Mit einem umgebauten Mittelfeld ging es ins 303. Wiener Derby: Defensiv waren Ilidz und Prager am Werk, das offensive Trio formierten Grozurek, Burgstaller und der junge Louis Schaub, der von Beginn an zum Einsatz kam. Ganz vorne wartete Deni Alar auf Chancen. Nur: Diese sollte vor allem in Halbzeit Eins fast nur der Gastgeber aus Favoriten vorfinden. Und besonders zu Beginn mussten wir höllisch aufpassen.Hosiner kam per Kopf freistehend zur ersten Möglichkeit (2.), setzte aber drüber, ehe Lukas Königshofer einen weiteren Kopfball zum Eckball parierte (4.). Dann waren es ein Schuss von Jun (17.) und dann erneut Hosiner (23.), die unseren Strafraum zum Zentrum des Geschehens machten. Die Austria drückte ganz gewaltig auf den Führungstreffer, und der gelang ihr dann leider auch: Wieder war es Hosiner mit einem verdeckten Schuss, Königshofer wehrte noch ab, Katzer bugsierte den Abpraller an die eigene Stange und den von dort kommenden Ball verwertete Gorgon (29.). Ein bitteres Gegentor, das sich aber leider abgezeichnet hatte. Kaum davon erholt, hätten wir fast das 2:0 hinnehmen müssen, bei einem Schuss von Jun stand aber Königshofer sehr gut und faustete weg (30.). Und von unserer Seite? Nun, wir mussten bis kurz zur Pause bis zur ersten Chance warten: Da kam der Ball im Strafaum zu Trimmel, der aus spitzem Winkel Goalie Lindner aber nicht bezwingen konnte (44.).Mit zwei Wechseln (Boyd und der wieder genesene Drazan für Grozurek und Schaub) kam Rapid zurück auf den Platz, von der Einseitigkeit des Spiels änderte sich aber leider vorerst nicht viel. Wieder waren die Chancen aufseiten der Gastgeber: Zuerst hatte Rapid Glück, dass Jun eine Unsicherheit der Hintermannschaft nicht nutzte (48.), dann vergab erneut Hosiner freistehend mit einem Schlenzer am Tor vorbei (49.). Schließlich mussten wir den zweiten Gegentreffer hinnehmen: Nach einem Eckball kam Gorgon allein aus 2 Metern zum Kopfball und bezwang Königshofer (53.). Jetzt hätte es die ein oder andere Initialzündung von uns gebraucht, um das Spiel noch zu drehen, doch das gelang an diesem Tag nicht. Die beste Möglichkeit fand Boyd vor, der einen Heber am Gehäuse vorbei setzte (78.) - zu diesem Zeitpunkt waren wir schon numerisch dezimiert, Prager hatte nach wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot gesehen (73.). Somit blieb es bei dieser bitteren, aber leider verdienten Niederlage - mit Blickrichtung Donnerstag, wenn wir in der UEFA Europa League Bayer Leverkusen empfangen, sollten wir diese Derby-Niederlage aber schnell wegstecken - und uns wieder unserer Stärken besinnen.tipp3-Bundesliga powered by T-Mobile, 12. RundeFK Austria - SK Rapid 2:0 (1:0)Generali Arena, 12.500 Zuschauer, SR LechnerTore: 1:0 Gorgon (29.), 2:0 Gorgon (52.)Austria: Lindner - Koch, Rogulj, Ortlechner, Suttner - Holland - Gorgon, Simkovic (90./Spiridonovic), Mader, Jun (82./A. Grünwald) - Hosiner (86./Kienast)SK Rapid: Königshofer - Trimmel, Sonnleitner, Gerson, Katzer - Prager, Ildiz - Schaub (46./Drazan), Burgstaller, Grozurek (46./Boyd) - Alar (76./Kulovits)Gelbe Karten: Holland, Hosiner Trimmel, Prager, Boyd, Burgstaller, IldizGelb-Rote Karte: Prager (74.):Statistik zum Spiel | Bewerte unsere Spieler | Bilder vom Spiel(gub)
21.10.2012