Unter den Augen von ÖFB-Teamchef Marcel Koller begann Rapid in Ried wie im Derby mit einer 4-4-1-1-Formation. Hofmann, der zuletzt gegen Sturm Graz pausieren musste, spielte hinter der Solospitze Burgstaller als Freigeist. Und die Hütteldorfer fanden mit diesem System gut ins Spiel und zeigten von Beginn weg schöne Kombinationen. Starker SCR-BeginnDrazan (8.) hatte die erste Möglichkeit, er prüfte Ried-Schlussmann Gebauer mit einem Schuss von der linken Außenbahn. Rapid legte nach: Trimmel (12.) scheiterte nach Burgstaller-Querpass aus kurzer Distanz an Gebauer, der in der Anfangsphase der stärkste Rieder war. Die erste Viertelstunde dominierte Grün-Weiß. Danach fanden auch die Gastgeber ins Spiel und kamen durch einen Meilinger-Schuss (19.) das erste Mal gefährlich vor das Tor von Payer, der bis dahin einen ruhigen Abend in der mit 7.300 Zuschauern ausverkauften Keine Sorgen Arena hatte. Trimmel traf zur zwischenzeitlichen FührungMitten in die Rieder-Angriffsbemühungen hinein hatte Hofmann (22.) nach einer schönen Aktion über Prager und Trimmel freistehend an der Strafraumgrenze die beste Einschussmöglichkeit. Sein Schuss ging jedoch am Gehäuse vorbei. Nicht so bei Trimmel (25.), der vom 16er abzog und unter großzügiger Mithilfe von Gebauer die Führung erzielte. Eine verdiente Führung, denn selten waren die Hütteldorfer im Innviertel dermaßen überlegen wie an diesem Abend. Doch im Gegenzug musste Payer nach einem Nacho-Schuss (29.), der noch knapp vor unserer Nummer 24 aufsprang, hinter sich greifen. Auf der Gegenseite musste Gebauer nach einem Hofmann-Schuss (33.) sein Können unter Beweis stellen. Die Zuschauer bekamen ein richtig flottes Spiel zu sehen, es entwickelte sich gegen Ende der ersten Hälfte ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Trimmel (45.) hätte noch fast mit einem Flugkopfball nach einer Burgstaller-Flanke die neuerliche Führung erzielt, so blieb es aber zur Pause beim 1:1.Flotte zweite HalbzeitDie Hütteldorfer starteten gut in den zweiten Durchgang: Prager (47.) schob den Ball alleine vor Gebauer am langen Eck vorbei. In der 53. Minute wechselte Trainer Schöttel erstmals für den starken Trimmel kam Nuhiu, Doppeltorschütze gegen Sturm Graz, in die Partie. Und nach einer Hofmann-Flanke köpfelte Nuhiu nur knapp vorbei. Zuvor war es Hofmann (61.), der nach einem schönen Sololauf von Prager bei einem Schuss Pech hatte, weil dieser im letzten Moment noch abgefälscht wurde. Im Gegenzug sorgten Hadzic (63.) und Nacho (70.) für Gefahr. Die Partie hatte nun wieder Fahrt aufgenommen. Ab der Rapid-Viertelstunde wurde das Spiel härter geführt, Möglichkeiten gab es nun weniger. Spannend blieb es aber allemal. Burgstaller (88.) übernahm nach einer Nuhiu-Kopfballverlängerung direkt das Leder, welches leider daneben ging. So blieb es nach 93 intensiven und packenden Minuten bei einem Remis. tipp3-Bundesliga, 14. Runde: SV Ried - SK Rapid Wien Endstand 1:1 (1:1)Keine-Sorgen-Arena, 7.300 Zuschauer, SR KrassnitzerTore: 0:1 (25.) Trimmel, 1:1 (29.) NachoSV Ried: Gebauer - Rotpuller, Reifeltshammer, Riegler - Hinum, Hadzic, Basala-Mazana (60. Ziegl) - Nacho, Carril (55. Lexa), Meilinger - Casanova (80. Zulj)SK Rapid: Payer - Schimpelsberger, Sonnleitner, Pichler, Katzer - Prager, Heikinnen - Trimmel (54. Nuhiu), Hofmann (90. Salihi), Drazan - BurgstallerGelbe Karten: Riegler, Rotpuller, Nacho bzw. Pichler, Prager,HeikkinenStatistik | Bilder vom Spiel | Video vom Spiel | Diskussion | Bewerte die Spieler(chb)
05.11.2011