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07.01.2018
Jahresrückblick, Profis, Verein

Jahresrückblick 2017 - Teil 2

März 2017

Trotz der Horror-Serie kommen am ersten Wochenende des Monats über 23.000 Fans ins Allianz Stadion und hoffen ausgerechnet gegen den Tabellenführer und regierenden Meister aus Salzburg auf die Trendwende. Doch leider heißt es weiter „Bitte warten“, da Valon Berisha einen Freistoß perfekt im Gehäuse von Tobias Knoflach verwandeln kann (5.).

Und auch acht Tage später muss die Canadi-Elf als Verlierer vom Platz gehen. Beim Gastspiel in Graz scheint Rapid zunächst mit einem 0:2 gut bedient, der Anschlusstreffer von Joelinton in der 80. Minute macht aber neue Kräfte frei und fast hätte es zumindest noch zu einem Punkt gereicht, aber nur fast – Endstand aus Rapid-Sicht: 1:2 und damit scheint klar, dass auch der vierte Platz endgültig außer Reichweite ist (12.).

Da in manchen Ländern das Transferfenster scheinbar nie schließt, gilt es selbst im März noch einen Wechsel zu vermelden. Srdjan Grahovac geht zum FC Astana nach Kasachstan (16.).

Beim kommenden Heimspiel versäumen viele der fast 20.000 Zuschauer das erste Tor, das einem Schock für die Canadi-Elf gleichkommt. Bereits nach 26 Sekunden (!) gehen nämlich die Gäste aus Mattersburg in Führung, der Ausgleich von Giorgi Kvilitaia in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit bleibt die beste Nachricht des Tages, Rapid ist nach einem 1:1 gegen die Grün-Weißen aus Mattersburg im Jahr 2017 weiter sieglos, die Stimmung schwankt nur mehr zwischen grenzenloser Enttäuschung und Frust (18.).

Kaum zu glauben, aber zumindest die Länderspielpause bringt ein grün-weißes Fußballfest. Rapid stellt sich für den angeschlagenen Traditionsklub First Vienna FC für ein Benefizspiel zur Verfügung und über 6.000 Fans beider Vereine sehen auf der Hohen Warte bei wunderbarem Frühlingswetter einen 4:0-Sieg der Hütteldorfer durch Tore von Tamas Szanto (2), Mario Pavelic und Eren Keles (26.). Viel weniger erfreulich hingegen: Louis Schaub und Arnor Ingvi Traustason kehren verletzt vom Nationalteam retour (27.).

Am letzten Tag des Monats gibt es noch Personalnews zu vermelden, verlängert Rapid doch mit Torhüter Tobias Knoflach bis Sommer 2020 (31.).

April 2017

Die grün-weiße Krise verschärft sich. Trotz einer frühen Führung durch Joelinton kann Rapid auch bei Aufsteiger St. Pölten nicht gewinnen und muss sich nach einer schwachen zweiten Halbzeit mit einem 1:1-Remis begnügen (1.).

Trotz der wahrlich desaströsen Serie bereiten wenige Tage später tausende Rapid-Fans der Canadi-Elf in der NV-Arena ein echtes Heimspiel im Viertelfinale des ÖFB Samsung-Cups. Und endlich gelingt der erste Pflichtspielsieg im Jahr 2017! Tore von Maximilian Wöber, Mario Pavelic und Stefan Schwab sind Balsam auf den grün-weißen Wunden, ein Eigentor von Wöber in der 95. Minute tut dem Jubel über den 3:1-Auswärtssieg in St. Pölten keinen Abbruch (5.).

Die Hoffnung, dass nun die Trendwende erfolgt ist, wird wenige Tage später brutal zerstört. Nach einer inferioren Leistung verliert Rapid beim Tabellenletzten in Ried völlig verdient mit 0:3 und ist mit dem Ergebnis sogar noch gut bedient (8.). Nur wenige Stunden später folgt die logische Entscheidung: Cheftrainer Damir Canadi wird nach dem neunten sieglosen Bundesligaspiel en suite beurlaubt, für ihn übernehmen vorerst interimistisch Goran Djuricin und Martin Bernhard (9.).

Nach dieser unglaublichen Un-Serie geistert das Abstiegsgespenst durch Hütteldorf und zur Premiere des Neo-Trainerduos kommt der Tabellenzweite SCR Altach ins Allianz Stadion. Dort gibt es endlich wieder Grund zum Jubeln, denn ein Doppelpack von Vereinslegende Steffen Hofmann (sein erster seit vier Jahren) und ein Treffer von Philipp Malicsek in der Nachspielzeit sichern einen befreienden 3:0-Heimsieg vor etwas mehr als 20.000 Zuschauern (15.).

Doch noch sollte es nicht die finale Trendwende in der Liga sein. Vorher folgt nämlich noch eine bittere, wenn auch verdiente, Niederlage im Heimderby. Vor ausverkauften Haus kann sich der Stadtrivale aus Favoriten zum zweiten Mal in dieser Saison im Allianz Stadion mit 2:0 durchsetzen (22.) und auch das letzte Ligaspiel des Monats verursacht bittere Enttäuschung. Da verliert nämlich die Djuricin-Elf trotz einer 2:1-Pausen-Führung (Tore durch Tamas Szanto und Joelinton) in letzter Minute noch mit 2:3 bei der Admira und der Abstand auf das Tabellenende wird immer geringer (30.).

Zumindest im ÖFB Samsung-Cup gibt es aber Grund zur Freude. In einem hochdramatischen Semifinale geht Rapid gegen den künftigen Aufsteiger LASK als Sieger vom Platz. Zuerst bejubeln über 18.000 Fans in einem der bestbesuchten Halbfinalspiele in der Geschichte des Pokalbewerbs mit Beginn der Rapidviertelstunde das befreiende 1:0 durch Thomas Murg, dann folgt in der ersten Minute der Nachspielzeit der Schock durch den Ausgleich von Ex-Rapidler Rene Gartler. Dank Joelinton, der in der 93. Minute cool bleibt und zum 2:1-Endstand trifft, steht Rapid erstmals seit 2005 wieder im Cupfinale und erinnert der Jubel nach Schlusspfiff an ganz große Erfolge der Vereinsgeschichte (26.).

(pk)

Umfrage

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3%
Steffen HOFMANN
7%
Thomas SCHRAMMEL
1%
Mario SONNLEITNER
1%
Richard STREBINGER
7%
Lucas GALVAO
2%
Dejan LJUBICIC
14%
JOELINTON
1%
Louis SCHAUB
7%
Stephan AUER
1%
Maximilian WÖBER
2%
Andreas KUEN
0%