"Wir müssen den ersten Platz in der Gruppe rasch fixieren!"
skrapid.at: Die letzten Wochen waren für uns ja sicher wieder sehr außergewöhlich - es ist aktuell deine siebente Saison bei den Profis. Ist es vielleicht auch die verrückteste?
Max Hofmann: Wir sind bei Rapid, da habe ich schon viele verrückte Phasen in den letzten Jahren erlebt (lacht). Aber es stimmt schon, allein die letzte Woche war schon sehr speziell. Gegen Hartberg beim 3:4 ist alles gegen uns gelaufen, was sich so einstellen kann. Drei bis vier Eigentore, je nachdem, wie man sie zählt, das erlebt man in einer Fußballerkarriere in einem Spiel nicht so oft. Und gegen die Admira war die erste Hälfte tadellos, da sind wir mit dem 3:0 in die Kabine gegangen. Danach haben wir sie wieder zurückkommen lassen, ohne Grund! Es hat ja noch einen guten Ausgang genommen, aber dennoch müssen wir uns diese Nachlässigkeit ankreiden lassen. So gesehen, war viel los, aber für mich als Verteidiger wäre es natürlich schöner, wenn wir diverse Gegentore verhindert hätten.
Und dann gab es zwischendurch noch den Cup, wo wir uns erneut im Finale nach 2017 geschlagen geben mussten. Umso wichtiger, gegen die Admira - in Hälfte Eins - wieder voll mit erhobenem Haupt da zu sein?
Unbedingt! Das war eine richtig gute Reaktion von uns, denn wir hatten gar keine Zeit, uns auch nur irgendwie hängen zu lassen. Schließlich wollen wir das zuerst die untere Gruppe und dann das Play Off gewinnen. Die Enttäuschung aus dem Cupfinale war aber wieder sehr groß: In beiden Malen waren wir sehr knapp dran, es hat nicht viele Unterschiede gegeben. Deswegen war sie umso größer und ich denke, wir hätten es uns diesmal verdient gehabt, zu gewinnen.
Jetzt also der volle Fokus auf die restlichen Spiele, wo es dann ja in der letzten Woche ordentlich zur Sache gehen kann. Es warten vier Partien in acht Tagen (!).
Ja, das ist nicht nur für uns, sondern für alle Mannschaften eine neue Situation, aber das macht es auch so interessant. Weil die Play Off-Spiele nach dem Grunddurchgang so schnell hintereinander angesetzt sind, müssen wir schauen, dass wir den 7. Platz so schnell wie möglich fixieren. Erst danach können wir uns Gedanken machen, wie wir uns die Kräfte am Besten einteilen, um in diese Partien fit hineinzugehen. Klar ist: Nach dem Cupfinale haben wir so nochmal eine Chance, in den Europacup zu kommen und diese müssen wir nützen.
Am Samstag gastiert mit Wacker Innsbruck ein angeschlagener Gegner bei uns, der zuletzt aber wieder Fuß fassen konnte. Was erwartest du?
Es wird auch für Innsbruck brutal eng im Abstiegskampf, darum müssen auch sie unbedingt Punkte machen. So einen Rückfall wie gegen Admira dürfen wir aber auf keinen Fall mehr zulassen.
Wenn du schon weiter nach vorne schaust - was sind dann deine näheren Ziele mit Rapid?
Das Ziel Nummer 1 für uns als Mannschaft muss es sein, in der Liga mehr Konstanz hineinzubringen. Es darf uns nicht mehr passieren, dass wir die Meistergruppe wie heuer verpassen. Hier müssen wir uns klar verbessern. In den beiden anderen Bewerben, also Cup und Europacup haben wir in diesem Jahr aber gut performt, auch wenn uns am Ende der Titel gefehlt hat. Mit etwas mehr Ruhe zu arbeiten, das war in den letzten Jahren nicht wirklich gegeben, sollte uns aber auch das bald gelingen!
30. Runde:
SK Rapid - Wacker Innsbruck
Samstag, 11. Mai
Anpfiff: 17:00 Uhr
Link: Hier findet ihr die Karten-VVK zu den nächsten Spielen.
(gub)