Mit Jan Novota im Tor war diese Frage entschieden - die andere, ob unsere Mannschaft endlich wieder einen Sieg einfahren würde, folgte einenthalb Stunden später. Zu Gast war der Tabellenletzte aus Kapfenberg und Rapid legte gleich los: Die erste Chance nach vier Minuten, da war der Ball eigentlich schon im Tor - nach einem Freistoß von Hofmann kam Christopher Trimmel zum Kopfball, aber Rene Gartler war im Weg. Nur so fand der Ball seinen Weg nicht ins Gehäuse. Auf der Gegenseite kamen die Gäste durch einen Mavric-Freistoß zu ersten Gelegenheit, Novota wäre aber dran gewesen (7.). Nach 12 Minuten aber endlich der erlösende Führungstreffer: Freistoß von Kapitän Hofmann, der Ball senkt sich am Fünfer und Mavric köpfelte an Wolf vorbei ins eigene Tor - 1:0. Damit war sie wieder da, die grün-weiße Selbstsicherheit, denn mit dem Verlauf nahm Rapid endlich wieder das spielerische Ruder in die Hand.Schnelle FührungUnd das sah man auch. Hier ein gewonnenener Zweikampf, da ein erzwungener Eckball. Und hie und da wieder eine Möglichkeit: Deni Alar, der Ex-Kapfenberger, machte einige Meter, kam unbedrängt zum Schuss - aber dieser zog nur knapp am Tor vorbei (21.). Oder ein Kopfball von Soma, der nur knapp übers Gehäuse ging (24.). Aber dann war es da, das zweite Tor, und was für eins: Markus Heikkinen legte von der Seite in den Strafraum ab, da stand Christopher Trimmel und netzte wuchtig wie unhaltbar ein - 2:0 (28.). Und eine Minute später fast der nächste Treffer: Alar kam nach einem schön vorgetragenen Konter zum Schuss, Wolf wehrte ab (29.). Auch Steffen Hofmann trug sich mit einem Schuss in die Liste der potenziellen Tor-Kandidaten ein (34.). Ereignisreiche PartieEs kam aber anders, als gedacht: Gucher, der nicht attackiert wurde, kam aus ca. 18 Metern zum Schuss, Novota ließ passieren - nur noch 2:1 (39.). Damit ging es aber in  die Pause. Danach startete es gleich bunt: Mavric riss nach einem Laufduell den schnellen Trimmel nieder, sah als letzter Mann glatt Rot (49.). Kapfenberg war somit nur noch zu zehnt. Und jetzt hätte unsere Mannschaft die Partie schön langsam entscheiden können: Alar mit einem Freistoß, den Wolf gerade noch über die Latte drehen konnte (50.). Aufseiten der Gäste senkte sich ein Freistoß von Gucher gefährlich neben das Eck (54.). Es blieb also ein abwechslungsreiches Hin- und Her. Dem Rene Gartler nach knapp einer Stunde ein weiteres Tor hinzufügte - Flanke von Alar, Kopfball-Ablage von Trimmel auf unsere Nummer 20, und gegen dessen platzierten Kopfball war Wolf chancenlos - 3:1 (59.).Entscheidung per ElfmeterGartler hätte sich leicht über ein weiteres Tor freuen können, nach einer Flanke kam er freistehend aus kurzer Distanz zum Kopfball, setzte diesen aber daneben. Dann folgte ein gefinkelter Schuss, und kurz darauf kam er wieder vor Wolf zum Schuss, wieder vergab er aber leider (64.). Salihi kam für ihn ins Spiel. Und Rapids Spiel bliebt unbeirrt offensiv. Nach einem Foul von Micic an Christopher Drazan im Strafraum gab Schiedsrichter Krassnitzer Elfmeter, Kapitän Steffen Hofmann verwandelte sicher vor dem Block West - 4:1 (79.). Salihi verwertete in der 92. Spielminute einen Querpass von Trimmel zum Endstand von 5:1. Das war er, der Sieg!Tipp3-Bundesliga, achte Runde:SK Rapid - Kapfenberg SV 5:1 (2:1)Hanappi-Stadion, 14.800 Zuschauer, SR KrassnitzerTorfolge: 1:0 Mavric (13./Eigentor), 2:0 Trimmel (27.), 2:1 Gucher (38.), 3:1 Gartler (59.), 4:1 Hofmann (79./Elfmeter), 5:1 Salihi (92.)SK Rapid: Novota - Schimpelsberger, Soma, Patocka, Katzer - Trimmel, Heikkinen (80. Prager), Hofmann, Drazan - Gartler (68. Salihi), Alar (81. Nuhiu)Kapfenberger SV: R. Wolf - Taboga, Mavric, Gollner, Prettenthaler - Erkinger (67. M. Gregoritsch) - Elsneg (68. Kröpfl), Gucher, Sencar, Felfernig - Prokoph (54. Micic)Gelbe Karten: Schimpelsberger, Drazan, Salihi bzw. Taboga, Felfernig, Gucher, MicicRote Karte: Mavric (50./Torraub)Statistik | Bewerte die Spieler | Bilder zum Spiel | Video zum Spiel | Diskussion(gub)
17.09.2011