Mario Tokic, der für die Hütteldorfer bereits 21 Meisterschaftsspiele absolviert hat, rechnet am Sonntag in Altach mit einem Geduldsspiel. "Es wird so ähnlich wie gegen Kärnten", glaubt der 32-Jährige Abwehrspieler. Altach verfügt über eine gute Mannschaft. "Altach hat sehr gute Leute", sagt auch Rapid-Trainer Peter Pacult. Beispielsweise Neuzugang Jaqua Jonathan. Er erzielte letzte Woche gegen FK Magna das 1:0 Führungstor. Dennoch, auf den Stürmer der Vorarlberger bereitet man sich nicht speziell vor, verrät der Kroate. Auf die Frage, ob der Sieg in Klagenfurt zum richtigen Zeitpunkt gekommen ist, antwortet Pacult: "Jeder Sieg kommt zum richtigen Zeitpunkt." Natürlich will Rapid jedes Spiel gewinnen, sagt er. In Altach lautet das Ziel: punkten. Wenn die grün-weiße Abwehr so konstant wie in den letzten Partien agiert, ist vielleicht sogar mehr drinnen. Mit Markus Katzer, der nach seinem Kreuzbandriss in Klagenfurt sein Comeback lieferte, kehrte eine wichtige Stütze in die Mannschaft zurück. "Mecki ist sehr wichtig für die linke Seite", betont Tokic. "Wir müssen vor allem ballstark sein", meint Rapids Trainer vor dem zweiten Auswärtsspiel in Folge. Eine Stärke, die Rapid unbedingt benötigen wird, will man weiter in der Tabelle oben dran bleiben. "Wir denken von Spiel zu Spiel", gibt Mario Tokic zu Protokoll. Pacult will mit den Hütteldorfern einen internationalen Startplatz erreichen, was freilich Platz eins nicht ausschließt. "Die Mannschaft, die als erste eine Siegesserie hat, wird Meister", glaubt der 28-fache Teamspieler Kroatiens. Sein Ziel: "Ich möchte, wenn es möglich ist mit Rapid Meister werden."Dass Rapid in zwei Auswärtsspielen in Folge voll punkten konnte, liegt schon etwas zurück. Letzte Saison gewann Grün-Weiß in der 25. Runde in Pasching dank eines herrlichen Treffers von Mario Bazina mit 1:0, danach siegte man nach einer 3:0 Führung in Innsbruck, noch knapp mit 3:2. Am Sonntag wäre also ein guter Zeitpunkt, um mit der, von Tokic angesprochenen, Serie zu beginnen. 500 (!) Fans werden Rapid ins "Ländle" folgen. Ein ähnliches Ergebnis wie gegen SK A. Kärnten und die Anhänger wären zufriedengestellt, schließlich könnte man mit ein bisschen Glück am Sonntag bereits Tabellenführer sein.(chb)
28.07.2015