Mit Stolz und Selbstvertrauen gegen Hartberg
Anpfiff: Die aktuelle englische Woche bringt uns nach dem Cup-Schlager vom Mittwoch nun den TSV Hartberg ins Allianz Stadion. Der Anpfiff gegen die Blau-Weißen aus der Oststeiermark erfolgt am Sonntag um 17:00 Uhr und wenn ihr nicht vor Ort sein könnt, so lässt sich die Partie wie gewohnt via SKY und im SK Rapid-Ticker mitverfolgen.
Ausgangslage: Wie geht man aus einer Niederlage wie vom Mittwoch aus dem Spiel hinaus - und in das nächste hinein? Das ist die große Frage, die es sich zu stellen gilt. Denn Rapid bot eine enorm starke Leistung und kaufte Titelverteidiger Salzburg im Cup-Thriller kurz vor Mitternacht fast die Schneid ab. Nur haarscharf schlitterte man mit neun Mann in der 120. Minute am nahenden Elfmeterschießen vorbei und schied aus. Natürlich gab es danach viele Emotionen und Enttäuschung. Aber auch ebenso viel Stolz - denn genau das war Rapid, mit all seinen Tugenden und wir wollen hoffen, dass auch eine Niederlage wie diese die Mannschaft bzw. die Rapid-Familie umso enger zusammenschweißen kann, als es bereits davor der Fall war. Denn auch die vorangegangenen Spiele waren von Erfolg gekrönt: Rapid gewann fünf der letzten sechs Liga-Spiele, zuletzt beim 2:0 bei WSG Tirol in Innsbruck.
Durchwachsener, aber sicher im Rahmen der Möglichkeiten, liegen die Ergebnisse der letzten Zeit für Hartberg am Tisch: Nach Punktegewinnen gegen Austria (2:2) und in St. Pölten (3:1) musste man sich zuletzt Salzburg bitter (2:7) und dann auch dem WAC (0:2) geschlagen geben. Aber zu unterschätzen sind die Oststeirer auf keinen Fall - wir erinnern uns an das ein- oder andere überraschende Ergebnis aus der Vorsaison.
Bilanz: 2018/19 konnte Rapid von vier Meisterschaftsspielen gegen Hartberg nämlich nur eines (!) gewinnen - und auf den ersten Bundesliga-Heimsieg muss man bisher noch warten. Das erste Bundesligaspiel gegen den damaligen Aufsteiger ging am 20. Oktober 2018 aus unserer Sicht völlig daneben. Bereits nach 17 Minuten lag man in der Hartberger Profertil Arena mit 0:2 zurück und verlor schließlich herb mit 0:3. Im ersten Heimspiel gegen die Steirer lag Rapid am 17. März 2019 im Allianz Stadion nach einer halben Stunde nach Toren von Stefan Schwab und Thomas Murg ebenfalls mit 2:0 voran, brachte den Vorsprung aber nicht über die Zeit. Nach der Pause glichen die Gäste innerhalb von drei Minuten aus und das Spiel endete 2:2.
Am 4. Mai 2019 gab es in der Qualifikationsrunde in Hartberg endlich den ersten Sieg. In einem kuriosen Spiel setzten sich die Grün-Weißen mit 4:2 durch. Noch turbulenter verlief dann vier Tage später das zweite Heimspiel. Nach einem ungewöhnlichen Spielverlauf mit drei Eigentoren und zwei Elfmetern sowie dem Ausschluss von Thomas Murg gingen die Hartberger als 4:3-Sieger vom Platz. Dass der TSV Hartberg zu schlagen ist - auch daheim - hat Rapid in der vergangenen Saison aber ebenfalls bewiesen: Denn am 17. Februar 2019 setzten sich unsere Mannschaft im Cup-Viertelfinale souverän mit 5:2 durch.
Personalien: Die Ausschlüsse von Stefan Schwab und Dalibor Velimirovic vom Mittwoch haben keine Auswirkung auf den Sonntag - weil Gelb-Rot und dann noch im Bewerb, aus dem Rapid nun ausgeschieden ist. Ob sich ein Einsatz für den angeschlagenen Thomas Murg ausgeht, wird man sehen, Mario Sonnleitner könnte wieder im Kader stehen. Indes fehlt Torschütze Koya Kitagawa, der am Mittwoch im Cup eine Band- und Stauchungsverletzung im linken Knie erlitt und zumindest in den nächsten zwei Wochen ausfallen wird.
Meisterschaftsbilanz SK Rapid - Hartberg:
Gesamtbilanz: 4 Spiele / 1 S / 1 U / 2 N – Tore: 9:11
Haimbilanz: 2 Spiele / 0 S / 1 U / 1 N – Tore: 5:6
1. Spiel gegeneinander: 20.10.2018 (0:3 in Hartberg)
Höchster Sieg: 4:2 (23.04.2019 in Hartberg)
Höchster Heimsieg: -
Höchste Niederlage: 0:3 (20.10.2018)
Höchste Heimniederlage: 3:4 (27.04.2019)
Bundesliga, 9. Runde Grunddurchgang
SK Rapid - TSV Hartberg
Sonntag, 29. September 2019
Anpfiff: 17:00 Uhr
Link: Karten-Infos zu den nächsten Spielen!
(gub/gp)
4 Spiele: Richard Strebinger, Christoph Knasmüllner, Stefan Schwab, Thomas Murg, Boli Bolingoli
3 Spiele: Mario Sonnleitner, Maximilian Hofmann, Dejan Ljubicic, Philipp Schobesberger,
Aliou Badji, Andrei Ivan, Andrija Pavlovic
2 Tore: Thomas Murg
1 Tor: Stefan Schwab, Aliou Badji, Andrija Pavlovic, Boli Bolingoli