Wien - Unglückliche Niederlage für die grün-weißen Kicker am ungeliebten Terrain in Altach. Trotz kämpferisch einwandfreier Leistung müssen sich die Grün-Weißen schlußendlich 1:2 (0:1) geschlagen geben. Bei perfektem Fußballwetter ging das Spiel unter unterschiedlichen Vorzeichen in Szene. Altach braauchte jeden Punkt im Kampf gegen Abstieg, Rapid wollte erstmals im Jahr 29008 die Tabellenführung übernehmen.Offener SchlagabtauschIn den ersten Minuten bahnte sich sofort ein offener Schlagabtausch an. Rapid suchte das Heil sofort in der Offensive. Zuerst verpasst Hoffer eine Flanke von Boskovic nur knapp. In weiterer Folge kommt Altach jedoch besser ins Spiel, die Grün-Weißen eröffnen dem Gegner viel Raum und finden mit der Zeit auch mehrere Torchancen vor. In der 28. Minute dann die wohl spielentscheidende Szene, die noch für viele Diskussionen sorgen wird.Umstrittener Elfmeter nach vermeintlichem Katzer-FoulAltachs Hutwelker tankt sich auf der rechten Seite durch. Katzer kommt besser zum Ball und spitzelt diesen dem Deutschen vom Fuß. Durch den leichten Kontakt kommt Hutwelker ins Straucheln und geht zu Boden. Zur Verwunderung aller entscheidet Schiedsrichter Brugger auf Elfmeter. Bei genauerer Betrachtung eine sehr harte Entscheidung gegen die gut in die Partie gestarteten Hütteldorfer. Kirchler übernimmt die Verantwortung und überwindet Payer. Katzer sieht aufgrund von zu heftiger Kritik an der Elfmeter-Entscheidung sogar noch die Gelbe Karte.Rapid nach der Pause wie ausgewechseltRapid benötigt vor der Pause viel Zeit um den Schock des Gegentreffers zu verarbeiten. Vor dem Pausenpfiff rennen Hofmann und Co. vergeblich an, das Glück ist den Rapidlern in dieser Phase nicht hold. Noch dazu muss Kavlak nach einem Zweikampf mit Hutwelker mit einer ausgekegelten Schulter vom Feld, welche ohne Aufenthalt im Krankenhaus wieder eingerenkt werden kann. Mit einem 0:1-Rückstand geht es in die Kabine. Die Ansprache von Trainer Peter Pacult zeigte Wirkung. Rapid kam wie ausgewechselt aus den Katakomben des Schnabelholz-Stadions. Rapid erarbeitet sich den verdienten AusgleichMit viel Engagement startete Rapid die Aufholjagd, Maierhofer sollte statt Bazina im Angriff für mehr Schwung sorgen. Torchancen blieben aber auch in weiterer Folge Mangelware. Nachdem sich Altach in der ersten Halbzeit ein Übergewicht erarbeiten konnte, war Rapid im zweiten Durchgang klar überlegen. Obwohl das Spiel deutlich an Niveau verlor. Kurz vor dem Einklatschen der Rapid-Viertelstunde durch die zahlreich mitgereisten Rapid-Fans keimte wieder Hoffnung auf. Boskovic nützte eine Kopfballverlängerung von Stefan Maierhofer und knallte das runde Leder aus kurzer Distanz in die Maschen. 1:1. Der verdiente Ausgleich nach hartem Kampf.Bitteres Ende für aufopfernd kämpfende HütteldorferDoch das Spiel war noch nicht zu Ende. Rapid drückte nun auf den Siegestreffer, Korkmaz, Maierhofer und Tokic vergaben jedoch den Matchball. So kam es, wie es kommen musste. Altach startete aus dem Nichts einen Konter über Roland Kirchler, der Tokic stehen ließ und quer spielte für Jaqua. Dieser hatte keine Mühe den Ball im Tor unterzubringen. Rapid in der 88. Minute ausgekontert, der sicher geglaubte Punkt dahin. Bitteres Ende für eine tapfer kämpfende Rapid-Elf, die die Tabellenführung vor Augen alles gab. Doch bereits unter der Woche besteht die Möglichkeit auf Wiedergutmachung. Im ersten Heimspiel des Jahres will man gegen Ried die 1:2-Niederlage im Ländle vergessen machen und sich wieder an die Spitze herantasten.You'll never walk alone!Hier gehts zur Diashow(ak)
28.07.2015