125 JAHRE SK RAPID
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26.08.2018
Profis, Spielbericht, tipico Bundesliga

Heimsieg eingesackt: 2:1 gegen Wacker

Mit einer prächtigen und ebenso mächtigen 30-Jahre-Choreografie der Ultras Rapid, die sich in mehreren Etappen über den gesamten Block West erstreckte, begann der Spieltag. Unter dem Motto "Der Vorhang fällt, die Show beginnt" vor dem Block wurde auf sportlicher Seite auch das Wiedersehen mit einem alten Bekannten eingeläutet. Nach vier Jahren kam es wieder zum Duell mit Wacker Innsbruck, der Aufsteiger war 2014 aus der höchsten Spielklasse abgestiegen. Man war hier also ebenso auf den Tiroler Auftritt gegen unsere Mannschaft gespannt, wie auch auf die Aufstellung selbst. Schon im Vorfeld waren nach der nächsten englischen Woche wieder Rotationen angekündigt - und es gab sie auch. Stammkräfte wie Mario Sonnleitner, Boli Bolingoli, Dejan Ljubicic oder Christoph Knasmüllner saßen zunächst auf der Bank, während Max Hofmann nach seiner Wadenverletzung erstmals wieder im Aufgebot stand und Mateo Barac ersetzte, der pausierte. 

Die Gäste aus Innsbruck versteckten sich nicht und setzten durch Kapitän Freitag einen ersten Warnschuss ab (4.). Aber es wurde zu Beginn gleich noch gefährlicher, als nach einer Flanke Baumgartner im Fünfer zum Kopfball kam, und sich Goalie Richard Strebinger erstmals auszeichnen musste - gehalten (8.)! Nach dieser Akklimatisierungsphase fand Rapid dann erste Halbchancen vor: Eine Mischung aus Flanke und Schuss von Marvin Potzmann faustete Tormann Knett weg (10.) und Max Hofmann konnte seinen Kopfball nach der folgenden Ecke nicht drücken (11.). Rapid lieferte hier viel aussichtsreiches Stückwerk ab, das zunächst eben nur Stückwerk blieb, weil oft die letzten Pässe nicht ankamen.

Unsere Mannschaft setzte aber weiter auf Tempo und wurde gefährlicher: Deni Alar legte im Strafraum auf Veton Berisha ab, bei dessen Schuss musste Tormann Knett mit einer Fußabwehr klären (17.). Aus dem folgenden Eckball von Murg brandete aber erstmals Jubel auf, als Stefan Schwab diesen präzise zum 1:0 ins Eck köpfelte (18.)! Aber die Gäste steckten nicht zurück, wie in der folgenden Szene: Nach einer Hereingabe tauchte Dedic vor Strebinger auf, bezwang diesen durch ein Gurkerl, ehe Potzmann im Grätschen gerade noch auf der Linie klären konnte (24.). Schüsse da (wie durch Philipp Malicsek, zu zentral) oder dort (abgefälscht von Dieng, gehalten von Strebinger) folgten. Bis zur Pause war aber Rapid dem 2:0 näher, als Wacker dem Ausgleich: Andrei Ivan schoss aus der Drehung im Strafraum, bezwang aber Goalie Knett nicht (38.).

Gegen Innsbruck wurde es für Auer und Co. am Ende nochmal kurz spannend.

Ohne Wechsel kamen die beiden Mannschaften aus den Kabinen zurück und es war Rapid, das weiter den Spielton bestimmte. Berisha auf Malicsek, dessen Schuss abermals abgewehrt wurde (46.), dann ließ sich Ivan zu sehr abdrängen und setzte den Ball nur mehr ans Außennetz (58.). 17.400 Fans sahen aber, dass Wacker Innsbruck noch einmal aufkam - und bis zum Schluss auch nicht nachließ. So konnte Stephan Auer eine gefährliche Hereingabe noch klären, was beinahe Gefahr für unser Tor bedeuten sollte (67.). ehe ein Kopfball der Innsbrucker gefährlich über unser Tor zog (68.). Mitten in diese Drangphase fiel aber das 2:0: Der bemühte Malicsek mit einem Flachschuss, Knett wehrte mit dem Fuß ab, aber Alar stand richtig und staubte ab (69.)!

In der Folge hatte unsere Mannschaft die große Möglichkeit, das Spiel vorzeitig für sich zu entscheiden. Wie hier: Berisha legte von der Seite auf den eingewechselten Christoph Knasmüllner ab, der aber den Ball danebensetzte (72.). Oder auch hier: Konter über Deni Alar, dieser bediente wiederum Knasmüllner ideal, aber anders als in den Europacup-Spielen, ließ er wieder aus und schoss aus kurzer Distanz vorbei (87.). Darum mussten wir bis zum Schluss plötzlich zittern, weil ein Freitag-Schuss am Sonntag noch mal das 1:2 bedeutete (89.). Innsbruck warf nochmal alles nach vorne, traf einmal die Oberlatte nach einer Flanke, aber dann kam der Schlusspfiff - und die drei Punkte blieben in Hütteldorf! Der Sieg war letzten Endes aber verdient und der richtige Mutmacher vor dem alles entscheidenden UEL-Rückspiel am Donnerstag in Bukarest. RAPID!!

(gub)

tipico Bundesliga, 5. Runde:
SK Rapid - Wacker Innsbruck 2:1 (1:0)
Allianz Stadion, 17.400 Zuschauer, SR Schörgenhofer

Torfolge: 1:0 Schwab (18.), 2:0 Alar (69.), 2:1 Freitag (89.);

SK Rapid: Strebinger - Auer, Müldür, Hofmann, Potzmann (66./Bolingoli) - P. Malicsek, Schwab - Ivan (71./Knasmüllner), Murg (77./Kostic), Berisha - Alar;

Innsbruck: Knett - Schimpelsberger, Baumgartner, Maak, Vallci - Freitag, Kerschbaum - Rakowitz (71./Durums), Harrer (78./Gabriele), Dieng - Dedic (66./Eler);

Gelbe Karten: Hofmann, Auer, Bolingoli; Maak, Dieng

Umfrage

Wer war Euer Man of the Match beim 2:1-Heimsieg gegen Wacker Innsbruck?
Anzahl der Stimmen: 426
(16) Philipp MALICSEK
3%
(28) Christoph KNASMÜLLNER
1%
(9) Veton BERISHA
2%
(5) Boli BOLINGOLI
1%
(25) Aleksandar KOSTIC
0%
(3) Mert MÜLDÜR
0%
(29) Deni ALAR
4%
(19) Marvin POTZMANN
4%
(24) Stephan AUER
1%
(20) Maximilian HOFMANN
1%
(10) Thomas MURG
1%
(1) Richard STREBINGER
75%
(8) Stefan SCHWAB
7%
(97) Andrei IVAN
0%