Jetzt also nach Salzburg, das dritte schwierige Spiel für unsere Mannschaft innerhalb von 11 Tagen. „Den Sprung von Sonntag auf Mittwoch zu schaffen, zwei Mal hintereinander, das ist schon ein hartes Brot“, betonte Peter Pacult auf der Pressekonferenz am Freitag. Müdigkeit kann er bei Rapid keine erkennen, „es ist eher eine mentale Sache.“ Doch die beiden Siege gegen die Veilchen und Sturm geben Selbstvertrauen und Kraft. Die man nun braucht. Immerhin ist Grün-Weiß nun nach 14 Monaten wieder Tabellenführer, noch vor Meister Salzburg, bei dem man am Sonntag gastiert. Erfüllt das unseren Trainer mit Stolz? „Ich seh’s auch immer mit anderen Augen“, hält er mit seiner Freude gewohnt nüchtern hinter dem Berg: „Dies und das muss eintreten, das hab ich schon vor Wochen gehört. Und plötzlich sind wir an der Spitze und alle tun so, als wär das eh klar. Aber wir sind zurecht oben, weil wir sehr gut gearbeitet haben.“ Pacult sieht die Schritt seiner Mannschaft nach vorne, lobt die schnelle Integration von Spielern, die Ausfälle kompensieren können (Stichwort Patocka-Jovanovic) und beurteilt im Zuge dessen auch unsere Bank vorteilshaft: „Durch Einwechselspieler haben wir in der Vergangenheit Spiele gewonnen. Aber das hat Salzburg auch.“So kann es auch sein, dass sich auch am Sonntag wieder Spieler, die sonst von der Bank kommen, in der Startaufstellung wiederfinden. Rapid muss auf die langzeitverletzten Eder und Drazan verzichten, Patockas Fieber ist zwar schon abgeklungen, die Reise nach Salzburg macht er aber aus Schonungsgründen nicht mit. Auch Branko Boskovic fehlt noch, „aber er wird voraussichtlich am Montag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen können“, verriet Pacult eine kleine Überraschung. Und die Königsfrage, der gegen Sturm wegen einer Verletzung ausgetauschte Steffen Hofmann? „Viel Nachdenken und Herumjammern will ich nicht. Ich gehe davon aus, dass er spielen wird“, verkündete unser Trainer. 2000 Rapid-Fans werden Grün-Weiß in Wals-Siezenheim jedenfalls unterstützen, egal, wer dann schlussendlich in der Mannschaft steht. Gute Chancen rechnet sich wieder Stefan Kulovits aus, der gegen Sturm erneut als Außenverteidiger aufgeboten wurde, „auch, wenn meine Lieblingsposition weiter das zentrale Mittelfeld bleibt“, wie er sagte: „Aber wenn mich der Trainer rechts hinten braucht, dann ist das natürlich ok für mich.“ Als schließlich Andi Dober eingewechselt wurde, zog es „Kulo“, den baldigen Jungvater, wieder in die Mitte, nach rechts. Und nach der Einwechlsung Trimmels rückte er weiter in die zentrale Mitte. Ungewohnt? Für Kulovits kein Problem. Apropos Gewöhnung: Der Untergrund, auf dem man in Salzburg seit dieser Saison spielt, bietet eine Umstellung – eine neue Generation an Kunstrasen, bei dem auch natürliches Gras integriert worden ist. „Dadurch werden sich auch natürlichere Bewegungsabläufe ergeben“, sagte Pacult. Sein Spieler Kulovits aber erklärte schon jetzt, dass „wir keine Ausreden wegen dem dortigen Rasen brauchen werden.“  Also, sind wir guter Dinge – „und schauen, was passieren wird“, wie unser Trainer doch ziemlich zuversichtlich verkündete.17. Runde:RB Salzburg – SK Rapid So, 29.11.2009 Anpfiff: 15:30 Uhr(gub)
28.07.2015