919).

Viele von ihnen haben bereits den Sprung in internationale Top-Ligen geschafft, aber auch in den heimischen Bundesliga-Stadien ist Woche für Woche sichtbar, wie gut die österreichische Nachwuchsarbeit funktioniert. Immerhin stehen insgesamt 95 Spieler nach wie vor bzw. wieder für den Klub auf dem Feld, für den sie bereits im Nachwuchs ihre ersten Schuhe zerrissen haben.

Infrastruktur: Von der Fußballhalle bis zum Grillplatz

Dabei kann es durchaus sein, dass der eine oder andere das Umfeld aus seinen Nachwuchstagen nicht mehr wiedererkennt. Denn die Infrastruktur-Offensive der Klubs umfasst nicht nur die Spielstätten der Profis, auch die Nachwuchsmannschaften können für ihren Trainings- und Spielbetrieb eine immer bessere Infrastruktur nützen. So gehören unter anderem unzählige Rasen- und Kunstrasenplätze, Indoorplätze, Sporthallen, Internate, Fitnessräume, Besprechungs-, Aufenthalts- und Videoanalyse-Räume zur Ausstattung der Nachwuchsabteilungen. Einige Standorte verfügen gar über Kneippanlagen, Beachvolleyballplätze, eine Sauna, einen Motorikpark oder einen Grillplatz.

Gelebte Integration

Diese teils hochmoderne Infrastruktur leistet ihren Beitrag dazu, dass auch künftig viele talentierte Burschen den Weg in die Kampfmannschaften finden werden. Dieses Versprechen für die Zukunft ist auch in den Länderspielpausen zu sehen, wenn insgesamt 142 Nachwuchs-Teamspieler ihr Klub-Trikot gegen das Nationalteamtrikot eintauschen. Dieses ist nicht ausschließlich Rot-Weiß-Rot, denn in den Nachwuchsabteilungen der Bundesliga-Klubs werden Kinder aus mehr als 20 Nationen ausgebildet. Die Integration von Personen anderer Nationalität ist auf dem Fußballplatz, in der Kabine und darüber hinaus im Freundeskreis gelebte Realität.

Die Nachwuchsarbeit beschränkt sich also nicht nur auf den sportlichen Bereich: Die Ausbildung junger Menschen geht weit über das Geschehen am grünen Rasen hinaus. Um ein möglichst optimales Zusammenspiel mit der Schulausbildung zu gewährleisten, gibt es Kooperationen mit insgesamt 62 Schulen der unterschiedlichsten Schultypen. Darüber hinaus bieten einige Klubs ihren Spielern unterschiedliche Lehrstellen-Modelle an. So können die Nachwuchsspieler die Herausforderungen ihrer schulischen bzw. beruflichen Ausbildung nach Wahl optimal mit ihrer fußballerischen Ausbildung verbinden.

Nicht „nur“ Fußballer

Auch eine Vielzahl an persönlichkeitsbildenden Maßnahmen wird geboten, so sind unter anderem Mentaltraining, Mediencoaching, Ernährungsberatung oder die Teilnahme an karitativen Veranstaltungen in die Ausbildung der Kinder und Jugendlichen integriert.
Diese Mischung aus fußballerischer, schulischer und persönlichkeitsbildender Ausbildung sorgt dafür, dass in den Nachwuchsabteilungen der 20 Bundesliga-Klubs nicht „nur“ Fußballer, sondern vor allem junge verantwortungsbewusste Menschen ausgebildet haben, die ihren Platz im Leben finden werden – sei es in einer Bundesliga-Mannschaft oder auch abseits davon.
 
Bundesliga-Präsident Hans Rinner: „Rund 4.000 Kindern und Jugendlichen werden in den Nachwuchs-Abteilungen unserer Bundesliga-Klubs neben dem Fußballspielen vor allem auch Werte wie Integration, Gesundheitsförderung, Fairness, Teamplay, aber auch Eigenverantwortung und Disziplin vermittelt. Diese Werte sind im Fußball und im gesellschaftlichen und beruflichen Leben gefragt. Der Beitrag, den unsere Nachwuchsabteilungen hier leisten, ist gesellschaftspolitisch von immens hoher Bedeutung. Unser Lob gilt deshalb insbesondere den hunderten engagierten Nachwuchstrainern, den hauptamtlichen und ehrenamtlichen Funktionären und allen Helfern – ihre Leistungen machen unseren Bundesliga-weiten „Tag der Jugend“ überhaupt erst möglich.“
 
Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer: „Die Nachwuchsarbeit der Bundesliga-Klubs ist auf einem sehr hohen Niveau und hat sich in den letzten Jahren mit den notwendigen infrastrukturellen Maßnahmen noch einmal stark verbessert. Dass die Ausbildung funktioniert, zeigen die Erfolge österreichischer Nachwuchs-Mannschaften und auch die Tatsache, dass nach wie vor viele Spieler aus dem eigenen Nachwuchs den Sprung in die Kampfmannschaft ihres Klubs schaffen, sich dort etablieren und für den Sprung in internationale Top-Ligen empfehlen.“