"Am Sonntag die richtigen Entscheidungen treffen!"
Vor dem anstehenden Schlager, dem ewig emotionalen Duell zwischen unserem Arbeiterverein SK Rapid und dem neuen, alten Meister RB Salzburg, wird in unserem Lager nochmal ordentlich mobilisiert. Bis Freitag waren für unser vorletztes Heimspiel in dieser Saison 21.200 Karten abgesetzt, und wenn am Sonntag um 16:30 Uhr der Anpfiff erklingt (live auf SKY, ORF zwei und im SK Rapid-Ticker), werden es wohl noch einige Rapid-Fans mehr sein, die unsere Mannschaft gegen die Salzburger endlich wieder siegen sehen wollen.
Denn: Genau dieser Ansatz gelang in den letzten zehn (!) Begegnungen nicht, zuletzt im August 2015. "Gegen Salzburg sind es immer sehr enge Partien, aber die Hoffnung und der Wille, zu gewinnen, sind bei uns in jedem Spiel dabei", will Stefan Schwab "sicher keine großen Töne spucken, denn da wären wir schlecht beraten." Zwar kann Rapid, bis auf die Duelle mit Sturm auf ein rundum gelungenes Frühjahr zurückblicken. Bei uns glaubt aber keiner, dass sich Salzburg nach der Meisterentscheidung und dem verlorenen Cup-Finale am Mittwoch auch nur irgendwie zurücklehnen wird. "Sie sind immer hochmotiviert und wollen vor allem nach schwächeren Partien beweisen, dass sie es können", ortet Cheftrainer Goran Djuricin den Kader des Gegners als sehr ausgeglichen, was "es zu einer ganz schweren Sache macht. Selbst wenn der eine- oder andere Spieler müde ist - darauf können wir uns nicht verlassen."
Wo Rapid aber verlässlich sein will, ist der Anspruch, die ausstehenden drei Spiele positiv zu absolvieren, am Besten mit drei Siegen. "Es ist gut, es in der eigenen Hand zu haben, um Platz 3 zu festigen", weiß Geschäftsführer Sport Fredy Bickel: "Alles andere liegt nicht bei uns, und da wollen wir auch nicht spekulieren, was wäre, wenn." Etwa, wenn Rapid drei Mal in Folge siegt, während Sturm Graz bei drei zeitgleichen Niederlagen sogar noch von uns überholt werden könnte. Aber da ist mehr der Wunsch Vater des Gedanken, denn nun gilt es einmal, unsere eigenen Leistungen abzurufen. "Wir schielen sicher nicht auf Sturm, unser Blick ist ganz auf Salzburg gerichtet", so Kapitän Schwab: "Hier müssen wir in den richtigen Momenten die richtigen Entscheidungen treffen. Wenn man aber sieht, wie konsequent wir das Spiel letzte Woche beim LASK für uns entschieden haben, dann sind wir guter Dinge, dass es auch am kommenden Sonntag klappen wird."
Im Kader wird es jedenfalls zu Umstellungen kommen (müssen): Giorgi Kvilitaia, Torschütze vom Dienst, ist gesperrt. Dafür ist Max Hofmann in der Innenverteidigung wieder dabei und auch Joelinton darf sich Hoffnungen auf eine Kader-Rückkehr machen. Bei Lucas Galvao wird noch ein Belastungstest abgewartet, ob sich ein Einsatz ausgeht. Klar ist jedenfalls: "Um unter den ersten Drei zu bleiben, müssen wir gewinnen", sagt Trainer Goran Djuricin. Nicht mehr, aber auch nicht weniger, auf den Punkt gebracht.
tipico Bundesliga, 34. Runde:
SK Rapid - RB Salzburg
Sonntag, 13. Mai 2018
Anpfiff: 16:30 Uhr
Einlass: 15:00 Uhr
Link: Statistik zum Spiel | Mit der WESTbahn an- und abreisen
(gub)