125 JAHRE SK RAPID
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06.08.2018
SK Rapid II

Turniersieg beim Ruhr-Cup in Dortmund

Der Tagesablauf war auch am Finaltag der übliche: Nach einer kurzen Gymnastik-Einheit ging es für unsere Mannschaft zum gemeinschaftlichen Frühstück. Alle Spieler waren Fit, kleine Blessuren wurden gestern Abend noch von unserer medizinischen Abteilung behandelt. Aber an einem Finaltag gibt es sowieso kaum eine Verletzung, welche einen Spieler daran hindern würde das Finale zu bestreiten. Um 10 Uhr ging es dann geschlossen ins „Stadion Rote Erde“. Einen besseren Gegner als Borussia Dortmund hätte man sich wohl nicht aussuchen können. Der Druck lag aufjedenfall auf Seiten der Gastgeber. Die letzten drei Jahre verloren die Schwarz-Gelben jeweils ihr Finalspiel. Und in diesem Jahr bekamen es die Dortmunder mit unseren grün-weißen Talenten zu tun, welche mit breiter Brust und ohne Niederlage ins Finale marschierte. Unser Motto fürs Endspiel war also klar: Gemeinsam, Kämpfen, Siegen!

Ein Finale wo es von Beginn an nur einen Sieger geben durfte: Rapid Wien!

Vor den Augen von Borussia Dortmund Präsident Reinhard Rauball spielte unsere Mannschaft von Beginn an auf jene Art und Weise, mit welcher sie die Zuschauer in den letzten Tagen so beeindruckt hatten. Ein hohes Spieltempo gepaart mit offensivem Pressing. Eine Spielweise, mit der die Gastgeber überhaupt nicht klar kamen. Mit Anpfiff waren unsere Hütteldorfer die tonangebende Mannschaft. So dominant, dass es die Dortmunder im Ballbesitz kaum in unsere Spielhälfte schafften. Vor allem die Einstellung und die Mentalität unserer Jungs am heutigen Tag waren mehr als nur beeindruckend. Um jeden Meter wurde gekämpft und man war sich für keinen Laufweg zu schade. Mehr als verdient war also der Führungstreffer für unsere Mannschaft: Einwurf Lukas Sulzbacher – Niki Wunsch verlängerte per Kopf – Daniel Markl ließ sich den Ball nicht mehr vom Fuß nehmen und schob in die lange Ecke ein – 1:0! Die Dortmunder kamen im ersten Abschnitt zu sage und schreibe einem Torschuss aus großer Entfernung. Umso überraschender fiel dann auch der Ausgleich kurz vor der Pause: Eckball für die Schwarz-Gelben, der Ball wurde immer länger und länger und senkte sich im langen Eck – Tor!

Den Pokal im Visier

Völlig unbeeindruckt startete die Elf von Trainer Muhammet Akagündüz in den zweiten Abschnitt. Der ständige Siegeswille war unserer Mannschaft eindeutig anzumerken. Die Chance den Gastgeber im eigenen Stadion in einem Finale besiegen zu können, wollte man sich nicht nehmen lassen. Unsere Youngsters erhöhten den Druck und schafften es im zweiten Abschnitt nochmal einen Gang zuzulegen – Wahnsinn! Vor allem Daniel Markl brachte seine Gegenspieler auf der linken Außenbahn zur Verzweiflung. Den Führungstreffer verpasste allerdings Niki Wunsch um Zentimeter: Nach einer schönen Einzelaktion, setzte sich unser Kreativspieler schön im Strafraum durch und hämmerte den Ball an die Latte – hätte sich ein Tor verdient gehabt. Das Defensivverhalten unserer Mannschaft war auch heute wieder eine der großen Stärken in unserem Spiel. Meistens wurden die Offensivaktionen der Borussen an der Mittellinie gestoppt. Kurz vor dem Ende gab es dann Elfmeteralarm im Strafraum der Gastgeber: Nemanja Tomasevic setzte sich im Laufduell durch und stürmte auf den gegnerischen Torhüter zu – mit einem Tackling von hinten wurde unser Stürmer am Abschluss gehindert – der Schiedsrichter entschied jedoch auf Ball gespielt! In der letzten Spielminute überschlugen sich dann die Ereignisse: Nach einem Freistoß der Dortmunder aus dem Halbfeld landete der Ball in unserem Tor – der Schiedsrichter gab den Treffer nicht und sprach den Schwarz-Gelben einen Elfmeter zu. Mit dem Elfmeter hätte der Schütze seine Mannschaft zum Turniersieg schießen können – einer hatte jedoch was dagegen - Schlussmann Niki Hedl tauchte ab und parierte den Schuss glänzend – Abpfiff – Elfmeterschießen!

Trotz eindeutiger Überlegenheit mussten unsere Youngsters also ins Elfmeterschießen. Nach dem der BVB das gestrige Halbfinale erst im Elfmeterschießen gewinnen konnte, analysierte Torwarttrainer Klemens Windbacher mit seinen Schützlingen die Schützen genau – mit Erfolg! Vorgesehen waren drei Schützen pro Mannschaft: Christoph Weyermayr, Melih Ibrahimoglu und Lukas Sulzbacher bewiesen Nervenstärke und verwandelten eiskalt. Nachdem auch die Dortmunder ihre ersten drei Versuche vom Punkt verwerteten ging es anschließend ins Shoot-Out. Den Anfang machte Lion Schuster mit einem souveränen Schuss ins rechte Eck – Tor! Also lag der Druck jetzt auf der Seite der Gastgeber. Niki Hedl machte einen letzten Blick auf seinen Zettel – der Schütze rannte an – Niki Hedl tauchte ein zweites Mal in sein linkes Eck ab und hält – der Turniersieg war perfekt! Die Folge war ein ausgiebiger Jubel unserer Spieler und aller Betreuer – es war geschafft. Der Turniersieg wurde in eindrucksvoller Manier eingefahren. Keine einzige Niederlage und nur zwei Gegentore im gesamten Turnier verdeutlichen nochmals die Dominanz unsere jungen Hütteldorfer.

U19 ist nicht mehr Nachwuchsfußball, sondern schon ganz nah dran am Profibereich. Und da mit den besten Mannschaften Europas nicht nur mitzuhalten, sondern sie zu dominieren, spielerisch, taktisch, aber auch läuferisch war schon ein starkes Statement. Für die Jungs und den ganzen Klub.
Willi Schuldes, Sportlicher Leiter Rapid II, Akademie und Nachwuchs

Der Pokal in grün-weißen Händen

Mit drei Toren sicherte sich Goalgetter Nemanja Tomasevic die Torjägerkrone. Bei der Siegerehrung fand auch der Veranstalter nur lobende Worte für die Leistung unserer Jungs – und das zurecht!

Trainer Muhammet Akagündüz war mehr als angetan von der Leistung seiner Mannschaft: "Ich möchte meiner Mannschaft und meinem ganzen Betreuerteam zu diesem Turniererfolg gratulieren. Ich bin wahnsinnig stolz auf die Jungs. Sie haben über das gesamte Turnier eine unglaubliche Leistung abgeliefert, die auch von allen beteiligten am Ort honoriert wurde. Es war schön zu sehen, dass wir internationalen Top-Vereinen sowohl im technisch-taktischen als auch physischen Bereich so überlegen waren"

 

Termine

28. Runde: SK Rapid - SK Sturm

Allianz Stadion
 2024-04-24  20:30

25. Runde: SK Rapid II - TWL Elektra

Körner Trainingszentrum powered by VARTA
 2024-04-26  19:30

29. Runde: LASK - SK Rapid

Raiffeisen Arena
 2024-04-28  14:30

ÖFB Cup Finale 2024: SK Sturm - SK Rapid

Wörthersee-Stadion Klagenfurt
 2024-05-01  17:00

26. Runde: Wiener Sport-Club - SK Rapid II

Wiener Sport-Club Platz
 2024-05-03  19:30

Tabelle

Team Spiele Tore Punkte
1. RB Salzburg 27 +38 35
2. SK Sturm Graz 27 +29 35
3. LASK 27 +8 24
4. SK Rapid 27 +19 22
5. TSV Hartberg 27 -2 21
6. SK Austria Klagenfurt 27 -5 19

Unser Leitbild