Ried kommt. Bedeutet das für unsere Mannschaft eine Abwehrschlacht? "Von uns auf keinen Fall", kündigt Andi Dober an: "Wir werden wieder offensiv nach vorne spielen und uns nicht verstecken!" Und auch sein Trainer schlägt in eine ähnliche Motivationskerbe: "Auch wenn Ried immer massiv steht wir wissen auch schon, wie man gegen solche Gegner spielen muss." Bereits im letzten Heimspiel gegen die Innviertler, das man mit 1:0 gewann, war Rapid die Mannschaft mit größeren Spielanteilen, häufigeren Chancen. Nur das Ergebnis (1:0, Tor durch Hofmann) fiel knapp aus. "Jetzt wollen wir an die Leistungen der vergangenen beiden Spiele anknüpfen. Das verlangen auch unsere Fans", sagt Pacult. Bisher sind rund 15.500 Karten abgesetzt, es dürfte also wieder ziemlich voll werden in St. Hanappi. Aus dem Vollen schöpfen kann unser Trainer auch bei seinem Spielerkader, wo mit Markus Heikkinen und Hannes Eder (kuriert sich noch aus) "nur" zwei verletzt passen müssen. "Vielleicht bekommt jemand eine Auszeit, kann schon sein, dass ich ein bisschen variiere", erklärt Pacult, der im reichhaltigen Spielermaterial kein Problem sieht: "Sicher stehen wir uns auf der ein oder anderen Position derzeit auf den Füßen. Aber das ist der Konkurrenzkampf. Jetzt müssen sich halt manche aufdrängen, mir zeigen, dass sie in die Mannschaft wollen. Auch Trainings sollten vom Einsatz her wie Spiele sein - hier gibt es die Gelegenheit, zu zeigen, was man kann." Und wenn sich der eine oder andere nicht in der Startaufstellung findet, auch aus taktischen Gründen, soll dies nicht eine Minderung der Wichtigkeit für Rapid sein. "Spiele können auch von der Bank aus entschieden werden", spricht Pacult das vergangene 3:1 in Kärnten an, wo die eingewechselten Drazan und Gartler die Partie drehten. Überhaupt Gartler. Zweites Spiel, zweites Tor. "Er ist aber noch lange nicht am Ende der Fahnenstange, da gibt's in allen Bereichen noch sehr viel Luft nach oben", so Pacult, "Es liegt nur an ihm, er hat großes Potenzial." Sollte die Nummer 20 aber auch heute wieder überzeugen, so wäre das ein weiterer Schritt nach vorne. In einer Mannschaft, die funktioniert. "Wir stehen in allen Bewerben noch gut da und verstehen uns super", sagt Andi Dober und sein lautes Stimmorgan zeugt von Selbstvertrauen: "Es ist der Konkurrenzkampf, der uns stark macht. Jeder pusht sich dadurch ordentlich." Also spricht unser Außenverteidiger: "Ich bin guter Dinge, dass wir heute punkten werden!"14. Runde:SK Rapid - SV RiedSamstag, 31.10.2009Anpfiff: 18:00 Uhr (gub)
28.07.2015