UEL: Los geht's gegen Spartak!
Anpfiff: Die aktuelle englische Woche bringt uns nun auch die Gruppenphase der UEFA Europa League. Zum bereits siebenten Mal steht Rapid hier im Hauptbewerb und trifft zum Auftakt zuhause auf den russischen Rekordmeister FC Spartak Moskau. Der Anpfiff erfolgt um 18:55 Uhr, live könnt ihr das packende Duell direkt im Stadion mitverfolgen.
Rückschau zur UEL: Drei der bisherigen vier Auftaktspiele zur UEL hat Rapid gewonnen. Das erste Spiel der Gruppenphase fand am 17. September 2009 vor fast 50.000 Zuschauern im Ernst-Happel-Stadion statt und endete mit einem vielumjubelten 3:0-Erfolg gegen den Hamburger SV. Drei Jahre später eröffneten die Grün-Weißen den Hauptbewerb dagegen in einem leeren Stadion. Gegen Rosenborg Trondheim mussten wir das Heimspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen und verloren mit 1:2.
Dagegen waren weitere drei Jahre danach beim 2:1-Heimsieg gegen Villarreal – auch in diesem Jahr Gegner der Grün-Weißen – über 36.000 Zuschauer im Prater. 2016 spielte Rapid dann erstmals im Allianz Stadion, das im Europacup offiziell "Weststadion" heißt, und feierte gegen den KRC Genk einen knappen 3:2-Erfolg.
Vor 52 Jahren bereits einmal gegen Spartak
Nun soll diese erfolgreiche Bilanz auch zum Start gegen Spartak Moskau weitergeführt werden. Das wird sicherlich nicht einfach, immerhin waren die Russen in der abgelaufenen Saison in der Gruppenphase der Champions League engagiert. Dort ging Spartak zwar im letzten Gruppenspiel an der Anfield Road gegen den späteren Finalisten Liverpool mit 0:7 unter, davor hatten die Russen aber gegen den mehrfachen Europa-League-Triumphator FC Sevilla einen 5:1-Heimsieg gefeiert.
Ein Aufeinandertreffen im Europacup zwischen Rapid und Spartak Moskau gab es bereits ein Mal. Das liegt allerdings über 50 Jahre zurück. In der Saison 1966/67 standen sich die beiden Vereine im Achtelfinale des Europacups der Cupsieger gegenüber. In der 1. Runde hatte sich Rapid gegen Galatasaray Istanbul mit 4:0 und 5:3 ganz klar durchgesetzt, gegen Spartak wurde es deutlich knapper.
In Moskau erreichte Rapid durch einen Treffer von Johnny Bjerregaard ein 1:1, das Rückspiel fand am 8. Dezember 1966 im Praterstadion statt und endete vor 38.000 Zuschauern mit einem 1:0-Sieg. Das Tor erzielte Rudi Flögel und damit qualifiziert sich Rapid für das Viertelfinale, wo man sich schließlich dem späteren Europacupsieger Bayern München nur ganz knapp geschlagen geben musste. Nach einem 1:0-Heimsieg (Tor durch Gustl Starek) stand es im Rückspiel im Grünwalder Stadion nach 90 Minuten 1:0 für die Münchner. Erst ein Tor in der Verlängerung durch Gerd Müller fixierte den Aufstieg der Bayern.
Gegen Klubs aus Moskau noch unbesiegt
Neben dem Duell mit Spartak trat Rapid im Europacup auch bereits gegen die anderen Moskauer Klubs Torpedo, Dynamo (2 Mal) und Lokomotiv an. Bemerkenswert dabei ist, dass man in allen fünf K.o.-Duellen gegen Vereine aus Moskau die Oberhand behielt und in die nächste Runde aufstieg. Dabei blieben die Grün-Weißen in allen 10 Spielen ungeschlagen, gewannen fünf Mal und spielten ebenso oft unentschieden. 2005 setzte sich Rapid gegen Lok Moskau nach einem 1:1 in Wien im Rückspiel mit 1:0 durch und erreichte zum bisher letzten Mal die Champions League.
Zwei weitere Duelle gegen Vereine aus Russland trug Rapid jeweils gegen Rubin Kazan aus und behielt auch dabei die Oberhand. Dabei gab es 2004 mit ein 0:2 im Heimspiel die einzige Europacup-Niederlage Rapids gegen einen russischen Verein. Diese konnte aber mit einem 3:0-Auswärtserfolg im Rückspiel noch ausgebügelt werden. 2007 fand abermals gegen Kazan die bislang letzte Begegnung mit einem Klub aus Russland statt. In der Qualifikation des UI-Cups gewann Rapid im Hanappi-Stadion mit 3:1 und zog nach einem 0:0 im Rückspiel in den UEFA-Cup ein.
Spieltag 1:
SK Rapid - FC Spartak Moskau
Donnerstag, 20. September
Anpfiff: 18:55 Uhr
Link: Karten-Infos zu den 3er-Abos bei unseren Gruppenspielen!
(gub/gp)
Europacup der Cupsieger, Achtelfinale:
9.11.1966: Spartak Moskau - SK Rapid 1:1 (1:1)
Lenin-Stadion Moskau, 20.000 Zurschauer , Banasiuk (Polen)
Tore: 0:1 (23.) Bjerregaard, 1:1 (40.) Khusainow;
Spartak: Maslachenko; V. Petrov, Dikarev; A. Korneev, Krutikov, Ambartsumian; Logofet, Reingold, Osianin, Siebmin, Khusainov
SK Rapid: Pichler; Gebhardt, Glechner, Fak; Hasil, Skocik; Fritsch, Starek, Bjerregaard, Seitl, Knez
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8.12.1966: SK Rapid - Spartak Moskau 1:0 (0:0)
Praterstadion, 38.000 Zuschauer, Kitabdijan (Frankreich)
Tor: 1:0 (50.) Flögel;
SK Rapid: Pichler; Gebhardt, Skocik, Fak; Hasil, Ullmann; Fritsch, Starek, Bjerregaard, Flögel, Knez
Spartak: Maslachenko; V. Petrov, Dikarev; Mescheriakov, Jitkus, Iankin; Logofet, Reingold, Osianin, Bokatov, Khusaino