Rapid-Magazin: Nach der völlig verkorksten Saison 2010/11 - wie willst du wieder für Aufbruchstimmung sorgen?Peter Schöttel: So wie die Konstellation jetzt im Verein ist, weiß ich, dass viel auf mich zukommt. Aber ich stelle mich der Verantwortung sehr gerne - wär’s leicht, wär’s ja fad. Die Mannschaft muss einen Schlussstrich ziehen unter die vergangene Saison, der Kopf sollte nach dem Urlaub wieder frei und die volle Energie da sein. Die Spieler stehen in der Pflicht. Durch die laufenden Verträge kann personell nicht der ganz große Umbruch stattfinden, aus meiner Sicht muss er das aber auch nicht. Spieler, die stark in der Kritik standen, haben in der Vergangenheit schon bewiesen, was sie zu leisten imstande sind. Ich glaube absolut an die Qualität im Kader.Müsste man nicht nach Platz 5 in der Meisterschaft überraschende Akzente setzen?Das eine oder andere Neue wird passieren, vor allem in Blickrichtung Dynamik und Schnelligkeit – das ist das, was zuletzt gefehlt hat. Aber Technik, Taktik, Routine gehören genauso zum Fußball. Wenn alles zusammenpasst, werden wir in der kommenden Saison absolut in der Lage sein, wieder vorne mitzuspielen. Wir sind ja zum Erfolg verdammt. Aber es darf nicht mehr alles alleine an Steffen Hofmann hängen - wir müssen ihm diese Bürde abnehmen und die Verantwortung zukünftig auf mehrere Schultern verteilen.Als du im Mai Rapid zugesagt hast, war die Europa-League-Chance noch da. Hättest du dich anders entschieden, wenn du geahnt hättest, dass nur nationale Pflichtspiele drohen?Das war überhaupt kein Kriterium. In der aktuellen Situation erleichtert es vielleicht sogar den Start in die neue Zusammenarbeit ohne gleich den größeren Druck bei internationalen Spielen zu haben. Wir können uns jetzt sammeln, neu aufstellen, aneinander gewöhnen und erfahren, wie das neue Trainerteam und die Mannschaft ticken.Aber nächstes Jahr muss das internationale Geschäft schon wieder ein Thema sein, oder?Natürlich ist das das Ziel. Wir müssen in Österreich wieder ganz nach oben kommen. Dann springt der Funke wieder leichter auf die Fans über. Deshalb ist es hier in Hütteldorf am schönsten, wenn du erfolgreich bist und am schwierigsten, wenn der Erfolg ausbleibt.Das vollständige, umfassende Interview mit unserem Trainer Peter Schöttel findet ihr ab sofort im neuen Rapid-Magazin, Ausgabe 2!Die weiteren Themen im Überblick(gub/aj)
27.06.2011
Verein