Rapid gegen A. Kärnten, das ist ein Spiel mit mehreren Bedeutungen: Primär das Duell zwischen dem Tabellenführer und  einem Klub, der gegen den Abstieg kämpft. Sekundär das Aufeinandertreffen des Rekordmeisters mit dem neugegründeten Verein aus der Retorte. Und dann wären da noch die drei, für beide Mannschaften so wichtigen Punkte. Aber, "wenn wir so auftreten wie in den letzten Spielen, dann darf da nichts passieren", sagt Jürgen Patocka, der heuer alle bisherigen 33 Meisterschaftsspiele absolviert hat. Er spricht den Satz gelassen aus, in ihm liegt Ruhe, wie auch in Patocka selbst. Nervös oder angespannt ist er nicht. "Wir brauchen auch nicht vorher rechnen, wie dieses und jenes Spiel ausgehen könnte. Natürlich haben wir sehr gute Chancen, aber wir müssen nunmal noch drei Partien spielen. Ich bin Realist", betont er.  Sein Trainer, Peter Pacult, ist es nicht weniger. Das Spiel gegen Kärnten werde nicht weniger schwer als die voran gegangenen, drei Punkte sollen her, und als er das alte Sprichwort "Die Wahrheit liegt am Platz" bemüht, dann scheint es weniger ein Ausflug in Fußball-Floskeln, als vielmehr ein Warnen vor dem Gegner zu sein. Zurecht, denn nur zu einfach könnte man sich von den Kärntnern täuschen lassen, diese vielleicht nicht ernst nehmen: Drei Mal traf unsere Mannschaft bisher auf den neuen Verein, drei mal fuhr man Siege ein (Die vorangegangenen Spiele). Kärnten spielt weiters gegen den Abstieg, aber klare Verhältnisse sind es trotzdem nur auf dem Papier. "Sie sind im Aufwind, spielten zuletzt gut", so Patocka, "und werden kämpfen. Aber das werden wir auch." Nicht dabei sein wird Mario Tokic, der sich noch nicht im Mannschaftstraining befindet, und Stefan Maierhofer, der gesperrt ist. Seinen Platz nimmt wieder Mario Bazina ein, "ein sehr wichtiger Spieler, der halt jetzt wieder ins Team zurück kommt", so Pacult. Auch die leicht angeschlagenen Steffen Hofmann und Markus Heikkinen sind einsatzbereit, bei Markus Katzer sieht es gut aus, dass er zumindest wieder "im Kader steht". Jürgen Patocka ist mit vier gelben Karten vorbelastet: "Ja, die Gelbe Karte ist im Hinterkopf. Aber ich werde genauso wie immer in die Zweikämpfe gehen. Da zurückstecken, das gibt's einfach nicht." Geht es nach Trainer Pacult, ist das auch das Motto der Mannschaft: "Die Spieler werden nicht anders auftreten, als wie etwa vor vier Wochen." In diesem Zeitraum gewannen wir zwei Mal gegen Sturm Graz.Dieses Spiel wird präsentiert von Chevrolet. (gub)
28.07.2015