Seit gestern ist es Gewissheit: "Jimmy" Hoffer, der in der abgelaufenen Saison 27 Treffer für Rapid erzielt hat, wechselt in die italienische Serie A. Sein neuer Arbeitgeber ist ab sofort der SSC Neapel. Der 22-Jährige Stürmer unterschrieb beim einstigen Maradona-Klub einen Fünfjahresvertrag. Über die Ablösesumme wurde zwischen Rapid und Neapel Stillschweigen vereinbart."Es war ein ordentlicher Betrag, den Rapid erhalten hat", sagte Rapid-Präsident Rudolf Edlinger bei der Pressekonferenz. "In den nächsten Tagen werden wir Überlegungen anstellen, was wir mit der Summe aus dem Hoffer-Transfer tun werden. An Spekulationen der Medien möchte ich mich nicht beteiligen. Aber: Natürlich tut dieser Betrag der wirtschaftlichen Seite des SK Rapid sehr gut.""Rapid wird für mich immer etwas besonderes bleiben"Gute drei Stunden zuvor verabschiedete sich Fanliebling "Jimmy" gegen 9 Uhr von der Mannschaft. Ein letztes Mal wurde er von heimischen Journalisten um eine Wortspende gebeten. Im Anschluss machte sich Hoffer auf den Weg nach Lindabrunn, wo er zum Trainingscamp des SSC Neapel stieß. Mit den Worten: "Ich freue mich sehr auf die Herausforderung in Italien. Ein großes Dankeschön an die Vereinsverantwortlichen, die mir diesen Transfer ermöglicht haben. Rapid wird für mich immer etwas besonderes bleiben", verabschiedete sich unsere ehemalige Nummer 21 aus Wien-Hütteldorf.Trainer Peter Pacult wünscht seiner ehemaligen Nummer 21 im Ausland viel Erfolg: "In erster Linie ist es ein toller Schritt für ihn. Ich freue mich sehr, weil er immer mit Herz und Hirn bei der Sache war. Er hat sicher das Zeug dazu, sich bei Neapel durchzusetzen. Außerdem freut es mich für Rapid - einen Spieler um gutes Geld zu verkaufen, spricht ja für die Arbeit des gesamten Teams."Nach wie vor ein starkes TeamAuch nach dem Abgang von "Jimmy" Hoffer verfügt Rapid über eine "starke Mannschaft", betonte Präsident Edlinger. Sportdirektor Alfred Hörtnagl: "Natürlich ist Hoffer nicht eins zu eins zu ersetzen, aber es wäre verantwortungslos gewesen, einem jungen Spieler den Absprung ins Ausland nicht zu ermöglichen."Ungeachtet vom Hoffer-Transfer findet heute das Qualifikationsspiel der dritten Runde für die Europa League statt. Rapid trifft zuhause um 19:15 Uhr (ab 19:00 Uhr in Konferenzschaltung live auf ORF 1) auf den zypriotischen Cupsieger APOP Kinyras. Für die Zyprioten bedeutet das Spiel gegen die Hütteldorfer eine Premiere. Das Team von Trainer Georgis Polyviou feiert in St. Hanappi sein Europacup-Debüt. Bis dato sind 11.500 Karten für die Partie abgesetzt."Hauptsache kein Gegentor"Dem Trainer der Gäste kommt, angesprochen auf Rapid, nur Gutes über die Lippen: "Rapid ist der berühmteste Verein aus Österreich. Auch in Europa ist Rapid sehr bekannt. Für uns ist es ein historisches Spiel. Es ist unser erstes Match auf europäischer Ebene. Wir sind sehr stolz."Die Marschrichtung von Peter Pacult für das Spiel lautet indes: "Hauptsache kein Gegentor. Trotzdem: Wir haben die Qualität diesen Gegner unter Druck zu setzen und Tore zu schießen."Vereinsporträt: APOP Kinyras Peyias(chb)
28.07.2015