Wer bis jetzt dachte, die meisten Legionäre im Rapid-Dress würden aus dem ehemaligen Jugoslawien oder der früheren Tschechoslowakei kommen, der irrt sich: Von allen anderen Nationen spielten am Öftesten Deutsche im Rapid-Dress. Mit Georg Koch (der schon in Wien angekommen ist und möglicherweise schon im Testspiel gegen Ruzomberok zum Einsatz kommt) und Marcel Ketelaer haben wir nun zwei weitere Spieler aus unserem Nachbarland beim SCR. Deutschland führt die Legionärsstatistik beim SK Rapid mit bisher 22 Spielern an  - Koch und Ketelaer stellen nun die  Spieler Nummer 23 und 24. Zeit, einen kleinen Rückblick zu machen, auf unsere vergangenen (oder aktuellen) Spieler aus der vermeintlichen Fremde: Bisherige Rapid-Spieler aus Deutschland (22): Steffen Hofmann (191 Spiele), Emil Krause (183), Oliver Freund (155), Max Schmid (115), Bernd Lorenz (105), Herbert Gronen (98), Martin Braun (78), Jens Dowe (73), Thomas Sobotzik (51),  Peter Werner (38), Carsten Jancker (36), Angelo Vier (31), Theodor Hoffmann (30), Jürgen Ey (27), Peter Salisch (13), Kurt Linder (10), Peter Haas (7), Gerhard Poschner (6) Die Spieler Peter Queck (15), Gersten (2), Hoffmann (9) und Thielert (6) waren aufgrund des Beginn des Zweiten Weltkriegs und der abgebrochenen Meisterschaft nicht lange bei uns, werden aber der Vollständigkeit halber natürlich auch gelistet.Last, but not least soll hier auch Doppelstaatsbürger Bernd Krauss (224 Spiele) explizit erwähnt werden, der nicht mitgezählt wird.Den zweiten Platz unserer Legionärsstatistik belegen Spieler aus dem ehemaligen Jugoslawien (bisher 14), wo natürlich Dejan Savicevic und Zoran Stojadinovic (Torschützenkönig in der Meistersaison 1987/88) in besonderer Erinnerung bleiben, sowie Zlatko Kranjcar, der in seiner aktiven Zeit als Jugoslawe in Hütteldorf auflief, später kroatischer Nationaltrainer wurde und Rapid bis heute verbunden ist.Mit 7 Legionären geht der dritte Platz an Tschechien. Hier besonders erwähnenswert sind natürlich Rene Wagner, der am längsten bei Rapid dienende Legionär überhaupt (acht Saisonen in Grün-Weiß), und Ladi Maier, der seine Tormannkarriere nach sieben Saisonen in Hütteldorf mit dem Meistertitel 2005 ausklingen ließ.Auch die weiteren unterschiedlichen Länder brachten Spieler, die bei Rapid Großes leisteten: Der Tschechoslowake Antonin Panenka ist heute ebenso eine Legende im grün-weißen Dress wie der Däne Johnny Bjerregaard, der Norweger Jan-Age Fjörtoft oder auch Axel Lawaree aus Belgien. Nur eine Handvoll Spieler kam von außerhalb Europas zum SK Rapid, darunter die beiden Argentinier Adrian Czornomaz und Hugo Maradona, die die Erwartungen ebenso wenig erfüllten wie der Uruguayer Daniel Rodriguez und der Brasilianer Giovanni Luckman. Auch die über den damaligen Trainer Hickersberger nach Wien gekommenen Spieler aus Katar, Saoud Fath und Adel Jadoua, kamen über Kurzauftritte nicht hinaus.Heute spielen mit Markus Heikkinen (Finnland) und Branko Boskovic (aus dem historisch noch neueren, eigenständigen Staat Montenegro) auch die ersten beiden Spieler aus ihren jeweiligen Ländern.Hier eine kleine Legionärstabelle bei Rapid: Unsere Legionäre.Weitere Infos unter: www.rapidarchiv.at (gub/Gerald Pichler)
28.07.2015
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