Wie gut uns dieser Sieg in der Südstadt tat, das wurde spätestens heute ersichtlich: Beim Training in Hütteldorf waren alle guter Laune, ein Lachen hier, eine gelöste Besprechung dort, und sehr viele mit einem Lächeln auf den Gesichtszügen. Es half auch, dass der Sieg dabei so deutlich ausfiel, und das Resultat auch in dieser Höhe vollends verdient war. "Wir wollten von Beginn an erkennen lassen, dass wir die Partie gewinnen möchten", so unser Trainer Peter Schöttel: "Darum wurden auch die Zweikämpfe sehr intensiv geführt, und in unseren Aktionen waren wir einfach konkreter - ein schöner Erfolg!" Dem schließen sich auch unsere Spieler an - ein solides, sicheres Spiel Rapids, unter nach einer Stunde extrem widrigen Verhältnissen. Eine Art Graupelschauer setzte in der Südstadt ein, "da hat man kurz schon mal kaum etwas sehen können, so arg war das", erzählt Mario Sonnleitner, der mit seinen Kollegen Soma, Thonhofer und Schrammel die Abwehr sicher organisierte. Und vorne gelangen die wichtigen Tore - wenn auch mit Admiraner Hilfe, gleich zwei Mal war letzten Endes ein Südstädter am Ball und lenkte ihn so über die Linie, Mevoungou zuerst, später Seebacher. Neben Deni Alar (sechstes Saisontor) traf auch der eingewechselte Boris Prokopic, dessen Jubel in der Schlussminute sehr emotional ausfiel. "Ich bin letzte Woche ja 24 Jahre alt geworden, jetzt hab ich mir in diesem Spiel ein kleines Geschenk selbst machen können", schmunzelt der Mittelfeldspieler, der in den vergangenen drei Partien zum Einsatz kam. Und auch er schließt sich der kollektiven, grün-weißen Meinung nach der Wichtigkeit des Sieges an: "Es spricht für uns als Mannschaft, wenn wir Rückschläge wie letzte Woche in Innsbruck so gut wegstecken können. Das ist wichtig für die Psyche. Aber es wäre für uns alle am Besten, wenn wir endlich eine kleine Serie starten und vielleicht bald eine Art Vorentscheidung herbeiführen könnten. Darüber würden wir uns alle sehr freuen, die Spieler, die Fans, der gesamte Verein."Gutes Schlusswort - wir hoffen, dass der jetzige Sieg genug Kraft gibt für die nächste Aufgabe, die da am Samstag heißt: Zuhause gegen Wiener Neustadt!  (gub)
02.04.2012