125 JAHRE SK RAPID
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14.02.2019
Profis, Spielbericht, UEFA Europa League

Schade, aber: 0:1 lässt Chance leben

Auf diese Begegnung hatten wir alle hingefiebert; nicht nur, weil mit der Runde der letzten 32 der UEFA Europa League für uns der Start ins Frühjahr anstand, sondern weil wir somit gleich zum Auftakt in ein immens wichtiges Spiel gingen – gegen Inter Mailand, zu dem man wohl nicht mehr viel sagen brauchte. Aber zeigen: 24.850 Fans im ausverkauften Weststadion boten eine sehr ansprechende Kulisse, bei der vor allem die 12. Minute, als eine beeindruckende Zettelchoreo, ausgehend vom Block West über drei Tribünen Hütteldorf zum Knistern brachte. Der fantechnische Rahmen war also mehr als vorhanden, doch wie sah es sportlich aus?

Nicht nur bei den Gästen fehlte der ein- oder andere prominente Name (dennoch blieb eine hochqualitative Elf), sondern auch bei uns. Einer davon fehlte verletzt: Christopher Dibon musste leider kurzfristig wegen einer Seitenbandverletzung passen und wird uns wohl einige Zeit fehlen. Dafür stellte Cheftrainer Didi Kühbauer mit Manuel Thurnwald auf der Seite sowie Veton Berisha ganz vorne um, eine Formation, die sich bereits in den Vorbereitungsspielen angedeutet hatte. Srdjan Grahovac kam zu seinem Rückkehr-Debüt im defensiven Mittelfeld, nach vorne sollten weiters Dejan Ljubicic, Stefan Schwab oder Andrei Ivan Akzente setzen.

Zunächst gab es vor allem aber Akklimatisieren, man schaute, was der Gegner macht. Rapid blockte so gut es ging, jegliche Angriffsambition der Gäste ab, einzig ein Perisic-Freistoß (15., drüber) sorgte für erste Gefahr. Sonst blieb Goalie Richard Strebinger, der heute 26 Jahre alt wurde, zwar nicht unterbeschäftigt, konkrete Chancen gab es auf beiden Seiten aber kaum zu verzeichnen. Wir kamen am ehesten nach einer halben Stunde dem gegnerischen Gehäuse nahe, als Berisha eine Flanke nicht mehr erwischte. In der nachfolgenden Situation blieb Mario Sonnleitner kurz liegen, weil er mit einem Gegenspieler zusammengekracht war – und kehrte mit einem "Europacup"-Turban zurück.

Das Gegentor fiel vor der Pause: 0:1 durch einen Elfmeter, dem wohl ein Foul an uns vorangegangen war.

Und kurz vor der Pause fiel aus dem Nichts das erste Tor: Nachdem Thurnwald den Ball im Strafraum nicht mehr wegspitzeln konnte und Martinez traf, entschied der Schiedsrichter auf Straßstoß. Der Gefoulte verwandelte selbst zum 0:1 (39.). Es hätte noch schlimmer kommen können, weil nach einem Eckball Strebinger im 1:1-Duell gegen Martinez den Ball wegfausten konnte – mit dem Rückstand ging es aber dennoch in die Kabine.

Zunächst ohne Wechsel, aber mit neuem Schwung sollte es in Halbzeit Zwei gehen. Aber auch hier ähnelte das Bild zuerst jenem aus den ersten 45 Minuten. Rapid bot Inter weiterhin Paroli, man glich einander aus, nur der letzte zündende Funke, in Form einer Torchance oder gar eines Treffers wollte sich weiterhin nicht einstellen. Die beste Phase des gesamten Spiels stellte sich nach einer Stunde ein: Zuerst hatten wir Glück, dass Vecino seinen Kopfball nach einer weiten Flanke nicht drücken konnte - drüber (60.). Im Gegenzug kam Rapid dem Tor schon sehr nahe: Ein Versuch von Ivan von der Seite verzog (62.). Dann bediente der eingewechselte Philipp Schobesberger den mitgelaufenen Berisha, dessen Stanglpass übernahm der ebenso eingetauschte Christoph Knasmüllner direkt und Goalie Hadanovic drehte den Ball noch über die Latte (66.). Es war die beste Chance für uns in dieser Partie, doch auch Inter vergab noch eine hochkarätige, als Nainggolan nach einem Pass in den Rückraum am Tor vorbeisetzte (74.).

Trotz grün-weißer Bemühungen bis zum Ende ergab sich danach nichts mehr Konkretes, was aber im Gegenzug auch heißt: Die Chance für das Rückspiel in Mailand in einer Woche lebt. Und mit dieser Einstellung gilt es, sich die kommende Aufgabe vor Augen zu halten. RAPID!!

(gub)

UEFA Europa League, Runde der letzten 32:

SK Rapid - Inter Mailand 0:1 (0:1)

Weststadion, 23.850 Zuschauer, SR Stieler

Tor: 0:1 Martinez (39./Foulelfmeter)

SK Rapid: Strebinger – Potzmann, Sonnleitner, Hofmann, Bolingoli – Grahovac (65. Knasmüllner), Ljubicic – Thurnwald (53. Schobesberger), Schwab, Ivan – Berisha (81. Murg);

Inter: Handanovic – Cedric, De Vrij, Miranda, Asamoah – Vecino, Valero – Politano (78. Candreva) Nainggolan (81. D’Ambrosio), Perisic – Martinez;

Gelbe Karten: Sonnleitner, Hofmann, Potzmann, Berisha (im Rückspiel gesperrt) bzw. Martinez, Cedric Soares, D’Ambrosio, Candreva;

Die Stimmen nach dem Spiel

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Wahnsinn! Großartige Choreographie, erstmals im neuen Stadion über drei Tribünen! Danke an den 12. Mann (und Frau) - Foto: GEPA

Termine

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Tabelle

Team Spiele Tore Punkte
1. RB Salzburg 23 +37 28
2. SK Sturm Graz 23 +26 26
3. LASK 23 +8 18
4. SK Rapid 23 +17 17
5. SK Austria Klagenfurt 23 -2 17
6. TSV Hartberg 23 +1 17

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