Juli:„Wir schauen nicht nach Salzburg. Nur auf uns. Der Vorteil ist, dass wir eine eingespielte Truppe sind“, sagte Helge Payer Anfang Juli in einem Interview. Um diesen Teamgeist zu festigen, spielte Rapid beim „Thermenland-Cup“ in der Steiermark mit. Zuvor weilten die Hütteldorfer in Bad Radkersburg, wo es Siege gegen Neusiedl (3:0) und St. Pantaleon/Erla (10:1) gab. Gegen Amkar Perm musste man sich in Lindabrunn mit 2:5 geschlagen geben.Im Rahmen des Thermenland-Cups trainierte Rapid schließlich in Bad Waltersdorf und traf dort im Halbfinale auf Banik Ostrau aus Tschechien. Hoffer und Hofmann verwandelten einen 0:1-Rückstand noch in einen 2:1-Sieg. In Hütteldorf tobte zur gleichen Zeit "der Kampf ums Abo". Obwohl nur mehr Mitglieder Abos ersteigern konnten, campierten an die 100 Rapid-Fans vor den Kassen. 64 von ihnen ergatterten noch eines der heiß begehrten West-Abos. „Das ist Kult, ein Wahnsinn!“, meinte Andy Marek, Rapids Klubserviceleiter. Georg Harding wechselte ablösefrei zu Wacker Innsbruck in die Erste Liga und die Grün-Weißen holten sich den ersten Titel der noch jungen Saison. Im Finale setzte man sich gegen den FC Kopenhagen mit 2:1 durch.Zwei Tage später stieg im ausverkauften St. Hanappi „das Duell der zwei wohl traditionsreichsten Klubs im deutschsprachigen Raum“, wie es die Tageszeitung „Österreich“ nannte. Rapid traf im Jubiläumsspiel auf den FC Schalke 04. So durfte die grün-weiße Legende Alfred Körner eine Rapid-Hymne aus den 30er-Jahren live singen. Leopold Gernhardt, der einzige noch Lebende der Meister-Elf von 1941, machte den Ehrenankick. Auch die Teams standen dem um nichts nach. Ein packendes Spiel endete mit einer knappen 1:2-Niederlage. Hoffer brachte Rapid zwar in Führung, doch die Königsblauen drehten das Spiel zur ihren Gunsten. Diashow: SK Rapid – Schalke 04 1:2Und es ging flott weiter bei Rapid: Der Tag der offenen Tür stand auf dem Programm, im Stadtpark wurde das neue Trikot präsentiert, die 10.000er Marke bei den Abos wurde geknackt und 80.000 Fans wollten Rapid innerhalb von nur neun Tagen spielen sehen. Diashow: Tag der offenen Tür und Trikotpräsentation im StadtparkIm ersten Pflichtspiel der Saison musste sich Rapid mit Vllaznia Shkoder messen. Zuerst im Hanappi Stadion, dann in Albanien. Ein ungefährdeter 5:0-Sieg stand nach 90 Minuten auf der grün-weißen Habenseite. Die Torfolge: 1:0 Hofmann (33., Elfmeter), 2:0 Jelavic (68.), 3:0 Jelavic (73.), 4:0 Trimmel (83.) und 5:0 Hoffer (85.).Diashow: SK Rapid – Vllaznia Shkoder 5:0Während der Rest der Liga bereits um Fußball-Bundesliga-Punkte kämpfte, wurde bei Rapid noch gefeiert. Der FC Liverpool war fürs zweite Jubiläumsspiel extra nach Wien eingeflogen. Zum Mitnehmen gab es allerdings nichts, denn Hofmann verwandelte einen Freistoss zum einzigen Treffer des Spiels. Ein unglaubliches Publikum und eine unbeschreiblich schöne Choreographie führte die Grün-Weißen zum Sieg gegen den englischen Rekordmeister.  Diashow: SK Rapid – Liverpool 1:0 Danach wurde es wieder ernst für unsere Rapidler. Das Retourspiel gegen Vllaznia musste ausgetragen werden. Rapid gab sich keine Blöße und fertigte die Albaner erneut ab. Mit einem Gesamtscore von 8:0 zog Rapid schlussendlich in die nächste Quali-Runde ein.Diashow: Vllaznia Shkoder – SK Rapid 0:3Eine Woche verspätet durfte Rapid wieder Bundesligaluft schnuppern. Gegen Mattersburg mussten sich die Hütteldorfer in einem turbulentem Spiel knapp geschlagen geben. Heikkinen traf zwischenzeitlich zum 1:1-Ausgleich, doch nach 90 Minuten hieß es 2:1 für die Burgenländer.Diashow: SV Mattersburg – SK Rapid 2:1Im Europacupspiel gegen APOP Kinyras Peyias feierte Rapid sein bereits 200. Spiel auf europäischer Ebene. Für die Zyprioten war es das erste Schaulaufen im Europacup. Rapid durfte in diesem Jubiläumsspiel einen knappen 2:1-Sieg feiern.Diashow: SK Rapid - APOP Kinyras Peyias 2:1 Ende Juli verließ Rapid-Stürmer „Jimmy“ Hoffer Rapid Richtung Süditalien. Hoffer wechselte nach Neapel.August: Im Spiel eins nach Hoffer reiste SK A. Kärnten nach Hütteldorf. Und auch ohne Hoffer erzielten die Grün-Weißen Treffer am laufenden Band. Trotz eines 0:1-Rückstands zur Halbzeit stand es am Ende 5:1 für Rapid. Zuvor wurde „Jimmy“ Hoffer, der sichtlich gerührt war, im Hanappi Stadion verabschiedet.Diashow: SK Rapid – SK A. Kärnten 5:1Mit einem wenig beruhigenden 2:1-Vorsprung reiste Rapid nach Zypern. Und nach dem Führungstor durch Konrad fühlte man sich schon sicher in der Play Off Runde, doch Apop stellte auf 2:1 und Rapid musste Überstunden einlegen. Christopher Trimmel erlöste via Kopf in der 111. Minute die mitgereisten Rapid-Fans. Auch über das Los für die letzte Qualifikationsrunde durfte gejubelt werden. Rapid bekam es mit Aston Villa zu tun.Diashow: APOP Kinyras Peyia – SK Rapid 2:2 n.V.   Bevor sich Rapid jedoch mit Aston Villa um den Aufstieg in die Gruppenphase der Europa League matchen durfte, entführten die Grün-Weißen einen Punkt aus Ried und schaltete Parndorf im Cup aus.Diashow: SV Ried – SK Rapid 1:1"HOPP AUF" titelte der Block West vor dem Spiel gegen Aston Villa in großen Lettern. Das Motto nahmen sich die elf Mannen am Feld sichtlich zu Herzen. Nach der frühen Führung war das ausverkaufte Hanappi Stadion sprichwörtlich am Kochen. Nicht einmal die kühnsten Optimisten hätten an eine Chance für Rapid gedacht. Und dann erzielt Jelavic das drittschnellste Tor der Europacupgeschichte. Zu schön um wahr zu sein. Nach 16 Sekunden köpfelte Jelavic Rapid in Führung. Mit diesem knappen Vorsprung ging es mit fast 2.000 Fans im Rücken sieben Tage darauf nach Birmingham.Diashow: SK Rapid – Aston Villa 1:0 Bevor Rapid jedoch als erstes österreichisches Team ein englisches aus einem europäischen Bewerb werfen konnte, gab sich der LASK noch in Hütteldorf die Ehre. Ein 4:1-Sieg gab das nötige Selbstvertrauen, um auch auf der Insel bestehen zu können ...Diashow: SK Rapid – LASK 4:1Was sich schließlich in Birmingham abspielte, war schier unbeschreiblich. Hier gibt es den Spielbericht von damals zum Nachlesen.Diashow: Aston Villa – SK Rapid 2:1Drei Tage nach der sensationellen Qualifikation für die Europa League Gruppenphase musste Rapid zum Erzrivalen nach Favoriten. Eine Punkteteilung stand nach 90 Minuten auf dem Programm. Der Torschütze im Derby, Stefan Maierhofer, verabschiedete sich auf die Insel zu Wolverhampton, als Ersatz wurde Hamdi Salihi von Ried vorgestellt.Diashow: FK Austria – SK Rapid 1:1(chb)
28.07.2015
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