Wenn das nicht eine Fußballsternstunde in Grün und Weiß war: Unsere Mannschaft führte die Salzburger Bullen stellen- wie streckenweise gnadenlos vor, und zeigte eindrucksvoll Leidenschaft, Kampfkraft - und einfach Fußball! Unterstützt wurde Rapid dabei einmal mehr von einem fanatischen Publikum, das im ausverkauften St. Hanappi den Gästen zeigte, wer der Herr im Hause zu Hütteldorf ist.Auch wenn am Anfang nur wenige Möglichkeiten zu verzeichnen waren (hier ein Hofmann-Schuss, auf der Gegenseite eine Janko-Chance), die Partie steigerte sich minütlich an Intensität. Damit war es auch nur eine Frage der Zeit, bis im Stadion zum ersten Mal die Tormelodie aus den Lautsprechern ertönte: Eine punktgenaue Flanke von Hoffer über rechts verwertete Maierhofer per Kopf aus kurzer Distanz - 1:0 (22.). Man muss Salzburg zugute halten, dass sie nun zumindest etwas fürs Spiel taten, doch auch das war zu wenig. Zu bissig präsentierten sich die grün-weißen, späteren Sieger, rackerten, grätschten, sprangen und köpfelten. Die nächste Chance durch Stefan Maierhofer (39.) resultierte aus unseren Angriffsbemühungen, und Rapid konnte zuversichtlich in die zweite Halbzeit starten.Diese begann zunächst unschön: Janko überhob unsere Abwehr und schoss zum Ausgleich ein (51.). Ein kurzer Schock auf den Rängen, aber nicht auf dem Feld. Weil Stefan Kulovits auf Vornamensvetter Maierhofer flankte, und dieser Hoffer ideal bediente - 2:1 (53.)! Und dann passte erneut Kulovits bei einem Angriff auf unsere Nummer 21 "Jimmy" Hoffer, der seinen Verteidiger mittels Drehung wie einen Baum stehen ließ und zum 3:1 traf (62.) - ein unglaublicher Spielverlauf! Dementsprechend groß war der Jubel, der sich noch intensivierte, als Pehlivan unseren Stürmer des Tages bediente und dieser erneut traf  - Hattrick, 4:1 und ein Traumstart zur Rapid-Viertelstunde! Zu diesem Zeitpunkt waren die "Bullen" aufgrund einer Gelb-Roten Karte bereits numerisch dezimiert, hatten aber auch noch die ein oder andere Möglichkeit, welche von unseren Verteidigern oder Helge Payer zunichte gemacht wurde. Aufhauser traf dann zwar doch noch zum Anschlusstreffer, und auch Zickler hätte noch verkürzen können, doch nichts da! Am Ende bejubelten nur Rapid und seine Fans den würdigen, verdienten Sieg.Eines bleibt noch zu sagen. Selbst wenn am Ende der Titel nicht heraus schauen sollte: Ein möglicher Meistertitel ist nicht mehr eine Salzburger Momentaufnahme. Doch Rapid ist ewig. Das hat der heutige Tag wieder bewiesen. Danke Rapid!Peter Pacult: "Wir haben voriges Jahr nach dieser Meisterschaft das Saisonziel ausgegeben, einen internationalen Startplatz zu erreichen. Das haben wir mit dieser bravourösen Leistung heute geschafft, und das freut mich. Wir haben eine hervorragende Saison gespielt."Erwin Hoffer: "Das ist natürlich ein besonderer Tag heute. Jeder Hattrick ist super für einen Spieler. Wir hatten uns vorgenommen, dass wir heute gewinnen. Und man hat von der ersten Minute an gespürt, dass wir die entschlossenere Mannschaft waren."33. Runde:SK Rapid - RB Salzburg 4:2 (1:0)Hanappi-Stadion, 17.800 Zuschauer (ausverkauft), SR EinwallerTorfolge: 1:0 Maierhofer (22.), 1:1 Janko (51.), 2:1 Hoffer (53.), 3:1 Hoffer (62.), 4:1 Hoffer (75.), 4:2 Aufhauser (86.)SK Rapid: Payer - Dober, Eder, Patocka, Kulovits (77./Thonhofer) - Hofmann, Heikkinen, Pehlivan, Kavlak (93./Trimmel) - Hoffer (84./Jelavic), MaierhoferRB Salzburg: Arzberger - Bodnar, Sekagya, Boussaidi, Opdam, Ulmer - Aufhauser - Janocko (46./Zickler), Vonlanthen (71./Dudic), Tchoyi - JankoGelb-Rote Karte: Bodnar (70.)Gelbe Karten: keine bzw. Sekagya, AufhauserStatistik zum SpielBilder zum SpielDiskussion zum SpielVideo zum Spiel(gub)
28.07.2015