Die Nebelsuppe drückt schwer aufs Gemüt, zumindest optisch, denn überall ist man in diesen Tagen in Hütteldorf guter Dinge. Das hat auch seinen- sportlichen - Grund, denn nach den letzten Erfolgen deutet die Spur für unsere Mannschaft nach oben. Nach dem 2:1 zuletzt in Mattersburg war sogar endlich wieder ausgelassener Jubel unter der Mannschaft zu sehen, als man zuerst am Platz am Mittelkreis und danach mit den mitgereisten Fans feierte. Rapid spielt wieder oben mit und das tut gut!Impulse setzenAber zu glauben, unser nunmehriges Auswärtsspiel beim Tabellenletzten Kapfenberg wäre deswegen ein Selbstläufer, ist gefährlich. Schließlich präsentierten die Obersteirer diese Woche ihren neuen Trainer Thomas Von Heesen. "Damit habe ich ehrlich gesagt nicht so viel Freude", sagt Peter Schöttel, denn: "Jeder Trainerwechsel gibt Impulse und setzt neue Kräfte frei. Bei Kapfenberg werden jetzt wohl Spieler aufzeigen wollen, die zuletzt nicht immer berücksichtigt wurden." Auch wenn die grün-weiße Gesamtbilanz positiv ist - seit 1956 hat Rapid kein Meisterschaftsspiel gegen Kapfenberg verloren -, warnt unser Trainer davor, überheblich aufzutreten: "Wir müssen uns Woche für Woche neu beweisen, und können nur gewinnen, wenn wir konzentriert auftreten und - den Gegner ernst nehmen."Unter WertAuch Deni Alar, vor seinem Transfer zu Rapid im heurigen Sommer 3 Jahre bei unserem jetzigen Gegner, ist der Meinung, dass man vor seinem Ex-Klub aufpassen sollte. "Für Kapfenberg geht es jetzt um alles oder nichts, die Mannschaft kann sicher mehr. Aber sie waren von Anfang an unten drin, da ist es schwer, wieder rauszukommen." Dennoch ist auch Alar überzeugt, mit einer konzentrierten Leistung sei der nächste Sieg bei uns möglich. Nach dem Vormittagstraining steht unser Kader, der rekonvaleszente Thomas Schrammel und Jan Novota (noch zu früh für einen Einsatz) fallen ebenso aus, wie die gesperrten Markus Heikkinen und Christopher Drazan. Dazu gesellen sich neben Christoph Saurer auch Christopher Trimmel und Jürgen Patocka (beide grippaler Infekt). Mit dabei aber ist zum ersten Mal Brian Behrendt von unseren Amateuren, der 20-jährige Deutsche kann sowohl in der Innenverteidigung, als auch im defensiven Mittelfeld spielen.Nach einem Zwischenstopp in Bruck an der Mur, wo Rapid ein Tageszimmer bezieht und schließlich letzte Besprechungen tätigt, geht es nach Kapfenberg. Kehrt man einige Stunden danach mit drei Punkten nach Hütteldorf zurück?tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile, 17. Runde:Kapfenberg - SK RapidSamstag, 3. Dezember im Franz Fekete-StadionAnstoß: 18:30 Uhr (Sky, skrapid.at Live-Ticker)(gub)
02.12.2011