Das Finale um die deutsche Meisterschaft 1941 war das einzige Bewerbspiel zwischen Rapid und Schalke 04. Allerdings trafen die beiden Mannschaften in Freundschaftsspielen weitere sechsmal aufeinander.Das nächste Duell fand am 15. August 1953 anlässlich eines internationalen Turniers in Wien statt. Vor 36.000 Zuschauern im Wiener Stadion deklassierten die Rapidler – keine drei Monate nach dem 6:1 gegen den englischen Meister Arsenal – auch Schalke mit 6:1. Erich Probst erzielte drei Tore, die weiteren Treffer steuerten Happel aus einem Elfmeter sowie Alfred Körner und Robert Dienst bei.Im Jahre 1954 wurde Rapid von Schalke 04 anlässlich des 50-jährigen Vereinsjubiläums der Gelsenkirchener zu deren Jubiläumsturnier eingeladen. Am 9. August 1954 kam es vor 20.000 Zuschauern zum insgesamt dritten Aufeinandertreffen der beiden Vereine – und wieder hatte Rapid mit 5:4 knapp das bessere Ende für sich. Durch Tore von Alfred Körner, Paul Halla, Erich Probst und Robert Dienst führten die Grün-Weißen zur Halbzeit bereits mit 4:1, aber erst das 5:3 von Körner in der 68. Minute sorgte für die Entscheidung. Das vierte Tor des Jubilars fiel erst kurz vor Schluss. Rapid gewann das Schalker Jubiläumsturnier vor Hajduk Split, Stade Reims und den Gastgebern.Bis zum nächsten Duell dauerte es 14 Jahre. Am 27. Juli 1968 endete das erste Ablösespiel für Franz Hasil vor 25.000 Zuschauern in der Gelsenkirchener Glückauf-Kampfbahn 2:2 (1:1). Rapid ging durch Tore von Leopold Grausam und Johnny Bjerregaard zweimal in Führung. Franz Hasil erzielte ein Tor der Schalker gegen seinen Exklub. Zwei Monate später gewann Rapid das zweite Hasil-Ablösespiel am 25. September 1968 vor 7.000 Zuschauern im Wiener Stadion mit 6:3 (1:2). Dabei hatte Hasil die Schalker mit zwei Toren nach 26 Minuten mit 2:0 in Führung gebracht. Aber Tore von Grausam (2), Bjerregaard, Kaltenbrunner und zwei Eigentore sorgten letztlich für einen deutlichen Rapid-Sieg.Franz Hasil, der in der Saison 1968/69 für Schalke spielte und anschließend mit Feyenoord Rotterdam Europacupsieger wurde, war nicht der einzige ehemalige Rapid-Spieler in Diensten der Königsblauen. Von 1954 bis 1959 war Edi Frühwirth, der in den 20er-Jahren bei Rapid seine Karriere als Spieler begonnen hatte, Trainer von Schalke und führte die Gelsenkirchener 1958 durch einen 3:0-Finalsieg gegen den Hamburger SV zum siebenten – und bisher letzten – Mal zur deutschen Meisterschaft. Max Merkel, der in den 50er-Jahren mit Ernst Happel ein erfolgreiches Verteidigergespann bei Rapid bildete und später auch 1860 München und den 1. FC Nürnberg zu Meisterehren führte, betreute Schalke in der Saison 1975/76. Im Dezember 1988 wurde Merkel Schalke-Mitglied und blieb es bis zu seinem Tod im Jahr 2006.Unter Trainer Max Merkel erreichte Schalke anlässlich eines Freundschaftsspiels am 12. August 1975 vor 15.000 Zuschauern ein 2:2 gegen Rapid. Dabei führten die Deutschen durch Tore von Fischer und Fichtel bis zur 67. Minute mit 2:0, aber Tore von Hans Krankl und Kurt Widmann sorgten noch für den Ausgleich.Das bisher letzte Duell der beiden Mannschaften fand am 18. Oktober 1978 anlässlich des 80-jährigen Vereinsjubiläums von Rapid statt. Dabei kam es vor 20.000 Zuschauern im Wiener Stadion im insgesamt siebenten Aufeinandertreffen zum ersten Schalker Sieg. Tore der deutschen Nationalspieler Rüdiger Abramczik und Klaus Fischer sorgten für einen 2:0(1:0)-Sieg der Gelsenkirchener.Zum 110-jährigen Vereinsjubiläum von Rapid ist Schalke 04 – über 30 Jahre nach dem letzten Aufein¬andertreffen – wieder zu Gast bei den Hütteldorfern. Linktipp: Alle Spiele gegen Schalke 04 in der Übersicht(gp)
28.07.2015
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