Umkämpftes Unentschieden im letzten Testspiel
Die sehr bewölkten und vor allem regnerischen Tage lagen mit dem Freitag hinter uns: Genau zum Abschluss des Trainingslagers in Belek stellte sich die Sonne ein und bescherte wunderbare Bedingungen nach den unwirtlichen Gegebenheiten in den letzten Tagen. Gerade rechtzeitig, will man fast sagen, stand doch nun noch ein Testspiel am Programm. Gegner war hier - nach dem Duell mit dem Odense BK in dieser Woche - erneut ein Verein aus der obersten Spielklasse Dänemarks. Gegen den AC Horsens wollte Rapid vor allem auch zeigen, dass man aus dem 2:5 im vergangenen Test seine Lehren gezogen hatte.
Abermals gab es einige Rotationen in der Mannschaft und einige Rapidler kurierten kleinere Blessuren aus bzw. bekamen eine Pause. Klar war auch: Ein Sieg sollte zum Abschluss bestmöglich her, was sich aber in einer sehr intensiven Partie, die geprägt war von Zweikämpfen und durchaus harten Einlagen, als nicht so einfach herausstellte. Vor allem die erste Halbzeit war gezeichnet von diesem Umstand, sodass es zwar robuste Duell gab, aber kaum Torraumszenen. Wenn, dann waren sie aber auf unserer Seite in der Anfangsphase zu finden, dennoch ging Rapid mit einem Rückstand in die Pause: Nch einem Steilpass zog Junker in unseren Strafraum und bezwang Goalie Tobias Knoflach (40.).
Zum Start der zweiten Halbzeit kamen Christoph Knasmüllner und Stefan Schwab ins Geschehen, bereits vor dem Pausenpfiff hatte Mario Sonnleitner in der Innenverteidigung Christopher Dibon ersetzt, der nach einem Schlag vorsichtshalber hinaus gegangen war. Nachdem Goalie Knoflach zunächst einen Schuss des Gegners hielt, ünernahm unsere Mannschaft aber nach und nach die Initiative - und spielte sich zahlreiche gute Chancen heraus. Nach einem Angriff über Thomas Murg fiel der Abschluss durch Knasmüllner noch zu schwach aus (55.), dann leitete Manuel Thurnwald ideal auf den startenden Andrei Ivan, dessen Versuch aber vom herausgelaufenen Tormann zunichte gemacht wurde (56.). Weiter Rapid: Zuerst wurde ein Kopfball von Knasmüllner noch gehalten, mit der nächsten Angriffsaktion machte es aber unser Mittelfeldspieler sehr überlegt: Im Strafraum nach Annahme, Drehung und im Stand den Ball ins lange Eck platziert, Ausgleich (61.)!
Weitere gute Ideen ergaben sich durch Knasmüllner, der es mal mit einem Heber vom Mittelkreis über den zu weit vor dem Gehäuse postierten Goalie probierte, oder durch Murg, der aus spitzem Winkel das Außennetz traf. Grün-Weiß betonte weiter die spielerische Linie, die vor allem Cheftrainer Didi Kühbauer lobend hervorhob, und so sollten sich immer wieder Chancen ergeben. Wäre einer der Versuche von Stefan Schwab etwa ins Netz gegangen (70., guter Weitschuss bzw. 79., präzise angetragener Freistoß), hätten wir das letzte Testspiel vor Ort sicher noch für uns entscheiden können - so blieb es aber beim Unentschieden.
Cheftrainer Didi Kühbauer: "Es war ein sehr intensiver letzter Test hier im Trainingslager, manchmal am Rande der Legalität. Man hat gesehen, dass beide Mannschaften nochmal gewinnen wollten und wir haben gut dagegengehalten - vor allem auch spielerisch, da haben wir uns viele Chancen herausgearbeitet. Genau das wollen wir so weiterführen, diese spielerische Linie."
Testspiel
SK Rapid - AC Horsens 1:1 (0:1)
Belek, Sportanlage Carya Regnum
Torfolge: 0:1 Junker (39.), 1:1 Knasmüllner (61.);
SK Rapid spielte mit: Knoflach (59. Gartler); Müldür (63. Auer), Dibon (39. Sonnleitner), Hofmann, Bolingoli; Grahovac, Martic (46. Schwab); Thurnwald (82. Potzmann), Murg, Ivan; Alar (46. Knasmüllner);
Ab der kommenden Woche trainieren wir wieder beim Ernst-Happel-Stadion, wo Grün-Weiß noch einen letzten Test absolviert, bevor es in der Woche darauf mit der Frühjahrssaison offiziell losgeht:
Testspiel:
SK Rapid - NK Triglav Kranj (Slowenien)
Freitag, 8. Februar 2019
Anpfiff: 14:00 Uhr
Ort: Wien - Trainingszentrum Happel-Stadion
Der Eintritt ist wie immer frei, wenn ihr Zeit habt, schaut vorbei!
(gub)