Die bisherigen Europacupduelle mit englischen Vereinen waren für Rapid (wie auch für alle anderen österreichischen Klubs) nicht von Erfolg gekrönt. Allerdings war es für die Rapidler stets ein Scheitern auf hohem Niveau. In der Saison 1968/69 hatten die Grün-Weißen im Europacup der Meister zuvor Rekordsieger Real Madrid ausgeschaltet, ehe sie im Viertelfinale gegen Titelverteidiger Manchester United mit 0:3 (in Old Trafford) und 0:0 (im Wiener Stadion) den Kürzeren zogen. 1984/85 erreichte Rapid erstmals in der Klubgeschichte ein Europacupfinale ein und musste sich dort in Rotterdam dem frisch gebackenen englischen Meister Everton mit 1:3 geschlagen geben. Dabei erzielte Hans Krankl mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 das bisher einzige Europacuptor Rapids gegen einen Verein aus England.1996 schaffte Rapid zum ersten Mal die Qualifikation für die Champions League und bekam es in der Gruppenphase erneut mit Manchester United zu tun. Gegen den englischen Meister mit seinen Stars Beckham, Cantona, Giggs und Schmeichel gab es für die Grün-Weißen abermals nichts zu gewinnen. Beide Spiele gingen 0:2 verloren.Etwas besser sieht die Bilanz Rapids gegen englische Klubs in Freundschaftsspielen aus. Die ist mit  13:12-Siegen (bei 7 Remis) nach dem 1:0-Sieg gegen Liverpool im Juli 2009 sogar knapp positiv. Erster Gegner der Grün-Weißen aus dem Mutterland des Fußballs war im Jahr 1907 der FC Portsmouth und die Lehrmeister setzten sich klar mit 5:0 durch. Seither spielten die Grün-Weißen gegen nahezu alle englischen Spitzenvereine und gewannen unter anderem gegen Arsenal, Sunderland, Middlesbrough oder Derby County. Auch auf den aktuellen Gegner Aston Villa traf Rapid bereits zwei Mal, bisher allerdings ohne Erfolg. Beide Freundschaftsspiele gingen in Birmingham - mit 1:2 (1959) bzw. 0:4 (1981) - verloren.Am 19. Oktober 1959 ging Aston Villa vor 30.000 Zuschauern im Villa Park durch einen Treffer des  nordirischen WM-Teilnehmers McParland mit 1:0 in Führung. Wenig später wurde Schiedsrichter Leafe vom Ball getroffen und wurde ohnmächtig vom Platz getragen, sodass Linienrichter Clements das Spiel zu Ende leiten musste. Nach dem 2:0 von McEwan gelang Gerhard Hanappi noch der Anschlusstreffer zum 1:2. Zwei Tage später unterlag Rapid in einem weiteren Spiel Sunderland mit 2:5.Das zweite Aufeinandertreffen zwischen Aston Villa und Rapid fand am 26. Jänner 1981 statt. Drei Tage zuvor hatte Rapid die Rückkehr von Hans Krankl aus Barcelona bekannt gegeben. In Birmingham war Krankl aber – im Gegensatz zu den weiteren Neuzugängen Antonin Panenka und Anatoli Sintschenko – noch nicht mit dabei. Zum Auftakt der Vorbereitung für die Frühjahrssaison war Aston Villa eine Nummer zu groß. Die Engländer siegten 4:0 und waren für Rapid-Trainer Walter Skocik  „die stärkste Mannschaft, die ich seit langem gesehen habe“. Im gleichen Jahr wurde Aston Villa zum insgesamt 7. Mal englischer Meister (zum ersten Mal seit 1910!) und feierte im Jahr darauf mit dem  1:0-Sieg im Europacupfinale gegen Bayern München den größten Erfolg der Klubgeschichte. Die Duelle gegen Aston Villa im Detail:19.10.1959Aston Villa – Rapid  2:1 (0:0)Villa Park, 23.000 Zuschauer, Schiedsrichter LeafeTore: 1:0 (48.) McParland, 2:0 (60.) McEwan, 2:1 (62.) HanappiASTON VILLA: Sims Lynn, Neal Crowe, Dugdale, Saward McEwan, Thomson, Hitchens, Wylie, McParlandRAPID: Pflug (Zeman) Zaglitsch, Glechner, Höltl Bilek, Gießer Halla (Zajic), Reiter, Hanappi, Flögel, Bertalan26.1.1981Aston Villa – Rapid  4:0 (2:0)Villa Park, 6.285 ZuschauerTore: 1:0 (6.) Withe, 2:0 (45.) McNaught, 3:0 (65.) Withe, 4:0 (84.) DeacyASTON VILLA: Rimmer Swain, Gibson Evans, McNaught, Mortimer, Cowans Bremner, Shaw, Withe, Morley (Deacy)RAPID: Feurer Krauss, Persidis, Weber, Pregesbauer Garger, Kienast, Panenka, Hickersberger Keglevits (65. Gröss), Sintschenko(gp)
28.07.2015