Die Winterpause ist zuende, das Training hat wieder begonnen. Das betrifft nicht nur die in der Öffentlichkeit bekannten Profis oder die grün-weißen Amateure. Auch bei unseren Nachwuchsmannschaften weicht die Ruhe der letzten Wochen schön langsam wieder regem Treiben, wenn auch noch etwas verhalten. Doch das ändert sich in der nächsten Zeit. Rapids Akademie-Mannschaften (AKA), die Jahrgänge U19, U17 und U15 steigen ins Training ein. „Hier haben wir heuer zum ersten Mal einen neuen Ablauf“, berichtet AKA-Leiter Rainer Setik (Bild). Zuerst beginnt man mit sportmotorischen Tests, dem folgen Ausdauerläufe, die medizinisch begleitet werden. Alles fällt unter den Namen „High Intensy-Intervall-Training“ und soll den jungen Rapidler nun auch bereits in der Vorbereitung auf einen neuen Status verhelfen. Wenn diese Tests abgeschlossen sind, geht es für alle drei Mannschaften bis Anfang Februar ins Trainingslager, im kroatischen Pula.Mit dabei sein werden etliche junge Spieler, die noch in der Vorsaison in altersmäßig unteren Mannschaften spielten. „Es gibt heuer so viele Kaderverschiebungen, wie wahrscheinlich noch nie“, betont Setik. So trainieren etwa ab sofort sieben neue Spieler der Jahrgänge 1991-93 bei den Rapid Amateuren mit, „um sich schon mal an die höhere Belastung und Intensität zu gewöhnen“. Die Lücke, die sie in ihren AKA-Teams hinterlassen, wird mit weiteren jungen Rapidlern geschlossen, die aus einem unteren Nachwuchsteam nachrücken. Im Frühjahr wird etwa unsere AKA U19-Mannschaft großteils aus Burschen bestehen, die 1993 geboren wurden – und somit eigentlich auch noch eine Stufe darunter spielen könnten.Die nachrückenden Spieler werden also immer jünger – wirkt sich das auch auf die Ergebnisse in den Nachwuchsligen aus? „Natürlich“, sagt Setik, „aber das geht einher mit unserem Philosophiedenken: Wir schauen nicht auf die Tabellensituation oder Ergebnisse, sondern wollen die jungen Spieler fördern – und fordern.“ Die nachhaltige Entwicklung steht also klar im Vordergrund. Zusammen mit den Coachings abseits des Platzes – etwa Mentaltrainings oder Einzelgespräche im Zuge von „Pro Rapid“ - sorgt dies für eine breitgefächerte Entwicklung der jungen Rapidler. „Und das“, so Setik, „kommt auch sehr gut an, wie wir im letzten Jahr bemerkten. Sowohl bei den Spielern selbst und auch deren Eltern. Es hilft ja nicht nur, die Burschen in ihrer Persönlichkeit weiterzuführen, sondern auch der schlussendlichen Identifizierung mit Rapid.“ Damit auch die nächsten Generationen, die hoffentlich einmal den Sprung in die Kampfmannschaft schaffen, wissen, was Rapid bedeutet und wofür der Verein steht.(gub)
28.07.2015
Nachwuchs