Dass Graz immer ein schwieriger Boden ist für unsere Mannschaft, das wurde auch am Samstag Abend wieder bewiesen. Und hier liegt es weniger an der Beschaffenheit des örtlichen Rasens, als vielmehr am heutigen Gegner Sturm Graz. Voller Selbstvertrauen nach dem Derbysieg konnte man von Grün-Weiß ein engagiertes Auftreten erwarten, und auch Trainer Pacult dachte sich seinen taktischen Teil dazu, stellte mit Nikica Jelavic nur eine Spitze auf. Allein, beide Mannschaften nahmen sich nichts und neutralisierten einander. Zuerst war es der Gastgeber, der etwas spielerischen Aufwind mitnahm, dann gelangte wiederum Rapid zu mehr Feldüberlegenheit. Ausichtsreiche Szenen versandeten jedoch meist im jeweils anderen Abwehrriegel, hie und da ein Foul und Abspielfehler taten ihr Übriges. Die beste Möglichkeit in Halbzeit Eins resultierte aus einem schönen Ansatz mittels Resultat, das dem Spiel gerecht wurde: Kapitän Steffen Hofmann setzte einen schönen Antritt Richtung Grazer Strafraum, sein Pass landet aber bei Schildenfeld, dessen Abpraller plötzlich vor den Füßen von Jelavic - doch unser Stürmer konnte Tormann Gratzei nicht bezwingen - vorerst.Auch Halbzeit Zwei reihte sich mühelos in das bis dato Gesehene ein: Zweikämpfe dominierten das Spiel, Chancen blieben aus. Erst ab der 60. Minute verlagerte sich das Geschehen in die Tornähe. Zuerst zog ein Dober-Freistoß knapp am Grazer Gehäuse vorbei, dann machte sich der eingewechselte Christopher Drazan bemerkbar, sein Schuss war aber zu harmlos (63.). Im Gegenzug fiel der unglückliche Führungstreffer für Sturm: Nach einem Angriff prallte der Ball an die Hand von Boskovic - der Schiedsrichter gab einen Elfmeter, bei dem Lavric Raimund Hedl keine Chance ließ - 1:0 (67.). Danach musste Soma auf der Linie retten (73.), zu diesem Zeitpunkt zeichnete sich eine grün-weiße Niederlage bedrohlich ab. Auch, weil ein Lavric-Kopfball nur knapp am Rapid-Tor vorbei ging (75.). Doch die beste Aktion unserer Mannschaft bescherte uns den - unterm Strich wohl verdienten - Punkt: Schöne Flanke von Drazan, und Nikica Jelavic sorgte mit seinem Kopftor für das fällige 1:1 (83.). Es war zudem sein dritter Treffer en Suite, nach den Toren gegen BW Linz und die Veilchen. Das blieb auch das Endergebnis, mit dem sich an diesem Tag wohl beide Mannschaften zufrieden geben mussten.Peter Pacult: "Mit dem Resultat sind wir sehr zufrieden. Wir wollten hier punkten. Wir hatten in der ersten Hälfte durch Jelavic eine Riesenchance, die muss das 1:0 sein. Aber in der zweiten Hälfte sind wir unter Druck gekommen, haben nicht mehr gut nach vorne gespielt. Umso schöner ist es, dass wir mit sehr viel Risiko und mit einer schönen Aktion noch den Ausgleich geschafft haben. Jetzt müssen wir am Dienstag noch etwas drauf legen, damit wir gegen Mattersburg gewinnen."25. Runde:SK Sturm - SK Rapid 1:1 (0:0)UPC-Arena, 15.300 Zuschauer, SR EinwallerTorfolge: 1:0 (67.) Lavric (Elfmeter), 1:1 (83.) JelavicSK Sturm: Gratzei - Ehrenreich, Schildenfeld, Sonnleitner, Prawda - Hölzl, Hlinka, M. Weber, Jantscher - Beichler (46. Muratovic), Lavric (91. Kienast)SK Rapid: Hedl - Dober, H. Eder, Soma, Katzer - Hofmann, Heikkinen, Boskovic (69. Gartler), Pehlivan (80. Salihi), Kavlak (58. Drazan) - JelavicGelbe Karten: Beichler, M. Weber bzw. Jelavic, Kavlak, Eder, PehlivanStatistik zum SpielBilder zum SpielDiskussion zum SpielVideo zum Spiel(gub) 
28.07.2015